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von seeadler » Mo 16. Jun 2014, 16:28
hallo Thomas, nach Newton gilt linear 1/2mv² = E kin. Und dieses ändert sich auch nicht bis c = 300.000 km/s. Nach Einstein gilt 1/2 mv² / √ 1- (v²/c²), und somit steigt dies nachher bis ins unermessliche an....
Wenn ich nun beispielsweise schon mit 262.000 km/s mit dem ganzen System um mich herum durch den Kosmos reise, dann habe ich ja schon gemäß der Formel nach Einstein den doppelten Betrag an Energie, als nach der Formel von Newton, muss aber gemäß meiner Ausgangsfrage nicht mehr Energie hinein buttern, um auf 262.000 km/s zu kommen, wie bei der einfachen Newtongleichung. Darum sprach ich hier von einem "Geschenk", von einer Dreingabe, wo ich mir immer noch nicht so ganz klar bin, woher diese Energie denn kommt. Und wenn die gleiche Formel auch für ein "Mehr" an Zeit berechnet wird, welche mir ebenfalls "geschenkt" wird, dann muss ich doch annehmen, dass es hier einen Zusammenhang gibt zwischen dem Massenzuwachs und dem Zeitzuwachs.
Klar ist das "Zwillingsparadoxon", von dem Janina sprach auch insofern, als dass ja dnan der Reisende real länger leben würde, als der zurückgebliebene. Da nun aber Zeit, Energie und Masse untrennbar miteinander verknüpft sind, war ja meine Frage, wenn du behauptest, es wäre danach alles wie beim alten, warum ist das dann bei der zeit nicht so? Du sagst im Falle der Energie würde diese beim Abbremsen wieder verloren gehen im Sinne der hier geltenden Newtonschen Mechanik. Und sagst dadurch auch gleichzeitig, dass selbst das Mehr an Masse ebenfalls wieder weg ist. Natürlich kann man hier die Äquivalenz von Masse und Energie berücksichtigen, was mich ja vor einiger Zeit zu der Frage hier führte was genau ist denn dann "Ruhemasse", und Janina oder du geschrieben haben, dass es diese streng genommen gar nicht gibt. Wenn es nun aber nicht wirklich eine Ruhemasse gibt, so bestehen auch wir aus relativistischer Masse, durch und durch. Und diese existiert, weil wir uns im Raum bewegen. Das heißt aber doch dann auch, wenn sich unser System, unser Inertialsystem, in dem wir uns befinden, mit dem zusammen wir verankert sind und durch den Kosmos reisen, eine andere Geschwindigkeit erfährt, gar beschleunigt oder umgekehrt abbremst, dann muss sich zwangsläufig auch unsere relativistische Masse ändern! Wir selbst können dies auf Grund unserer Gebundenheit in diesem System niemals feststellen - dies könnten wir erst, wenn wir zum Ausgangspunkt unserer Reise zurück kehren würden. Wir wissen also nicht, ob sich nicht unsere "Masse" = "relativistische Energie" nicht in der Zwischenzeit vielleicht sogar schon drastisch verändert hat. Ebenso wenig wissen wir, ob sich nicht dadurch auch unser "Zeitpotential" mit dem exakt gleichen Faktor verändert hat. Wir wüssten dies erst, wenn wir wissen, wie die Ausgangssituation war.
Frage : Sind diese Aussagen soweit richtig von mir?
Ebenso hätte ich gerne die Frage geklärt, ob meine andere Aussage richtig ist, in der ich vor einiger Zeit behauptet habe, dass wir es niemals merken würden, wenn wir uns dem Ereignishorizont eines beliebigen schwarzen Lochs genähert haben, da die Ausdehnung des Schwarzsschildradius allein ein "optisches Problem" sei, und davon abhängt, mit welcher Geschwindigkeit wir uns auf ein Objekt oder allgemein im Verhältnis zu einem Objekt bewegen. Denn die Lichtgeschwindigkeitsfestlegung hängt ja davon ab, ob ich selbst im Verhältnis dazu ruhe. Wenn ich aber in jeder Sekunde meine Geschwindigkeit aufgrund von Beschleunigung verändere, so verändert sich auch das Messergebnis in jeder Sekunde bezüglich der Lichtgeschwindigkeit, und somit dann auch bezüglich des Schwarzsschildradius.
Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.