Janina hat geschrieben:
Nein nein, das bedeutet, ja, dass GOTT sich daran zu halten hat.
Das habe ich nicht geschrieben. Gott kann auch anders, will aber nicht.
Oder anders ausgedrückt: Gott weiß genau, das wir zum Leben Ordnung brauchen. Also sorgt er dafür, dass wir leben können.
Janina hat geschrieben:
Kurz: Wer den Zufall für Gottes Werk hält, schränkt seine Handlungsfreiheit ein.
Nein, er öffnet die Pforten für sein Handeln.
Die klassische Physik ist doch eine wesentlich stärkere Einschränkung von Gottes Handeln. Warum siehst du das nicht als Problem?
Oder noch anders ausgedrückt: Wieso meinst du, dass Gott ausschließlich durch magisches, von Menschen nicht nachvollziehbare Art und Weise handeln kann?
Janina hat geschrieben:
Denn letztlich ist der Zufall ja schon fast so streng determiniert, wie die Planetenbahnen.
Die, wie wir wissen, auch recht chaotisch sind. Niemand weiß genau, unter welchen Umständen ein Planet aus seiner Bahn brechen kann. Die letzten paar Milliarden Jahren war es recht ruhig im Sonnensystem, aber denke alleine an die Entstehung des Mondes, das soll die Kollision mit einem Mars-großen Körper gewesen sein.
Ich habe ja nicht ausgeschlossen, dass es Bereiche gibt, die im Verlauf menschlicher Zeitrechnung recht deterministisch sind. So wundert es mich nicht, wenn morgens die Sonne aufgeht. Sollte sie es aber mal nicht mehr tun, kann ich mich auch nicht auf meine Naturgesetze berufen und mich beschweren.
Aber die Bereiche, in denen es dermaßen berechenbar zugeht sind kleiner als wir denken und insbesondere unser tägliches Leben ist alles andere als berechenbar.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.