Kraftvolle Kraft

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Hemul
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#31 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Hemul » Mi 9. Jul 2014, 08:30

https://de.wikipedia.org/wiki/Universum
Alter und Zusammensetzung
Die klassische und heute weithin anerkannte Urknalltheorie geht davon aus, dass das Universum in einem bestimmten Augenblick, dem Urknall, aus einer Singularität heraus entstanden ist
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
Hier gibt die Wissenschaft offen zu, dass es ohne die vier exakt aufeinander abgestimmten Grundkräfte kein Universum geben
könnte. Dann muss diese exakte Abstimmung aber schon bei dem Urknall also im Bruchteil einer Milliardstel Sekunde stattgefunden haben. Schon kompliziert genug, dass alle vier Grundkräfte sofort, also ohne evolutionäre zeitliche Entwicklung ins Dasein gekommen sein müssen, aber dann auch noch sofort so exakt aufeinander abgestimmt? :o :roll: Die Logik sagt uns hier folgendes. Genau wie ein Orchester einen Dirigenten hat der die Musiker exakt aufeinander abstimmt, genauso müssen die vier so exakt aufeinander abgestimmten Grundkräfte doch auch ebenfalls einen Dirigenten haben-gell Pluto? ;) Aber wer oder was ist das? :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dirigent
Der Dirigent vereint und konzentriert in seiner Person die Macht und (im Idealfall) auch die künstlerische Kompetenz der musikalischen Gestaltungshoheit.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#32 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Janina » Mi 9. Jul 2014, 10:15

Hemul hat geschrieben:Die Logik sagt uns hier folgendes.
Die Logik sagt dir nur eines.

Ja, die Uhr ist abgelaufen. Wollen Sie die jetzt zurück?
Gibt's die irgendwo zu kaufen? Ein so ausgefall'nes Stück
Findet man nicht alle Tage, womit ich nur sagen will -
Ach! Ich soll hier nichts mehr sagen? Geht in Ordnung! Bin schon
:silent:

Pluto
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#33 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Pluto » Mi 9. Jul 2014, 10:43

Hemul hat geschrieben:http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
Hier gibt die Wissenschaft offen zu, dass es ohne die vier exakt aufeinander abgestimmten Grundkräfte kein Universum geben könnte.
Unsinn! Dass die Wissenschaft etwas zugibt, ist das Ergebnis deines Wunschdenkens.
Die Wissenschaft stellt lediglich fest... (Wikipedia - anthropisches Prinzip)
... dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben ermöglichen. Wäre es nicht für die Entwicklung bewusstseinsfähigen Lebens geeignet, so wäre auch niemand da, der es beschreiben könnte.
Hemul hat geschrieben:Genau wie ein Orchester einen Dirigenten hat der die Musiker exakt aufeinander abstimmt, genauso müssen die vier so exakt aufeinander abgestimmten Grundkräfte doch auch ebenfalls einen Dirigenten haben-gell Pluto? ;) Aber wer oder was ist das? :roll:
Auch das ist Wunschdenken.
Wir können nicht mehr sagen als dass wir in einem Universum leben, welches genau die Eigenschaften hat, die für unsere Entstehung förderlich war und ist — nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht gibt es in der Weiten außerhalb unseres Kosmos das nachweisbar endlich ist (Olberssches Paradoxon), noch unzählige andere Universen die leer und öd sind, oder von Wesen bevölkert ist die für uns völlig unvorstellbar sind.

Wir wissen weder woher wir kommen, noch wohin wir gehen, noch warum wir überhaupt da sind.
Das sind Fragen die man auch mit einen von dir gedachten Dirigenten oder Architekten in die Schuhe schieben kann. Das ist das klassische naive Argument eines Lückenbüssergottes, das meiner Meinung nach dem Begriff "Gott" nicht wirklich gerecht wird.
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#34 Re: Kraftvolle Kraft

Beitrag von closs » Mi 9. Jul 2014, 11:01

Pluto hat geschrieben:Wir wissen weder, woher wir kommen, noch wohin wir gehen, noch warum wir überhaupt da sind.
Das ist im gute Sinne des Wortes die Sicht der Naturwissenschaft - über diese Fragen kann sie keine Antworten geben.

Da tritt nun die sogenannte "Spekulation" auf den Plan: "Spekulation (von lateinisch speculari = beobachten) ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet" (wik). - "Spekulation" ist grundsätzlich nicht falsifizierbar - weil sie ja "über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgehen" MUSS.

Trotzdem kann sie auf dem Weg der wahren Erkenntnis sein - oder eben nicht. - Deshalb spricht ja das Christentum nicht von "wissen", sondern von "glauben" und "hoffen". - Dafür, OB "Spekulation" auf dem richtigen Weg zu Wahrheit oder auf Abwegen ist, gibt es indirekte Hinweise: Logik, Dialektik, intersubjektive Erfahrungen (bezogen auf die Menschen, die dafür veranlagt sind), Widerspruchsfreiheit, etc. - Irgendwann passt dann sehr viel zusammen, was nahelegt, dass da etwas "ist". - Nachweisen kann man es im Dasein nicht.

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#35 Re: Kraftvolle Kraft

Beitrag von Pluto » Mi 9. Jul 2014, 11:15

closs hat geschrieben:Da tritt nun die sogenannte "Spekulation" auf den Plan: "Spekulation (von lateinisch speculari = beobachten) ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen...
Eine wohl eher altertümliche Definition des Wortes, die nicht in die heutige Zeit passt.
Heute versteht man darunter "hoffnungsvolles Raten".

closs hat geschrieben:Irgendwann passt dann sehr viel zusammen, was nahelegt, dass da etwas "ist". - Nachweisen kann man es im Dasein nicht.
Man hat also eine Zielvorstellung, und interpretiert die Fakten so lange um, bis sie an das gewünschte Ziel führen?
Eine solche auf Hoffnungen gründende Anschauung ist eine gute Beschreibung des heutigen Verständnisses von "Spekulation".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#36 Re: Kraftvolle Kraft

Beitrag von closs » Mi 9. Jul 2014, 11:39

Pluto hat geschrieben:Eine wohl eher altertümliche Definition des Wortes
Die Ursprungsbedeutung, die durch eine ausschließlich auf Objektivierbarkeit formatierte Gesellschaft ins NEgative umgedeutet wurde. - Heute würde man VIELLEICHT dazu "Vision" sagen - das Wort "Spekulation" wurde wirklich kaputt-verändert. - So wie "Philosophie" einmal wörtlich für "Liebe zur Weisheit" stand und heute auch bei Unterwäsche gebraucht wird ("Welche Philosophie hast Du diesbezüglich? Boxershorts oder Stringtanga?" :lol: )

Pluto hat geschrieben:Man hat also eine Zielvorstellung, und interpretiert die Fakten so lange um, bis sie an das gewünschte Ziel führen?
Jein. - Man entwickelt aus ersten Erkenntnissen Zielvorstellungen, die sich durch weitere Erkenntnisse verfeinern - oder auch vollständig ändern. - Insofern sind das KEINE Dogmen. - Das ist übrigens genau das, was man "Hermeneutischen Prozess/Zirkel" nennt.

Das gibt es übrigens in der Naturwissenschaft auch: Man hat(te) Grund anzunehmen, dass das Universum erfüllt ist von "Äther" - man hat das ja nicht einfach so aus Jux und Tollerei gesagt. - Dann ergeben sich neue Erkenntnisse (hier relativistische), die diese Zielvorstellung revidieren (in anderen Fällen: verfeinern).

Verstehe "spekulative Zielvorstellungen" als "Modelle" - wahrscheinlich kommt das ganz gut hin. - Nur dass - weil es nicht anders geht - die Instrumente zu deren Erhärtung logischer/dialektischer/ontologischer/etc. Natur sind und somit nicht falsifizierbar sind wie in der Naturwissenschaft.

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#37 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Hemul » Mi 9. Jul 2014, 11:46

Pluto hat geschrieben: Wir wissen weder woher wir kommen, noch wohin wir gehen, noch warum wir überhaupt da sind.
Du und deine eingebildeten Möchtegern-Experten mögen das nicht wissen .Es gibt aber nicht Wenige die sind euch hier zum Glück eine Ewigkeit voraus. :wave:
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#38 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Hemul » Mi 9. Jul 2014, 11:54

Pluto hat geschrieben: Vielleicht gibt es in der Weiten außerhalb unseres Kosmos das nachweisbar endlich ist (Olberssches Paradoxon), noch unzählige andere Universen die leer und öd sind, oder von Wesen bevölkert ist die für uns völlig unvorstellbar sind.
Ja vielleicht diese Floskel ist mir von dir bestens bekannt. Eure Theorien und Thesen sind Wunschdenken und außerdem paradox-gehen also an der Realität vorbei:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxon
Ein Paradox(on) (auch Paradoxie, Plural Paradoxien oder Paradoxa; von altgriechisch παράδοξον, von παρά para ‚neben‘, ‚außer‘, ‚daran vorbei‘
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 9. Jul 2014, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#39 Re: Kraftvolle Kraft

Beitrag von Pluto » Mi 9. Jul 2014, 11:56

closs hat geschrieben:das Wort "Spekulation" wurde wirklich kaputt-verändert.
"Verändert" ist richtig, aber "Kaputt" ist ein hartes Urteil mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Auch die Semantik unterliegt einer ihr eigenen Evolution. Damit muss man leben.

Das gibt es übrigens in der Naturwissenschaft auch: Man hat(te) Grund anzunehmen, dass das Universum erfüllt ist von "Äther" - man hat das ja nicht einfach so aus Jux und Tollerei gesagt. - Dann ergeben sich neue Erkenntnisse (hier relativistische), die diese Zielvorstellung revidieren (in anderen Fällen: verfeinern). [/quote] Nein. Der Aether war eine Hypothese die von Michelson (1881) und Morley (1887) falsifiziert wurde. Damals ganz ohne relativistische Vortstellungen, Jahrzehnte bevor Einstein seine RT entwarf.

closs hat geschrieben:Verstehe "spekulative Zielvorstellungen" als "Modelle" - wahrscheinlich kommt das ganz gut hin. - Nur dass - weil es nicht anders geht - die Instrumente zu deren Erhärtung logischer/dialektischer/ontologischer/etc. Natur sind und somit nicht falsifizierbar sind wie in der Naturwissenschaft.
Egal ob wissenschaftlich oder nicht, Modelle die sich nicht falsifizieren lassen, müssen wir verwerfen, sonst öffnen wir Tür und Tor für Willkür und Beliebigkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#40 Re: Unser Gewissen.

Beitrag von Pluto » Mi 9. Jul 2014, 11:58

Hemul hat geschrieben:Es gibt aber nicht Wenige die sind euch hier zum Glück eine Ewigkeit voraus. :wave:
:roll: Man muss halt auch mal über diese Hoffnung nachdenken. Woher kommt sie, Hemul?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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