Dreht sich die Erde doch nicht?

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closs
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#321 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von closs » Mo 6. Jul 2015, 01:59

Zeus hat geschrieben:Meinst du wirklich, dass wäre eine Neuigkeit?
Nein - betrachte es als Erinnerung, dass unterschiedliche Fragestellungen unterschiedlicher Wahrnehmungs-Modellen bedürfen. - Das gilt für "geozentrisch - heliozentrisch" genauso wie für "geistig - naturwissenschaftlich". - Diese unterschiedlichen Perspektiven interferieren normalerweise nicht.

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sven23
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#322 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von sven23 » Mo 6. Jul 2015, 05:33

Hemul hat geschrieben: Bis heute gilt Einsteins Relativitätstheorie vielen als das brillanteste, was die theoretische Physik hervorgebracht hat. Sie hat nur einen entscheidenden Nachteil: Sie beschreibt zwar wunderbar den Umlauf der Planeten und Galaxien und die Ausdehnung des Universums, aber sie funktioniert nicht zur Erklärung des Urknalls oder der Zeit unmittelbar danach. Und schon gar nicht für die Zeit davor. Je näher man sich mit Hilfe von Einsteins Formeln nämlich an den Urknall „heranrechnet“, desto mehr mathematisch bedeutungslose Unendlichkeiten spucken sie aus. Und was ist eine Theorie wert, die zwar die Geschichte des Kosmos richtig beschreibt, an dessen Anfang aber nichts als Unsinn gebiert? :lol:
Wo hast du das denn abgeschrieben? :lol:
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sven23
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#323 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von sven23 » Mo 6. Jul 2015, 06:05

closs hat geschrieben:Wenn Clausadi seine Perspektive naturwissenschaftlich begründet, wird es schwer.
Wenn seine Absicht war, darzulegen, wie schwierig bis unmöglich es früher für die Astronomen war, zu unterschieden, wer sich um wen dreht, dann stimme ich dem zu. Da hat es dann so kluger Köpfe wie Kopernikus und anderer bedurft, um heraus zu finden, was der Fall ist. ;)
Sein "Modell" hat aber ganz massive Schwächen:
-wie erkärt man die Schleifenbewegung von Jupiter
-warum stürzt die Erde nicht in die Sonne
-wie bildet sich bei stillstehender Erde das Magnetfeld usw. usw.
Ich befürchte aber mittlerweile, daß da ganz andere ideologische Absichten dahinterstecken. :thumbdown:

closs hat geschrieben: Ist es "naiv", wenn ich behaupte, dass sich in meiner Wahrnehmung die Erde NICHT dreht, sondern die Sonne im Osten auf- und im Westen unter-geht? - Ich finde das nicht "naiv", sondern höchst realistisch.
Womit wieder mal bewiesen wäre, daß die menschliche Wahrnehmung täuschen kann. Wenn die Bibelschreiber eine stillstehende Erde ins Zentrum des Univsums rückten, dann werfe ich ihnen das nicht vor, sondern es zeigt lediglich, daß Gott auch nur ein Mensch ist. :lol:
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sven23
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#324 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von sven23 » Mo 6. Jul 2015, 06:08

closs hat geschrieben:Jetzt hast Du aber wirklich gar nichts verstanden. - Wie oft soll ich hier noch sagen, dass die Naturwissenschaft bei mir höchstes Vertrauen genießt? - Im Rahmen ihrer Zuständigkeit selbstverständlich. - Und zu dieser Zuständigkeit gehören ganz sicher das "Foucault-Pendel" und die "Passatwinde".
Und warum sieht clausadi das nicht ein? :lol:

closs hat geschrieben: Auch der Tagesablauf des Kosmologen ist lebenslänglich geozentrisch bestimmt.
Wohl eher heliozentrisch. Ohne Sonne läuft nix. :lol:
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seeadler
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#325 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von seeadler » Mo 6. Jul 2015, 06:36

Scrypt0n hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Hast du jetzt endlich begriffen, dass man das Produkt G*M ermitteln kann (und es auch tatsächlich mittels der Satellitengeodäsie-Methode errechnet wurde), ohne G und M zu kennen?
Ich vermute mal ganz stark: Nein!

Alles andere wäre verwunderlich...

noch einmal, ihr beiden Querulanten und "Foren-frieden-vernichter" sehr früh habe ich auf die beiden Möglichkeiten von g*r² oder eben vb²*r hingewiesen, und dieses nun auch noch in meinem letzten betrag durch r³/t² erweitert, und dabei erklärt, dass jene Zeit t sich auf die Fallzeit/Steigzeit ohne Anfangsgeschwindigkeit bezieht in Analogie zu Kepler gefundene Verhältnis-Gleichung r³ "entspricht" T² (T bezogen auf die Umlaufzeit.

Wir haben also hier grundsätzlich drei Möglichkeiten, k ohne vorläufiges Wissen von G oder und M zu berechnen (soweit gebe ich euch recht), diese drei Möglichkeiten sind v²*r; g*r²; und r³/t²

Was mich nun noch interessieren würde, was genau sagt der Wert von k denn aus, außer dass es G*M beinhaltet; Genauso gut könnte/ kann ich dann auch fragen was genau sagt eigentlich die Gravitationskonstante G aus. Denn sie lediglich als Proportionalitätsfaktor zu betiteln ist mir etwas zu wenig.

Nebenbei, offensichtlich habt ihr noch immer nicht gemerkt, wenn ich etwas verstanden habe, dann sage ich nicht extra für euch, dass ich es verstanden habe, sondern gehe gleich zum nächsten Schritt über, weil mich nun mal interessiert, wie man k in einem beliebigen unbekannten Gravitationsfeld ermitteln kann.

das mit clausadis einfacher Formel, darauf reagiere ich noch. Ich schrieb ja bereits, dass man ja auch für die Fallgeschwindigkeit eine ebenso einfache Formel gemäß clausadi verwenden kann, diese aber durch Erweiterung durchaus auch für größere Abstände überträgt. Ich weiß nicht, was daran so missverständlich ist?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#326 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 6. Jul 2015, 08:54

@Clausadi:
Du hast unbegründete Behauptungen bezüglich der Lichtgeschwindigkeit und den Satelliten von dir gegeben - darunter, dass erstere noch nie gemessen wurde und letztere ab einer gewissen Höhe nicht mehr runterfallen. Beides entspricht nicht der Realität und wurde dir begründet dargelegt.

Warum weigerst du dich, auf diesen Beitrag samt Darlegung einzugehen?
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Mo 6. Jul 2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.

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#327 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 6. Jul 2015, 08:59

closs hat geschrieben:Meine Aussage ist dagegen, dass aus der alltäglichen Lebens-Wirklichkeit nicht die kosmologische, sondern die geozentrische Perspektive die naheliegende ist.
Falsch.
Man kann aus der einfachen, "alltäglichen Lebens-Wirklichkeit" nicht feststellen bzw. unterscheiden, ob sich die Sonne um die Erde dreht oder umgekehrt.

Man hat sich für die eine Position entschieden, doch hat das nichts mit Lebens-Wirklichkeit zu tun, wenn die Sichtweise überhaupt keine Unterscheitung ermöglicht.

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Zeus
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#328 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Zeus » Mo 6. Jul 2015, 09:03

seeadler hat geschrieben:Nebenbei, offensichtlich habt ihr noch immer nicht gemerkt, wenn ich etwas verstanden habe, dann sage ich nicht extra für euch, dass ich es verstanden habe, sondern gehe gleich zum nächsten Schritt über,[...]
Klartext: Wenn unser seeadler schließlich merkt, dass er sich begriffsstutzig gezeigt - und seitenweise neben den Eimer gepinkelt - hat, dann versucht er seinen Fehler durch Ablenkung auf ein anderes Thema zu kaschieren.
:lol: :lol: :lol:

Apropos Begriffsstutzigkeit (gewürzt mit unfairen haltlose Unterstellungen):
http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 00#p148666
seeadler hat geschrieben:Du behauptest aber, man braucht zur Berechnung von g weder die Gravitationskonstante noch die Masse.
Sorry, das ist absoluter Käse
, um mal euren Jargon zu benutzen.
Ich bitte doch darum, hier kein falsches Spiel zu spielen, nur um anderen immer wieder suggerieren zu können, dass der andere keine Ahnung hätte.
Sorry, aber das ist echt zum Kotzen, was hier so abläuft an unlauteren Methoden

http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 00#p148674
seeadler hat geschrieben:Noch einmal:[...] Wenn du jedoch die Formel G*m/r² verwenden möchtest, ist es logisch, dass du G und m wissen musst!
Dies hat nichts mit deinem Hinweis auf "k" zu tun!
Also, ich bitte dich, "sauber" zu argumentieren und nicht jene Fallen zu stellen, um den Sachverhalt an sich zu verdrehen.

http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 20#p148719
seeadlel hat geschrieben:Doch du hattest klar zu lesen behauptet, mit der Formel G * m/r² lässt sich g berechnen, ohne dass man sowohl G als auch m kennen müsste. Sorry, aber das war und ist noch immer Unsinn!! Wenn du jene Formel verwendest, musst du selbstverständlich die Masse und G kennen....

http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 30#p148793
seeadler hat geschrieben:es war mir von Anfang an bewusst, dass jener Wert dazu dienen soll, g zu bestimmen (aber nicht zu berechnen). Denn um g zu berechnen, respektive dann logischer Weise auch K brauchst du nun mal G und oder M.

http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 50#p148858
seeadler hat geschrieben:es wäre nett, wenn du nicht bei jenen unlauteren Methoden bleiben würdest, nur um mit "krüppelskraft" dich dagegen stellen zu müssen, zu erkennen, dass meine Anfangsbemerkung seine Berechtigung hast. Denn diese war ja, dass ich GRUNDSÄTZLICH festgestellt habe, dass sich der Wert von g irgend eines Gravitationsfeldes nicht ohne die Kenntnis von G und M errechnen lässt.
Q.E.D.
Zuletzt geändert von Zeus am Mo 6. Jul 2015, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Zeus
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#329 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von Zeus » Mo 6. Jul 2015, 09:25

Zeus hat geschrieben:Hast du jetzt endlich begriffen, dass man das Produkt G*M ermitteln kann (und es auch tatsächlich mittels der Satellitengeodäsie-Methode errechnet wurde), ohne G und M zu kennen?
seeadler hat geschrieben:noch einmal, ihr beiden Querulanten und "Foren-frieden-vernichter" sehr früh habe ich auf die beiden Möglichkeiten von g*r² oder eben vb²*r hingewiesen, und dieses nun auch noch in meinem letzten betrag durch r³/t² erweitert, und dabei erklärt, dass jene Zeit t sich auf die Fallzeit/Steigzeit ohne Anfangsgeschwindigkeit bezieht in Analogie zu Kepler gefundene Verhältnis-Gleichung r³ "entspricht" T² (T bezogen auf die Umlaufzeit.Wir haben also hier grundsätzlich drei Möglichkeiten, k ohne vorläufiges Wissen von G oder und M zu berechnen (soweit gebe ich euch recht), diese drei Möglichkeiten sind v²*r; g*r²; und r³/t²
Wie wundervoll, was du da alles schreibst. Nur frag ich mich, was hat das mit der Beantwortung der Frage (ganz oben) zu tun?
Die Frage erfordert ein klares JA oder NEIN und kein Herumgeeiere. Gelle?
Zuletzt geändert von Zeus am Mo 6. Jul 2015, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
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#330 Re: Dreht sich die Erde doch nicht?

Beitrag von closs » Mo 6. Jul 2015, 09:46

Scrypt0n hat geschrieben:Man kann aus der einfachen, "alltäglichen Lebens-Wirklichkeit" nicht feststellen bzw. unterscheiden, ob sich die Sonne um die Erde dreht oder umgekehrt.
Aus der alltäglichen Lebenswirklichkeit dreht sich die Sonne um die Erde - erst wenn man eine kosmologische Perspektive einnimmt, dreht sich die Erde um die Sonne.

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