Seeadler:
Wir sprechen hier vom Kräftepaar Fliehkraft kontra Zugkraft, was sowohl das Seil als auch die Gravitation betrifft. Und auf jenen Umstand bist du ja auch nicht oder nur beiläufig eingegangen, dass deine Linie F hier eine Variable anzeigt und die Konstante ignoriert, während du bei der Linie K die Konstante anzeigst, aber die Variable ignorierst. Und wenn du schon jenen Umstand bestätisgt, mit der schwebenden Kugel, dann beinhaltet dies die Berücksichtigung der Variablen in K, die du aber in Form von Z ersetzt. In der Linie F muss demzufolge ebenso eine Konstante einfließen - die gegeben ist durch die Spannung des Seils.
Thomas:
Hier ist mir unklar, was Seeadler als Variable und was als Konstante sieht.
Ja, das ist so ein Problem, eine eigentlich als Variable anzusehende Größe kann natürlich als eine Konstante verwendet werden, wenn man der Variablen den Boden unter den Füßen weg zieht. Beispielsweise lernst du im Gymnasium etwas über die "Konstante g" für die Erdoberfläche mit dem allgemein gültigen Wert von 9,81 m/s². Wenn du hier nun die Erde als flach ansiehst und somit auch die Masse selbst relativierst, dann gilt auch g für alle Höhen, die ich ab der flachen Erde messe und kann in schöner Annäherung selbstverständlich mit vernachlässigbaren Abweichungen die Fallzeit und die Fallgeschwindigkeit sowie die tollen Wurparabeln von Zeus bestimmen.
Zu einer Variablen wird g dann, wnen ich hier dne Erdradius ins Spiel nehme und ergo weiß, dass sich auch diese Beschleunigung mit jedem Meter Höhe ebenso ändert. Darum hatte ich die viel allgemeinere Formel verwendet mit
Denn hierbei wird jeder Höhenmeter bis in die Unendlichkeit berücksichtigt. Dann handelt es sich bei g um eine Variable.Wie berechnest du beispielsweise die Wurfhöhe h so, dass du sie auch in viel allgemeinerer Form, also im astronomischen Sinne verwenden kannst? = (1 /(1 - v² / vf²) * r ) - r.
Und deshalb stört mich die ansich sehr gute Darstellung von Zeus in http://4religion.de/viewtopic.php?f=18& ... 270#p85197 wo er für den Wert K, welcher sie auf g bezieht, eine Konstante einsetzt, nämlich g, während er aber richtiger Weise dann den Wert F als Variable verwendet. Doch bei meinem Trabanteneffekt geht es genau um jenen glitzekleinen Unterschied von g, sowohl in der Höhe, aber dann auch durch die Übersteigeung der ersten kosmischen Größe. Darum hatte ich dann darauf aufmerksam gemacht, welcher Höhenunterschied von der Waagerechten zur tatsächlichen "Bahnkurve" entsteht, wenn ich hier beispielsweise jene kosmische Größe verwende, also 7908 m/s. Hier sind es dann auf eine Länge von 7908 m in tangentialer Richtung exakt 1/2 g = 4,9 m. Und wenn die Masse m2 mit 11,2 km/s rotieren würde, dann wäre 1g auf einer Länge von 11,2 km anzusetzen. Rechnet man dies um, so merkt man, dass das Seil zwangsläufig bei steigender Rotation auch immer "höher steigt", aber wie Zeus richtig bemerkte, grundsätzlich niemals die absolute waagrerechte erreichen kann - selbst dann nicht, wnen du hier den Wert von c als Rotation einsetzen würdest (dann würde allerdings etwas anderes passieren, aber davon vielleicht mal an anderer Stelle) Also g sprich k wird bei meiner Betrachtung des Problems zu einer Variablen.
Dann schreibst du das, was mir ebenfalls aufgefallen ist :
Richtig ist, dass das Problem mit dem festen Seil physikalisch nicht so einfach ist. Denn ein festes Seil ist fest. Das heisst, du kannst zwar schneller drehen, es wird aber (idealerweise) nicht länger, obwohl die Geschwindigkeit und damit die Zentripetalkraft steigt.
hier sehe ich die Problematik, dass wir zwar eine Konstante haben, nämlich die Ausdehnungsmöglichkeit des Seiles, von schlapp herabhängend (was einer tangentialer Länge von 0 gleichkommt bis zum absolut waagerechten Seil, was dann der Seillänge entsprechen würde, also den Wert von L. Und hier hat ja Zeus ebenso gekonnt eingehakt, indem er kurzerhand die Länge durch L* cos (Alpha) berichtigte. Denn auch hier wird sehr schnell klar, dass L eigentlich niemals erreicht werden kann (so wenig wie man c erreichen kann, wie ich in adaptiver Weise schon einmal geschrieben hatte). Natürlich könnte man hier nun auch noch eine Stahlfeder oder einfach ein Gummiseil verwenden, statt eines festen Seiles. Dies würde dann meine gewollte Analogie zu c verständlicher machen, worauf ich auch schon eingegangen bin.
Aber eigentlich geht es auch hierbei primär um die Zentrifugalkraft F, und nicht so sehr um L. L steht hier nur der Zentrifugalkraft entgegen, so, wie auch g sprich k ebenso der Zentrifugalkraft entgegen wirkt. Denn k ist zur Erde gerichtet, und L ist zu "mir" gerichtet, als der jenige, der die Zentrifugalkraft ausübt durch die Rotation. Worum es mir dabei geht, dass hier eine erkennbare doppelte Zentrifugalkraft als Vektor anzurechnen ist in einem Winkel von 90° = Einmal zu mir, also in bezug zu mir, und einmal in Bezug zur Erde. Bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit der rotierenden Masse m2 erhalte ich vollkommen unterschiedliche Zentrifugalwerte. Denn - und nun wiederhole ich mich - es spielt zunächst einmal keine Rolle, in welcher Richtung jener rotierende Körper sich dreht, es entstehen immer mindestens zwei um 90° verschobene Zentrifugalwerte. Darum hatte ich auch geschrieben, dass sich der Trabanteneffekt, den unser Mond auf die Erde ausübt in entsprechender berechneter Verhältnismäßigkeit weitaus geringer ist, als bei den Monden des Planten Uranus, dessen Rotationsachse ja quasi mit der Ekliptik eine Ebene bildet. Aber auch hier ändert sich das Verhältnis alle 42 Jahre.
Wir haben es also hier stets mit Variablen und weniger mit Konstanten zu tun. Und wenn ich dies berücksichtige, wird meine Beschreibung des Trabanteneffektes auch klarer und erkennbarer.
Gruß
Seeadler