Hi ThomasM!
ThomasM hat geschrieben:
Du solltest meine Beiträge im Zusammenhang lesen. Nicht ich behaupte, dass es eine weltweite Flut gegeben hat, Hemuls Gremium behauptet das.
Das müssen wir aber noch ein wenig überdenken ... .
Also:
Wer behauptet hier, dass es eine weltweite Flut gegeben hat und
was ist die Veranlassung für diese Behauptung?!
ThomasM hat geschrieben:
Aber:
Ein klassischer Zirkelschluss ist es, wenn du selber eine Voraussetzung formulierst, die die Behauptung bereits enthält, aus der du dann diese als Folgerung erschliesst.
Das ist ein Zirkelschluss:
ThomasM hat geschrieben:
Wie bereits an anderer Stelle festgestellt ist jede rein logische Ableitung ein Zirkelschluss.
Du hast dergleichen nicht an anderer Stelle 'festgestellt', vielmehr hast du dies an anderer Stelle
behauptet. Jeder Zirkelschluss ist zwar eine logische Ableitung, aber umgekehrt gilt dies nicht. Als gültiger Schluss brauchbar ist nur diese Form:
Dies wird nur erreicht über deduktive Geschlossenheit. Das - und nur das - ist ein Argument:
- Prämisse 1: p
Prämisse 2: p → q
-----------------------
Konklusion: q
Ergo: Wenn p, p → q wahr, dann ebenso q wahr.
Du magst hier gewisse Übereinstimmungen mit meiner Darstellung der wissenschaftlichen Vorgehensweise erkennen:
- Fragestellung ∩ Methode → Ergebnis
ThomasM hat geschrieben:
Wenn ein Hemul seine Behauptungen aber aus der Bibel liest, ist das kein klassischer Zirkelschluss, da er die Bibel nicht selber geschrieben hat. Er kann sich also auf die Aussagen bereits lange verstorbener Menschen berufen.
Das mag fehlerhaft sein, ist aber kein Zirkelschluss.
Zunächst behauptet hier Hemul etwas. Diese Behauptung legt Bezug auf die Bibel. Durch Bezugnahme auf die Bibel soll aber gerade hierdurch ein Argument konstruiert werden, die die hemulsche Behauptung stützt. Dies kann nicht gelingen. Denn zunächst bildet dergleichen einen Zirkelschluss:
- Die Bibel ist Gottes Wort → Gottes Wort ist wahr → wahr ist die Bibel
Alles, was auf diesen Zirkel aufbaut, bleibt in diesem Zirkel verhaftet. Jede Berufung auf die Bibel bildet also notwendig einen Zirkelschluss in der zweiten Reihe (Der Zirkel bleibt, die Kette wird nur länger). Selbstverständlich wäre es ein leichtes, diesen Zirkel aufzulösen. So würde sich etwa anbieten, anzuzweifeln, dass die Bibel 'Gotteswort' ist und folglich müsste eine entsprechende ergebnisoffene Untersuchung eingeleitet werden. Genau dergleichen aber scheut der 'Gläubige', wie der Teufel das Weihwasser ... .
Denn jeglicher 'Glaube' beruht auf einem Zirkelschluss (Es wäre sonst kein 'Glaube', sondern Wissen).
Einfacher logischer Test: Gehe einfach davon aus, dass die Bibel unwahr ist. Nach hemulischer Vorgehensweise kann es dann eben
keine Sintflut gegeben haben, wenn in der Bibel nun das Gegenteil steht ... .
Cheers,
Lamarck