Janina hat geschrieben:fin hat geschrieben:Janina hat geschrieben:Aber jeder, der sich zu einem Thema äußern möchte. Sonst tritt automatisch die angekündigte Folge ein.
Bitte die Birne anschalten ...
Glaubst du dass die Aneignug von Fachwissen SO einfach wäre?

Natürlich nicht. Ich kann auch durchaus verstehen, dass ihr euch da empört, schon alleine deshalb, weil manchen Äußerungen anzumerken ist, dass ihnen die Demut fehlt. Andererseits ist es auch kein wünschenswerter Zustand, wenn Menschen aufhören selbständig zu Denken und nur noch kopflos übernehmen, was "
Experten" ihnen von oben eingeben.
Ein Beispiel aus diesem Forum: als ich meine ehrlichen Bedenken äußerte, dass Bewusstsein auf das Gehirn begrenzt ist, war Plutos "Gegenargument": "Die Experten sagen etwas anderes". Tut mir leid, aber auch "Experten" sind nicht im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit. Was das Thema angeht, so halte ich diese weisen Worte von Anton Zeilinger für richtig:
Wenn die Theologie klug wäre, würde sie dorthin gar nicht vordringen. Es bleiben ja genügend Themen, über die die Naturwissenschaft nichts zu sagen hat und – so wie ich das sehe – auch nie etwas zu sagen haben wird. Ich verstehe auch gar nicht, warum man sich bemühen soll, die Existenz Gottes zu beweisen oder sie logisch herzuleiten. Gott darf nicht beweisbar sein. Wenn wir mit Sicherheit wüssten, dass es einen Gott gibt, dann gäbe es in der Folge das Gute nicht mehr: Dann bleibt doch nur noch ein rein opportunistisches Verhalten übrig!
http://m.diepresse.com/home/science/530682/index.do
Wir gehen am großen Geheimnis des Göttlichen vollkommen vorüber, wenn wir uns in Debatten über seine Existenz verlieren. Denn „
Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht“, wie Bonhoeffer sagte. Den Unendlichen gibt es sicher nicht in irgendeinem dinghaften Sinne.