Agent Scullie hat geschrieben:Deine Grundhypothese ist jedoch eine völlig willkürliche Behauptung, für deren Richtigkeit rein gar nichts spricht.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Nein, werden sie nicht. Anders als auf Atome im Erdinneren wirken auf Himmelskörper keine nichtgravitativen Kräfte, die ein harmonisches Oszillatorpotential definieren würden. Und auch die Atome im Erdinneren werden nicht durch Kräfte in ihrer Position gehalten, sondern auf sie wirken, wenn sie aus ihrer Ruhelage ausgelenkt werden, Rückstellkräfte. Die wohlgemerkt nichtgravitativer Natur sind und daher überhaupt nichts an der wechselseitigen gravitativen Anziehung ändern.
Ich möchte noch einmal auf dieses Problem eingehen, warum ich meine, dass jegliche Materie im Kosmos in sich das "Bestreben" (oder wie auch immer man dies nun bezeichnen möchte) hat, an Ort und Stelle zu verharren, an der er sich befindet.
Es ist kein aktiver Vorgang seitens der Masse selbst; es ist auch keine Kraft, wie du ja richtig hinweist, die mit den oszillierenden Kräften zwischen den Atomen vergleichbar wäre (ein wenig allerdings schon) . Meine Hypothese basiert auf meiner Grundhypothese, dass die Gravitation eine Folge der Expansion ist.
Sehe ich nicht so!
Ich möchte sogar aus meiner persönlichen Überzeugung heraus jenes "Bestreben" der Materie, dort zu bleiben, wo es herkommt als eine Art Naturgesetz definieren wollen.
Im Übrigen sehe ich auch bei der Gravitation als Ganzes den oszillierenden Effekt wie bei den Atomen. Wenn du einen Gegenstand durch die Erde fallen lassen könntest, dann besitzt der Körper hier auf der Erdoberfläche doppelt so viel Energie, als wie er eigentlich benötigen würde, um lediglich bis zum Mittelpunkt der Erde zu fallen, seinem eigentlichen "Bestimmungs- und zugleich Ursprungsort" vor Zeiten, bevor er aus der Materie der Erde heraus gebildet wurde.
Mit Hilfe jener eigentlich größeren Energie wird der Körper quasi über das Ziel - dem Erdmittelpunkt - hinaus schießen und exakt (stets jedoch ein wenig weniger) im gleichen Abstand auf der gegenüberliegenden Seite relativ zum Stehen kommen. Dort besitzt er wiederum die gleiche Energie wie hier (fast), darum wird er wieder zurückfallen, einmal im ursprünglichen Bestreben zu seinem eigentlichen Ursprungsort zurück zu kehren (dem Erdmittelpunkt) zum Anderen aber gleichzeitig auch, um seinen zweiten Bestimmungsort wieder zu erreichen, von wo er gestartet war.
Der eigentliche Hintergrund ist ja der, dass ich glaube, dass in jeder Materie wie in jedem beliebigen Raumpunkt eine Kraft in adiabatischer und homogener Weise von innen nach außen wirkt, und dabei dem hiesigen Universum Energie zugeführt wird vom Betrag c^5 / G , verteilt auf das gesamte jeweils bestehende Universum. Daraus lässt sich ableiten, dass die Energie im Anfang wesentlich größer gewesen sein muss, als jetzt bei der gegebenen Ausdehnung. Zweiter Hintergrund, das Universum dehnt sich stets mit 3*10^8 m/s aus. Und das egal, von welchem Punkt aus ich dies berechne, verteilt auf einen Radius von 13,8 Mrd. Lichtjahren.
Diese "Expansionskraft hat den Wert von c^4/G, also jener Planckkraft, die ausschließlich für alle Schwarzen Löcher gilt. Allgemein entspricht dies einer Expansionswirkung von vf^4/G, bezogen auf den jeweiligen Radius einer beliebigen Masse. Für die Erde wären dies 2,358*10^26 N.
Das bedeutet aber auch, wenn ich eine derartige Masse bewegen möchte, egal in welche Richtung, muss ich jene wirkende Expansionskraft innerhalb der Masse etwas entgegen setzen, also zumindest eine gleich große Kraft schon mal als Potential gegeben sein.
Und da diese Kraft aber von innen nach außen wirkt, und massenspezifisch ist, also sowohl von der Masse als von seiner Ausdehnung abhängt, kann man dies als "Trägheitskraft" bezeichnen (zumindest nach meinem Verständnis). Die Trägheit auf der Erdoberfläche drückt sich auch durch die entsprechende Schwerkraft, bezogen auf das Verhältnis der Erde zu der jeweiligen Teilmasse aus. Auch hier gilt, dass die wirkende Kraft größer sein muss, als die Eigenkraft des jeweiligen Körpers.
Dadurch lässt sich unter anderem auch sehr einfach erklären, warum die Massen nicht schon längst alle aufeinander zu gefallen sind im Universum, wo doch grundsätzlich eine Anziehungskraft im Sinne Newtons herrschen soll. Natürlich kann man hier mit der "zufälligen" Bewegung argumentieren, und sagen, ja weil der Körper "um die Erde kreist" fällt er nicht auf die Erde selbst. Für mich sieht es jedoch eher so aus, als dass es hier eine relative gegenkraft gibt, die allerdings genau genommen genauso wenig eine Kraft ist, wie die Gravitation selbst, sondern ebenfalls als Scheinkraft angesehen werden muss, wiewohl sie aber trotzdem wirksam ist = Die Trägheit!