fin hat geschrieben:Hallo, könntet ihr mir auf einfache Weise veranschaulichen, was der Unterschied zw. Gravi- und Baryzentrum ist? Habe ich seeadler richtig verstanden, daß die Differenzen beider Kräfte für die spiralartige Struktur der Galaxien verantwortlich ist? Hast du dir schon mal einen einfachen Aufbau überlegt, der das veranschaulichen
könnte?
Ich kenne nur einen zur Zeit, der dir einen solchen Aufbau graphisch mittels Animation zelebrieren könnte: Zeus!
Aber dazu muss er erst einmal überzeugt davon sein, dass diese Annahme meinerseits seine Berechtigung hat. Aber du hast etwas in mir ausgelöst, und dafür bin ich dir dankbar. Denn so nach und nach bekomme ich mein Puzzle zusammen.
Ich hatte ja schon geschrieben, und auch in früheren Beiträgen bin ich davon ausgegangen, dass irgend eine beliebige Masse sich stets in einem bereits bestehenden Gravitationsfeld von mindestens zwei Massen aus der Materie beider Massen heraus bilden kann, respektive zunächst einmal aus der dem Feld zukommenden Gravitationsenergie G m1 m2 /R. Vereinfacht ausgedrückt entsteht dann eine Drittmasse mit der Energie G m3²/R, die dann der Feldenergie entspricht.
Betrachte ich nun unsere Galaxie, eine typische Spiralgalaxie, so erfüllt sie nach meinen Erkenntnissen in dieser Richtung alle Bedingungen, .ediglich, was wir offenbar nicht wirklich sehen und somit wahrnehmen können ist offenbar die Existenz jener Massen, von denen ich hier spreche, die dieses gewaltige Feld erzeugt haben und noch immer erzeugen und in Gang setzen.
So spricht man hier von "Dunkler Materie" in den Randbezirken der Galaxie, die für den größeren Rotationsimpuls in den äußeren Regionen verantwortlich sein soll, als er eigentlich gemäß der einfachen Formel Newton sein dürfte, wenn man die sichtbare Masse, der galaxie konzentriert auf das Zentrum als Auslöser annehmen möchte.
Nun, nach meiner Theorie gibt es aber diese beiden Massen noch eben am Rand jenes gemeinsamen Feldes, so, wie auch Erde und Mond ein gemeinsames Feld erzeugen, welches sich dann genauso dreht, wie die beiden Körper selbst. Es muss sich hierbei im Falle unserer Galaxie um entsprechend große Massen im Sinne von viel Masse, und nicht von räumlicher Größe handeln, die quasi über eine Distanz von etwa 100.000 Lichtjahren zueinander sich um ihr gemeinsames Zentrum drehen, also jenem Baryzentrum, von dem hier die Rede ist. Und von diesen ging und geht offenbar Materie aus, die sich in Richtung des Zentrums bewegt und auf diese Weise jenen "dritten Körper" bildet, von dem ich hier ebenfalls spreche, der Masse m3, diese entspricht, wie ich auch schon dargestellt habe der einfachen Rechnung m2²/ m1, wobei m2 stets der massenmäßig kleinere Körper ist.
Für die Beziehung Erde und Mond habe ich eine Masse von 9*10^20 kg errechnet. Um einen Mond, wie unseren Mond entstehen zu lassen nach diesem Modell bedarf es dagegen einer Masse von exakt der Größe des Planeten Mars, den ich ja als ehemaligen Trabanten der Erde ansehe, wodurch eben nach jenem Modell durch die Beziehung zwischen Erde und Mars unser Mond hervorgegangen ist..... so, wie auch unsere Galaxie aus der Beziehung zweier vermutlich noch immer in Kontakt stehender Körper gespeist wird. Ich halte es für möglich, dass sich diese Körper mehr und mehr von der Galaxie entfernen, und sich deshalb die Galaxie im gleichen Maße mehr und mehr zusammenziehen wird, so dass wir letztlich dann eine ebenso typische Kugelgalaxie haben werden - zum Schluss.
Bis jetzt ist es allerdings noch so, dass die außen sich befindlichen Massen, die als "Dunkle Materie" bezeichnet wird, jene Spiralarme immer noch hinter sich herziehen, respektive in ihrer Geschwindigkeit antreiben, während sich aber gleichzeitig im Zentrum zwischen den beiden besagten Massen eine neue Masse längst gebildet hat - ebenfalls nach meinem Modell, die ihrerseits nun gravitativ auf die Spiralarme einwirkt und dabei an Masse laufend zunimmt.
Und nun kommt dein für mich wertvoller Hinweis mit ins Spiel - nämlich die Sache mit dem "Gravizentrum", bzw. das, was ich dir dann aus Wikipedia mit den Lagrangen Punkten vorgelegt habe= Die Position L1. Es ist nicht das Gravizentrum an sich. Aber es ist der Punkt, wo die Gravitation zwischen dem zentralen Körper und dem äußeren Körper "aufgehoben" wird, die Kräfte in beiden Richtungen gleich ist.
Normalerweise wäre L1 bei zwei gleichgroßen Massen zugleich auch das Gravizentrum und der Massenschwerpunkt. So gesehen ist im Falle unserer Milchstraße nach diesem Model das Zentrum der Galaxie zugleich auch der Punkt L1 wie auch das Baryzentrum, sollte es sich um zwei gleich große Massen handeln, die sich in den Randbezirken der Milchstraße in einem Abstand von 100.000 Lichtjahren gegenüber stehen. Rechne ich nun die neu gewonnene "dritte Masse" hinzu, so entsteht ein weiterer Punkt L1, der sich nun jeweils in der Nähe der äußeren Massen befindet, weil ja die Anziehungskraft der dritten Masse zugenommen hat, also die Masse eventuell gewachsen ist, und irgendwann auch das Maß der dritten Masse übertroffen hat....
In diesem falle kommt es zu einer Trennung der sichtbaren Masse, der Spiralarme von der jeweils äußeren Masse, weil ja im Punkt L1 die Kraft eine Trennung herbei führt. Doch das Feld als solches bleibt weiterhin bestehen......