Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

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Christof
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#51 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Christof » Do 19. Jun 2014, 20:57

Pluto hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:Aber was solls auf eine Wellenlänge kommen wir nicht...
Man muss doch nicht auf einer Wellenlänge sein, um zu diskutieren.
Im Gegenteil, es ist von Vorteil wenn man unterschiedlicher Meinung ist. :)

Ich finde, nichts ist in einem Forum langweiliger als "Friede-Freude-Eierkuchen" Stimmung unter den Beteiligten.

Haste ja auch wieder recht :)
"Gott widersteht den Höchmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade."-1.Petr 5,5

Pluto
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#52 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Do 19. Jun 2014, 21:13

barbara hat geschrieben:Eine, die auf anerkannten Experten, deren Erfahrung und deren gemeinsamem Diskurs beruht.
Haben wir schon.
Die Gemeinschaft der Naturwissenschaftler weltweit ist sich einig, dass die beste Methode diejenige des kritischen Rationlismus ist. Diese hat sich während der letzten 50 Jahre bewährt.

Wenn du was besseres vorzuschlagen hast, dann lass hören...
barbara hat geschrieben:Weil Äpfel nicht Birnen sind.
Ich frage dich, warum nicht alles quantifizierbar ist, und du antwortest mir mit "Äpfel und Birnen". Eine Erklärung wäre fürs Verständnis förderlich.

barbara hat geschrieben:Ich warte immer noch auf die Erklärung, warum Schneekristalle in sich so perfekt symmetrisch sind. Die Existenz von el-mag. WW erklärt diesen Sachverhalt nämlich nicht.
Diese Seite erklärt es recht gut... http://sciencev1.orf.at/ays/146637.html

barabara hat geschrieben:
Mit solchen unqualifizierten und unbegründeten Glaubensbehauptungen, solltest du etwas zurückhaltender sein, liebe Barbara.
wenn es den Beleg gibt, bitte, verlinke ihn.
Darf ich dich daran erinnern, dass du etwas behauptet hast, und zwar:
barbara hat geschrieben:Ein Feldeffekt ist da ein viel sinnvollerer Ansatz.
Bitte liefere dazu die entsprechende Begründung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#53 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Do 19. Jun 2014, 21:40

barbara hat geschrieben:bloss ist das Feld logischerweise lebendig und dynamisch und komplex, nicht wie die Gugelhupfform
Wirklich?
Wie kommst du denn darauf?
Es ist ja schon unmöglich "Bewusstsein" zu definieren. Dazu benötigt man mindestens ein Gehirn.

nun, du hast ja hoffentlich eins, also fühl dich frei, es zu benutzen, um Bewusstsein zu definieren. ;)

barbara hat geschrieben:ist je ein übliches Vorgehen, dass man ein Phänomen beobachtet und sich dann quasi rückwärts arbeitet zu Modellen, die möglichst grosse Klassen analoger Phänomene beschreiben können.
Ja. Das ist in der Tat das übliche Vorgehen.
Das wäre der erste Schritt. Danach muss man die Vorhersagen der Hypothese im Experiment überprüfen.

Kannst du das?

barbara hat geschrieben:Ich finde es erschreckend, wie erstarrt wissenschaftliches Denken bei vielen geworden ist. Nru noch das, was schon bewiesen ist, zählt - alles Neue, Kreative, Hoffnungsvolle wird gleich plattgemacht, bevor es überhaupt eine reelle Chance kriegt, im Detail untersucht zu werden.
Ich denke es wird wieder mal Zeit für die Aussage von Prof. Manfred Spitzer:
Wissenschaft ist das Beste, was wir haben! Sie ist die gemeinschaftliche Suche nach wahren, verlässlichen Erkenntnissen über die Welt einschließlich unserer selbst. Wer in die Apotheke geht und eine Kopfschmerztablette kauft, ein Auto oder Flugzeug besteigt, den Herd oder auch nur das Licht einschaltet (von Fernseher oder Computer gar nicht zu reden!), der hat im Grunde jedes Mal schon unterschrieben, wie sehr er sich auf die Erkenntnisse der Wissenschaft verlassen kann und auch tatsächlich verlässt. Wer die Verlässlichkeit der Ergebnisse von Wissenschaft in Bausch und Bogen einfach ablehnt, der weiß entweder nicht, was er sagt, oder sagt bewusst die Unwahrheit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#54 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Fr 20. Jun 2014, 01:09

Pluto hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Da stimme ich Dir zu. Ich persönlich nehme lediglich sehr interessiert Anteil an der Entwicklung und mache mir dazu meine eigenen Gedanken.
Es ist immer gut sich Gedanken zu machen, aber man sollte halt nicht seiner Fantasie freien Lauf lassen, und alles erdenklich Mögliche hinzudichten.
Hierzu auch eine Aussage eines meiner "geistigen Helden", Richard Feynman:
...ob sie es mögen oder nicht, sie haben gelernt, ob sie eine Theorie lieben oder nicht, ist nicht die entscheidende Frage. Wichtiger ist, ob die Theorie Voraussagen macht die sich mit den Experimenten decken.
Es geht nicht darum, ob eine Theorie philosophisch anmutend ist, oder leicht verständlich, oder sinnvoll ist, aus Sicht der Vernunft.

Wenn man die Absicht hat wissenschaftliche Modelle methodisch angemessen auszuarbeiten, dann stimmt das. Ich weiß aber aus meiner meditativen Forschung (!), dass die Beschreibung der Wirklichkeit durch Felder der Realität sehr gut entspricht, wenn man sie von Innen her betrachtet. Ich glaube, dass sich da die äußere und innere Wissenschaft letztlich verbinden werden. Vielleicht werden wir die größeren Zusammenhange erst erkennen, wenn wir reif dafür sind.

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#55 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Fr 20. Jun 2014, 01:19

Dazu gibts schon seit Jahrhunderten spirituelle Konzepte.

Das buddhistische Konzept eines "multidimensionalen Netzwerks"

"Imagine a multidimensional spider's web in the early morning covered with dew drops. And every dew drop contains the reflection of all the other dew drops. And, in each reflected dew drop, the reflections of all the other dew drops in that reflection. And so ad infinitum. That is the Buddhist conception of the universe in an image." –Alan Watts

"Stelle Dir ein multidimensionales Spinnennetz am frühen Morgen vor, umhüllt mit Tau bedeckten Tropfen. Und jeder Tautropfen spiegelt die anderen Tropfen wieder. Und in jedem gespiegelten Tautropfen spiegelt sich die Spiegelung aller anderen Tautropfen gemeinsam. Und so bis ins Unendliche. Das ist das buddhistische Konzept des Universums in einem Gleichnis gesprochen"

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#56 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Fr 20. Jun 2014, 03:27

"INDIRAS NETZ" und die Mathematik der Fraktale

"Die klassischen Fraktale sind etwas aus der Mode gekommen; aber das Rezept "schau dir schöne Bilder an, dann kommt die Einsicht in die Mathematik fast von allein" ist in jüngerer Zeit mit spektakulärem Erfolg angewandt worden. Diesmal nicht in erster Linie von den Amateuren, sondern von den echten Mathematikern. Die waren dann auch bass erstaunt über den unkonventionellen Zugang zu ihrem Fach, in dem das Experiment traditionell keinen besonders prominenten Platz hat. Die Rede ist von David Mumford, Caroline Series und David Wright und ihrem Buch "Indra's Pearls", das bei seinem Erscheinen in der Fachwelt für Aufsehen sorgte. Das Werk handelt immer noch von Fraktalen, aber diesmal von einer ganz besonderen Art.

"Nach einer alten Legende gibt es in dem Himmel des altindischen Gottes Indra ein unendlich ausgedehntes Netz, feiner als ein Spinnennetz und an jedem Kreuzungspunkt seiner durchsichtigen Fäden mit einer spiegelnden Perle versehen. In jeder Perle erscheinen so die Spiegelbilder aller anderen Perlen, die Spiegelbilder dieser Spiegelbilder, und so fort bis ins Unendliche." Von dieser Legende hat das Buch seinen Titel – und das Bild beschreibt treffend, wie diese Fraktale aussehen und wie sie zu Stande kommen, nämlich durch eine im Prinzip unendliche Folge gewisser Spiegelungen. Vor mehr als 100 Jahren war der große Mathematiker Felix Klein auf sie gestoßen – und scheiterte, weil sie sein Vorstellungsvermögen überstiegen."


Die Schönheit der Welt von Innen her :thumbup:
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#57 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Fr 20. Jun 2014, 03:37

Heilige Geometrie und das Feld von Energie

"Alte mystische Texte und Wissenschaft sind sich heute darüber einig, dass die Welt, wie wir sie sehen nicht die Welt ist, wie sie wirklich ist. Spätestens seit den letzten 100 Jahren Physik wissen wir, dass die Trennung, die wir an der Oberfläche wahrnehmen nur eine Illusion ist, die eine Realität der Einheit verdeckt. "Die Wissenschaft sagt uns, dass Materie und Energie austauschbar sind, dass die Materie in der Tat Energie ist, die in einer bestimmten Frequenz oder einem Rhythmus vibriert, die ihr den Anschein gibt, etwas Festes zu sein. Wir können dies auf einer intellektuellen Ebene beinahe verstehen. Dieses Meer vibrierender Energie ist der eigentliche Ur-Grund der Existenz[...]

Es ist etwas in dieser „unendlich dimensionalen Natur der Realität", auf das die heilige Geometrie verweist - größtenteils jenseits dessen, was die Augen sehen können. Man könnte sie als eine Kunst verstehen, mit dem einheitlichen Feld der Energie in Beziehung zu treten, in einer Art und Weise, die unser Bewusstsein und unsere Energie wieder mit dem natürlichen Fluss des Universums in Einklang bringen. Aber wie funktioniert das, und warum?


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barbara
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#58 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Fr 20. Jun 2014, 06:58

Pluto hat geschrieben:Haben wir schon.
Die Gemeinschaft der Naturwissenschaftler weltweit ist sich einig, dass die beste Methode diejenige des kritischen Rationlismus ist. Diese hat sich während der letzten 50 Jahre bewährt.

Für Quantitativa, ja - nicht für Qualitativa.
Das Bessere hab ich schon vorgeschlagen: der Diskurs und das Urteil ausgebildeter und in der Sache erfahrener Expertinnen. Wie im Justizwesen üblich.

Ich frage dich, warum nicht alles quantifizierbar ist, und du antwortest mir mit "Äpfel und Birnen". Eine Erklärung wäre fürs Verständnis förderlich.

Weil Liebe, Freude, Freundschaft, Schönheit, Wahrheit etc sich nicht in Begriffen von Sekunden, Metern und Kilo fassen lassen - und das, weil sie keine Ausdehnung, und keine Masse haben, und keine Zeitlichkeit. Weil Qualitativa dem Reich des Absoluten angehören, der platonischen Ur-Ideen, wo materielle Messbänder und Stoppuhren wirkungslos sind.

(und nein, nur weil du privat für dich entschieden hast, dass du dich nicht mit andern darüber unterhalten willst, heisst nicht, dass dieses Denk- und Sprechverbot für die ganze Welt gelten muss)

Diese Seite erklärt es recht gut... http://sciencev1.orf.at/ays/146637.html

Das sind mal ein paar schüchterne Ansätze, aber nicht eine wirkliche Erklärung - da ja innerhalb derselben Wolke viele Kristalle durcheinanderwirbeln, und dennoch sind die Kristalle individuell verschieden und in sich gleich.

Was immer noch einen Feldeffekt als sinnvolles Modell im Spiel lässt, weil Feldeffekte Dinge erklären können, die anscheinend weit entfernt und unabhängig voneinander geschehen - wie zB die Anordnung von Metallspänen im Magnetfeld.

gruss, barbara

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#59 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Fr 20. Jun 2014, 07:05

Pluto hat geschrieben:Wirklich?
Wie kommst du denn darauf?

Weil, um ein simples Phänomen zu nennen, in Lebewesen Wunden heilen - und der Körper ja von irgendwo her wissen muss, wie die richtige Form ist, auf welche Weise das Loch der Verletzung neu gefüllt werden muss.

Wenn du den Gugelhopf verletzt bzw anschneidest, kannst du warten solange du willst, er wird nicht heilen.


Ja. Das ist in der Tat das übliche Vorgehen.
Das wäre der erste Schritt. Danach muss man die Vorhersagen der Hypothese im Experiment überprüfen.

Kannst du das?

Da ich hier jede Mengen Hypothesen in Übereinstimmung mit diversen Beobachtungen von leicth beobachtbaren Phänomenen hier hinein schrieb: offensichtlich ja.

Ich würde mich jetzt noch freuen, wenn von dir nicht nur tausend und ein Gründe käme, warum man darüber nicht forschen darf, sondern ein bisschen mehr geistige Offenheit und weniger Abspaltung von zwei Schubladen der Welt, die in Realität ja auch nicht getrennt sind.



Wissenschaft ist das Beste, was wir haben! Sie ist die gemeinschaftliche Suche nach wahren, verlässlichen Erkenntnissen über die Welt einschließlich unserer selbst.

Das ist sie leider oft nicht. Sondern sie ist in der profanen Realität das gemeinschaftliche Festhalten am Bekannten.

Wer in die Apotheke geht und eine Kopfschmerztablette kauft, ein Auto oder Flugzeug besteigt, den Herd oder auch nur das Licht einschaltet (von Fernseher oder Computer gar nicht zu reden!), der hat im Grunde jedes Mal schon unterschrieben, wie sehr er sich auf die Erkenntnisse der Wissenschaft verlassen kann und auch tatsächlich verlässt.

in der Tat. Und jeder, der sich mit einem andern Menschen unterhält, sich an einem Lächeln erfreut, oder ein kleines Geschenk macht, unterschreibt dadurch, wie sehr er die wissenschaftlich bisher nicht beschreibbare geistige Realität lebt.


Wer die Verlässlichkeit der Ergebnisse von Wissenschaft in Bausch und Bogen einfach ablehnt, der weiß entweder nicht, was er sagt, oder sagt bewusst die Unwahrheit.

niemand hier lehnt die Verlässlichkeit in Bausch und Bogen ab.

Bloss gibt es hier Leute, im Gegensatz zu dir, die die (positive und optimistische und neugierige) Haltung haben, dass Wissenschaft durchaus das Potenzial hat, sich noch weiter zu entwickeln und neue Forschungsbereiche zu erschliessen - jene des Qualitativen - während du sie einsperren willst in das Reich des Quantitativen, wovon sie nach deiner Auffassung keinen Schritt weg machen darf.

gruss, barbara

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#60 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Scrypton » Fr 20. Jun 2014, 10:50

Demian hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Er hat versucht auf Grund von fantasievollen aber unbelegten Hypothesen sein sog. morphologisches Feld für Telepathie verantwortlich zumachen und auch behauptet es würde die Entwicklung des Ebryos steuern. Diese mit viel Armefuchteln und eosterischem "Wuh-Wuh" präsentierte Hypotheses entpuppote sich kurz darauf als reiner Schabernak, als Christiane Nüsslein-Volhard ihrerseits ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Untersuchung der embryonalen Entwicklung präsentierte. Nüsslein-Volhard erhielt übirgens 1995 als eine der wenigen Frauen den Nobelpreis für Medizin, für ihre Arbeit.

Von Sheldrake hörte man daraufhin eine Zeit lang nichts mehr.
Wir werden sehen.
Man hat es bereits gesehen...

Demian hat geschrieben:Das ist aber auch nicht wichtig, weil die Wahrheit wichtig ist.
Nun, mit Wahrheit hat diese unsinnige Hypothese, die du hier so fein präsentiert hast, jedoch nichts zu tun.
Deine Naivität sowie deine "esoterische" Leichtgläubigkeit hingegen zeigte sich einmal mehr sehr beeindruckend. ;)

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