ThomasM hat geschrieben:
Ich habe dargelegt, was ein Feld ist. Ein Feld ist eine Funktion des Ortes, d.h. jedem Raumpunkt wird eine Eigenschaft zugeschrieben, die sich in einer mathematischen Form ausdrückt. Wie eben ein Skalar oder ein Vektor.
Aber ein morphogenetisches Bewusstsein? Und dann an jedem Raumpunkt? Was soll das denn sein?
Grob gesagt das, was die Gugelhupfform für den Gugelhopf ist: die Vorlage, die die Form des Kuchens bzw Körpers definiert.
bloss ist das Feld logischerweise lebendig und dynamisch und komplex, nicht wie die Gugelhupfform
Es ist ja schon unmöglich "Bewusstsein" zu definieren. Dazu benötigt man mindestens ein Gehirn.
nun, du hast ja hoffentlich eins, also fühl dich frei, es zu benutzen, um Bewusstsein zu definieren.
Denn eine skalare Größe (wie Energie) kann man messen. Eine Vektorgröße (wie Kraft) kann man messen. Aber ein morphogenetisches Bewusstsein? Kann man nicht messen.
Man kann's als Modell benutzen, und man sieht natürlich die Resultate, das heisst die Lebewesen. Was auch heisst, dass eine Sonnenblume ein anderes formgebärendes (um es auf deutsch zu sagen) Feld hat, als ein Pferd.
Man beobachtet immer wieder, wie Formen in der Natur entstehen. Aber wieso Kraft? Eine Kraft kann man messen. Wie misst man formgebende Kraft?
Anhand des Resultat? - ist je ein übliches Vorgehen, dass man ein Phänomen beobachtet und sich dann quasi rückwärts arbeitet zu Modellen, die möglichst grosse Klassen analoger Phänomene beschreiben können.
Selbst bei den Phänomenen, die man kennt und bei denen man weiß, wie Formen entstehen (z.B. Schneeflocken) ist keine Kraft vorhanden, die die Form bewirkt. Es wirken Wechelwirkungen und es entstehen langreichweitige Korrelationen. Keine Kraft.
Wechsel
wirkungen ohne Kraft? - das ist nicht dein Ernst?
Aber wenn man keine Ahnung hat, dann ist das Wort natürlich ziemlich schick.
Auch jene, die keine Worte haben, haben keine Ahnung. Warum es also nicht mal mit einem Konzept versuchen, das sich als fruchtbar erweisen kann?
Ich finde es erschreckend, wie erstarrt wissenschaftliches Denken bei vielen geworden ist. Nru noch das, was schon bewiesen ist, zählt - alles Neue, Kreative, Hoffnungsvolle wird gleich plattgemacht, bevor es überhaupt eine reelle Chance kriegt, im Detail untersucht zu werden.
jedes Holon hat zwei "Triebe" oder "Tendenzen": seine Ganzheit zu bewahren ("Agenz") und seine Teilheit zu bewahren ("Kommunion")
Super Worte - kein Inhalt.
natürlich hat das Inhalt.
Lektüreempfehlung: Ken Wilber, "Eros, Kosmos, Logos".
Lies dich ein (mit google dürfte zu den von dir genannten Stichworten auch einiges zu finden sein an Definitionen), und wenn du's gelesen hast und immer noch Fragen hast, kannst du sie gern hier stellen. Nur weil du die Begriffe nicht kennst, sind sie noch längst nicht bedeutungslos. Bloss dir mangelt es an eben dieser besonderen Kenntnis der Bedeutung.
gruss, barbara