Vielen Dank, aber das ist eindeutig viel zu viel der Ehre. Ich habe kein profundes physikalisches Wissen, denn ich habe Physik nicht studiert. Selbst die allermeisten Physiker verfügen über kein profundes kosmologisches Wissen oder verstehen alle kosmologischen Gleichungen sowie die meisten Gleichungen der (Schleifen-)Quantenkosmologie oder der Stringtheorie. Dafür reicht es nicht, nur ein guter Physiker zu sein, man muss vor allem auch ein überragend guter Mathematiker sein. Einstein war übrigens kein besonders guter MathematikerHalman hat geschrieben:liebe Thaddäus,
ich bin ganz beeindruckt von Deinen gut fundierten Beiträgen. Darf ich fragen, woher Du Dein profundes physikalisches Wissen hast?![]()

Ich bin lediglich ein interessierter Laie, weshalb ich eure Korrekturen des von mir Geschriebenen auch sehr gerne annehme, denn ich bin mir bewusst, lediglich nach eigenem besten Wissen schreiben zu können, dass ganz sicher sehr lückenhaft ist.
Zu empfehlen ist das zu 4/5 gute zu 1/5 schlechte polularwissenschaftliche Buch Zurück vor den Urknall von dem hervorragenden deutschen Physiker Martin Bojowald. Er kommt zwar ohne Formeln aus, die physikalischen Erklärungen sind im Gunde aber für Laien dennoch zu schwierig, dafür jedoch profund.
Ja, das ist völlig korrekt, denn die Quantengravitation ist bereits - wie auch die Schleifen-Quantengravitation oder die Stringtheorie - der Versuch einer Vereinheitlichung relativistischer Physik mit der Quantenphysik/Quantenmechanik.Halman hat geschrieben:Du meintest sicher eine Theorie, die Einsteins Feldgleichungen mit einer Mathematik der Quantenmechanik verbindet.Thaddäus hat geschrieben:Was man hier benötigt ist eine erweiterte Theorie, die Einsteins Feldgleichungen mit einer Mathematik der Quantengravitation verbindet.
So ist es. Vielen Dank für diese Richtigstellung!Halman hat geschrieben: Zur Erläuterung: Die Vereinigung von ART und QM nennt man Quantengravitation.![]()
Ja, ich habe zu schlampig und also ungenau (also falsch) formuliert. Es findet am Ereignishorizont eine Trennung der Teilchen-Antiteilchen-Paare statt, wobei das positive Teilchen in den Raum diesseits des Ereignishorizontes entkommt und die Hawking-Strahlung verursacht. Wenn ich mich recht erinnere, kann man das aber auch gut und korrekt im entsprechenden Wiki-Artikel nochmal nachlesen (wem es interessiert).Halman hat geschrieben:Die Ursache der Hawkingstrahlung liegt nicht darin begründet, dass atomare Strukturen auseinandergerissen werden. Hawking leitet sie von einem semiklassischen Ansatz der Quantengravtation her, in der er die gem. der ART nicht "klassisch" beschriebene Gravitation mit der Quantenfeldtheorie verbindet.Thaddäus hat geschrieben:Bei der Hawkingstrahlung werden am Ereignishorizont der Singularität sogar fest verbundene atomare Strukturen auseinandergerissen, so dass bestimmte Teilchen in die Singularität stürzen, während andere Teilchen jenseits des Ereignishorizintes verbleiben und eine Strahlung erzeugen.
Auch das ist völlig richtig!Halman hat geschrieben:Diese Formulierung scheint mir nicht so gut zu sein, denn die Raumzeit umfasst alle raumzeitlichen Koordinaten (Ereignisse) der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und somit auch die gesamte Geschichte des Universums mit allen Expansionsraten. [...]Thaddäus hat geschrieben:Es expandiert stattdessen die gesamte Raum-Zeit. Das heißt, das gesamte Universum bläht sich auf und weil die Raum-Zeit selbst expandiert, streben alle Galaxien gleichförmig auseinander.
Ähnlich ist die Raumzeit auf eine Weise gekrümmt, so dass der Raum expandiert. Der Raumteil der Raumzeit kann dabei auch eine verschwindene Krümmung aufweisen, also eine flache Geometrie (dies scheint der Fall zu sein).
Auf jeden Fall ist das ein sehr wichter Punkt für das richtige Verständnis, - sonst versteht man diesen kosmischen Vorgang nicht.Halman hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:So beobachten wir uns selbst als einen Ort, von dem alle Galaxien wegstreben, obwohl wir selbst auf auf einem Planeten in einer Galaxie leben, die sich ebenfalls mit den anderen Galaxien bewegt. Wir sind ein Partikel in einem Luftballon, der aufgeblasen wird. Alle Partikel innerhalb dieses Luftballons fliegen voneinander weg, weil der Luftballon insgesamt aufgeblasen wird, - nicht aber, weil es in einem schon großen Luftballon eine Explosion gegeben hätte.![]()

Ich werde ihn mir bei nächster Gelegenheit mit großem Interesse ansehen ...Halman hat geschrieben: Zum Urknall hatte ich mal diesen Beitrag verfasst.