Gott ist vierdimensional

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Zeus
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#31 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Zeus » Do 5. Jun 2014, 19:11

Christof hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich sprach nicht von elektromagnetischen Feldern - das nimmt in der Tat mit dem Quadrat der Entfernung ab, sondern von statischen elektrischen bzw. magnetischen Feldern.
Lieber Christoph, für statische elektrische Felder gilt das Gesetz vom Coulomb:
Bild
Haste mal wieder im Physikunterricht nicht aufgepasst? :P


Gruß
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Christof
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#32 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Christof » Do 5. Jun 2014, 20:09

UUps, da hab ich wohl wirklich nicht aufgepasst oder ich bin schon drüberweg oder es ist zu lange her, dass ich dieses Gesetz brauchte. :lol: hatte wohl noch das Potential im Kopf - oder war es das Feld einer Linienladung :?:
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Janina
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#33 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Janina » Mo 9. Jun 2014, 10:20

Christof hat geschrieben:hatte wohl noch das Potential im Kopf - oder war es das Feld einer Linienladung :?:
Beides nimmt reziprok zum Abstand ab. U ~ 1/r. Aber ein Potenzial ist kein Feld, und eine Linienladung ist nur ein theoretisches Konstrukt. Es reicht nicht aus, um damit die Dimension des Raum zu erhöhen.

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Christof
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#34 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Christof » Mi 18. Jun 2014, 18:10

Liebe Janina, in der Physik eine Funktion, die jedem Punkt im Raum eine physikalische Größe zuordnet. In unserem handelt sich es dabei um ein Potentialfeld oder Gradientenfeld, aber lassen wir das mal weg. Was ist mit den zwei anderen Argumenten, die ich einwarf?

a) die Gravitation existiert in der 4 Dimension nicht oder nur sehr schwach b) die Ausdehnung der 4. Dimension ist nur sehr gering

Anstelle der Gravitation könnte man sich auch denken, dass überhaupt die Wechselwirkung aus der vierten Dimension nur sehr schwach ist, so dass wir in der 3-D-Welt ncihts davon merken.

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#35 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Pluto » Mi 18. Jun 2014, 20:35

Christof hat geschrieben:Anstelle der Gravitation könnte man sich auch denken, dass überhaupt die Wechselwirkung aus der vierten Dimension nur sehr schwach ist, so dass wir in der 3-D-Welt ncihts davon merken.
Die Stringtheoretiker gehen von 10 (oder gar 11) Dimensionen aus.
Was mich immer an der Stringtheorie wundert ist, was diese 6 (oder7) Dimensionen bedeuten, und warum sich gerade diese Zahl an Dimensionen aufrollt um die 4 Dimensionen der Raum-Zeit übrig lassen?
Analog könnte ich dich jetzt fragen, wie du eine 4.te Raumdmension herleitest (naturwissenschaftlich)?
Wie begründest du dass Wechselwirkungen sehr schwach sind, und wie würdest dieses "schwach" quantifizieren?
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#36 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Rembremerding » Mi 18. Jun 2014, 20:46

Pluto hat geschrieben: Was mich immer an der Stringtheorie wundert ist, was diese 6 (oder7) Dimensionen bedeuten, und warum sich gerade diese Zahl an Dimensionen aufrollt um die 4 Dimensionen der Raum-Zeit übrig lassen?
Wenn man im kalten Winter eine Fensterscheibe betrachtet, dann bilden sich die Eisblumen scheinbar unwillkürlich. In Wirklichkeit wachsen die Kristalle entlang kleinster Verunreinigungen und Temperaturunterschiede.
Warum nicht diese 4 Dimensionen als das betrachten: Sie sind es, die sich als einzige entrollen, sich kristallisieren, in diesem Universum mit diesen Naturgesetzen.
Wer mag weiter darüber nachsinnen?
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#37 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Christof » Mi 18. Jun 2014, 20:48

Lieber Pluto,

ich bin da noch ganz am Anfang - es ist also bisher nur eine Vermutung - und ich wollte nur meine Gedanken mit Euch teilen. Mal abwarten.

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#38 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Pluto » Mi 18. Jun 2014, 22:15

Rembremerding hat geschrieben:Warum nicht diese 4 Dimensionen als das betrachten: Sie sind es, die sich als einzige entrollen, sich kristallisieren, in diesem Universum mit diesen Naturgesetzen.
Schön wär's, wenn es so einfach wäre, nur die 11 Dimensionen sind am Anfang alle gleichwertig. Es gibt leider nichts in der Stringtheorie was die Zahl der oder die Auswahl der aufgerollten Dimensionen beeiflussen würde, so dass die Wahl der Willkür der Physiker überlasssen wird. So funktioniert aber Natur nun mal nicht. Willkür stört mich auch in der Wisenschaft.
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#39 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Christof » Sa 12. Jul 2014, 14:12

http://arxiv.org/pdf/1011.4037v1.pdf

Eine nicht ganz triviale Herleitung, dass für n>3 keine stabilen Planetenbahnen möglich sind.

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#40 Re: Gott ist vierdimensional

Beitrag von Pluto » Sa 12. Jul 2014, 15:04

Rembremerding hat geschrieben:Warum nicht diese 4 Dimensionen als das betrachten: Sie sind es, die sich als einzige entrollen, sich kristallisieren, in diesem Universum mit diesen Naturgesetzen.
Wer mag weiter darüber nachsinnen?
Lieber Rem,
Sehr schön, dass du dir darüber Gedanken machst. :)

Natürlich kann man vier der elf Dimensionen stehen lassen. Aber dazu ist da Eingreifen des Theoretikers notwendig, der willkürlich festlegt welche sieben Diemsionen aufgerollt bleiben, damit genau unsere vier überhaupt sich entrollen können — das weiß kein Mensch! Wenn die Theorie als "sauberes" Modell der Welt dienen soll, dann müsste sie vorhersagen können (a) warum gerade vier Diemensionen "aufgehen", und (b) welche vier das sein sollen, und warum sich sieben aufrollen.

Leider ist die Theorie nicht in der Lage dies zu tun... ein wesentlicher Grund, weshalb sie von immer mehr Physiker abgelehnt wird.
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