Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

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Zeus
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#241 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von Zeus » So 13. Dez 2015, 16:22

clausadi hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Und diese deine Berechnung ist falsch, denn 1 Umlauf = 360° bzw. 1 Umdrehung = 360°; denn ein Kreis hat 360°.
Wer hätte das gedacht! :shock:
Echt lieb von dir, dass du das Volk darüber informierst! :lol:
Aber was hat diese "Neuigkeit" mit der Falsifikation meiner Aussage zu tun?
Zur Erinnerung:
Zeus hat geschrieben:"Zeige bitte, weshalb 1 Sonnentag nicht (1+1/365.25)*360 Grad = 360.9856 Grad entspricht."
Und ein Sonne-Umlauf (360°) um die Erde ist ein Tag.

Die Sonne umläuft nicht die Erde, sondern die Erde umläuft die Sonne
auf einer nahezu kreisförmigen Bahn und dreht sich dabei um ihre eigene Achse, nicht 360° sondern 360.9856° pro Tag.
Ich weiß, das ist gegen das clausadi-Dogma, welches letztendlich für Menschen, die etwas denken können, bedeutungslos ist.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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seeadler
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#242 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von seeadler » So 13. Dez 2015, 17:10

Clausadi, löse dich doch einfach mal von der Erde und betrachte doch einfach mal unseren Nachbarplaneten Mars. Oder dreht sich die Sonne auch um den Mars?

Wenn du nun trotzdem wider erwartend den Mars um die Sonne drehen lässt - vielleicht verstehst du dann unsere bisher vergeblichen Bemühungen, dir das mit der siderischen und zusätzlich gebundenen Rotation des Mars zu verstehen.

Ich sage immer, es ist manchmal notwendig, sich von einem gegenwärtigen Betrachtungsfeld vollkommen zu lösen und etwas vergleichbares heran zu ziehen, um ein Problem wirklich erfassen und verstehen zu können. Ich hatte ja schon geschrieben, dass dieses Problem, welches wir hier schon seit gefühlten hundert Seiten behandeln, mittlerweile über verschiedene threads, sogar im Schwarzen Loch, jederzeit bei allen anderen Planeten des Sonnensystems anzuwenden ist.....

ich hatte dich ebenfalls schon mal darauf aufmerksam gemacht, dass es bereits vor 450 Jahren einen eigentlich genialen Wissenschaftler gab, der aber versuchte, das geozentrische und heliozentrische Weltbild miteinander zu verbinden. Vor etwa 30 Jahren habe ich mich selbst sehr intensiv damit auseinander gesetzt, um herauszufinden, wie man dies denn wirklich unterscheiden kann. Denn einige Besonderheiten der Planetenbewegung kann man hierbei sehr gut mit einbeziehen. Es war Tycho Brahe der jene geniale Grafik entwickelte - die doch auch dein Herz erfreuen müsste:
Bild

oder auch hier

Bild

allerdings beging er nicht den Fehler, die Sonne rasend schnell an nur einen Tag um die Erde drehen zu lassen. Ich könnte ja dein geozentrisches Weltbild durchaus etwas abgewinnen, wenn du aus der Sonne nicht eine rasende Feuerkugel werden lassen würdest, wo wir dann - wie ich mehrfach schrieb - wir uns tatsächlich innerhalb eines Schwarzen Lochs befinden würden, welches vom Mond quasi begrenzt werden würde - ein durchaus interessanter Gedanke. Aber die Physik Newtons und Einsteins lehnst du ja auch ab, denn ab 400 km Höhe fangen ja alle Körper an zu schweben. Ist mir eigentlich schleierhaft, warum sich die Sonne dann ausgerechnet in diesem Affentempo um die Erde drehen soll....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#243 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von seeadler » So 13. Dez 2015, 17:41

clausadi hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Anscheinend hat es sich bei dir noch nicht herumgesprochen, dass Winkel nicht relativ zu einem Punkt gemessen werden, sondern relativ zu einer Geraden. :roll:
Du bist offensichtlich nicht in der Lage, eine einfache Graphik zu interpretieren. :(
Ich sag´s ja, die Zeus´sche Verwirrung nimmt mit jedem weitern Beitrag zu ...

Der Winkel α ist doch in der Graphik zwischen zwei Linien angetragen. Ist das denn deiner Aufmerksamkeit völlig entgangen? :o
Bild
https://fr.wikipedia.org/wiki/Jour_sid% ... %A9ral.png


Clausadi, nimm die deutsche version von Wikipedia, dort kannst du dann unter Sternentag und Sonnentag folgendes zu lesen :
Der Sonnentag als Basis der allgemein gebräuchlichen Sonnenzeit dauert geringfügig länger als der Sterntag, weil sich die Sonne geringfügig langsamer als die Sterne – auch scheinbar – um die Erde bewegt. Der Grund dafür ist erneut die eigene Bewegung der Erde, nämlich ihre jährliche Umrundung der Sonne.

Der Sterntag ist etwa 1/365 (Länge des Jahres gleich 365,2422 Tage) kürzer als der Sonnentag. An den 24 Stunden des Sonnentags gemessen ist der Sterntag 23 Stunden, 56 Minuten und 4,091 Sekunden lang. Der Sterntag wird selbst wieder in 24 Stunden, seine Stunden in 60 Minuten und seine Minuten in 60 Sekunden unterteilt.

Durch die Nutation der Erde schwankt der Frühlingspunkt mit einer Periode von etwa 18,6 Jahren. Dementsprechend unterscheidet man die wahre Sternzeit, die sich aus der direkten Beobachtung ergibt, und die mittlere Sternzeit, die von diesen Schwankungen befreit ist. Der Unterschied zwischen wahrer und mittlerer Sternzeit beträgt maximal etwa 1,1 Sekunden.

dein Fehler beim Lesen der Zeichnung ist, dass du nicht bemerkst, dass zwischen Position 1 und 2 sich die Erde ein mal vollständig um 360° gedreht hat und somit dann wieder in Bezug auf einen weit entfernten Fixpunkt (nicht die Sonne) die gleiche Position inne hat. Erst bei Postion drei hat sie sich dann auf die Sonne zugedreht. Die Grafik ist jedoch stark übertrieben und deshalb als Erklärung nicht gut geeignet.
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#244 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von clausadi » So 13. Dez 2015, 18:03

Zeus hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Wer hätte das gedacht! :shock:
Echt lieb von dir, dass du das Volk darüber informierst! :lol:
Aber was hat diese "Neuigkeit" mit der Falsifikation meiner Aussage zu tun?
Zur Erinnerung:
Und ein Sonne-Umlauf (360°) um die Erde ist ein Tag.

Die Sonne umläuft nicht die Erde, sondern die Erde umläuft die Sonne
... soweit die Erdrotation-Hypothese ...
Was aber ja nichts mit der Tatsache zu tun hat, dass 1 Sonne-Umlauf um die Erde ein Tag ist! Weshalb die Zeit-Einheit "Tag" danach definiert ist.

Zeus hat geschrieben:auf einer nahezu kreisförmigen Bahn und dreht sich dabei um ihre eigene Achse, nicht 360° sondern 360.9856° pro Tag.
Gemäß Erdrotation-Hypothese soll die Erde die Sonne in 365,25 Tagen umkreisen. Der Kreis hat 360°! >> 365,25 d/360 Grad = 1,0146 d/Grad
Die Erde würde also 1,0146 Umdrehungen pro Grad Umlauf um die Sonne machen, bzw. 365,25° pro Grad Umlauf um die Sonne.

D. h. die Erde würde sich schneller drehen als die Sonne die Erde umkreist. Würde aber die Erde schneller drehen als die Sonne die Erde umläuft, sprich die Erde würde sich mit 365,25° pro Grad Umlauf um die Sonne drehen, stünde der Null-Meridian (12 Uhr mittags GMT) nicht der Sonne genau gegenüber, sondern 5,25° weiter. Sodass der Null-Meridian (Mittagslinie) alle 24 h um 5,25° weiter wandern würde.
Was aber ja nicht der Fall ist, denn die Sonne steht täglich 12 Uhr mittags auf dem Null-Meridian (Mittagslinie).

Folglich kann die These einer Erdrotation mit Umlauf um die Sonne nicht stimmen.

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#245 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von clausadi » So 13. Dez 2015, 18:56

seeadler hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Anscheinend hat es sich bei dir noch nicht herumgesprochen, dass Winkel nicht relativ zu einem Punkt gemessen werden, sondern relativ zu einer Geraden. :roll:
Du bist offensichtlich nicht in der Lage, eine einfache Graphik zu interpretieren. :(
Der Winkel α ist doch in der Graphik zwischen zwei Linien angetragen. Ist das denn deiner Aufmerksamkeit völlig entgangen? :o
Bild
https://fr.wikipedia.org/wiki/Jour_sid% ... %A9ral.png
dein Fehler beim Lesen der Zeichnung ist, dass du nicht bemerkst, dass zwischen Position 1 und 2 sich die Erde ein mal vollständig um 360° gedreht hat
Nö, denn in der mittleren Position hat der Kreis weniger bzw. mehr als eine Umdrehung gemacht, je nachdem wie man den Kreis nun dreht. Was an dem Winkel zwischen der grauen Punkte-Linie und der gestrichelten magenta Linie zu erkennen ist. Der Winkel fehlt noch bzw. ist zuviel an einer vollen Umdrehung des Kreises, je nachdem wie man den Kreis nun dreht.

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#246 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von seeadler » So 13. Dez 2015, 20:54

clausadi hat geschrieben:Nö, denn in der mittleren Position hat der Kreis weniger bzw. mehr als eine Umdrehung gemacht, je nachdem wie man den Kreis nun dreht. Was an dem Winkel zwischen der grauen Punkte-Linie und der gestrichelten magenta Linie zu erkennen ist. Der Winkel fehlt noch bzw. ist zuviel an einer vollen Umdrehung des Kreises, je nachdem wie man den Kreis nun dreht.

Clausadi, wenn du jenen Querstrich, der durch die Erde gezeichnet ist, ein paar Lichtjahre weiter ziehst auf einen entfernten Fixstern, dann erkennst du, dass jener Fixstern auch dann noch nahezu in der Waagerechten liegt, wenn sich die Erde ein mal in Bezug zu diesem Fixstern um sich selbst gedreht hat, also, bezogen auf jenen Fixstern dauert der Erdentag 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden. Und wie du aus dem dir von mir zitierten Text aus Wikipedia nachlesen kannst sidn dies dann ebenfalls 24 Stunden, respektive 1440 Minuten mit jeweils 60 Sekunden. In Bezug zur Sonne sind es allerdings erst 23 Stunden und 56 Minuten und 4 Sekunden, dort sind es erst 24 Stunden, wenn sich der Zeiger nicht um 360 sondern um 360,9° weiter gedreht hat....

jetzt verständlicher? Jedenfalls solltest du das, was ich dir extra zukommen lasse auch lesen... sonst macht eine vernünftige Konversation keinen Sinn.
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#247 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von Zeus » So 13. Dez 2015, 21:11

@clausadi
Zeus hat geschrieben:Anscheinend hat es sich bei dir noch nicht herumgesprochen, dass Winkel nicht relativ zu einem Punkt gemessen werden, sondern relativ zu einer Geraden.
clausadi hat geschrieben:Der Winkel α ist doch in der Graphik zwischen zwei Linien angetragen. [BLA][BLA][BLA]

Warum schreibst du dann diesen Unsinn...
clausadi hat geschrieben:Also es sei der Winkel α = 30°
Dann hat sich der untere Kreis bis zur oberen 30° Postion überhaupt nicht gedreht!
...mit der sonderbaren Begründung...
clausadi hat geschrieben:Denn die Kreis-Mittellinie zeigt auf das Zentrum des großen Kreises .

:?:
Es handelt sich um den für jederman deutlich sichtbaren Rotationswinkel α gemessen gegen die ursprüngliche Richtung, also zwischen zwei Geraden.
Es ist dabei doch schnurzpiepegal auf welchen PUNKT die Kreis-Mittellinie zeigt. :roll:
Bild
Quelle
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Anton B.
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#248 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von Anton B. » So 13. Dez 2015, 21:44

Also hier noch einmal, was der clausadi bisher verstanden hat. Den Wechsel der clausadi-Perspektive zwischen Geo- und Heliozentrismus muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen:

clausadi hat geschrieben:Gemäß Erdrotation-Hypothese soll die Erde die Sonne in 365,25 Tagen umkreisen. Der Kreis hat 360°! >> 365,25 d/360 Grad = 1,0146 d/Grad
Die Erde würde also 1,0146 Umdrehungen pro Grad Umlauf um die Sonne machen, bzw. 365,25° pro Grad Umlauf um die Sonne.

D. h. die Erde würde sich schneller drehen als die Sonne die Erde umkreist. Würde aber die Erde schneller drehen als die Sonne die Erde umläuft, sprich die Erde würde sich mit 365,25° pro Grad Umlauf um die Sonne drehen, stünde der Null-Meridian (12 Uhr mittags GMT) nicht der Sonne genau gegenüber, sondern 5,25° weiter. Sodass der Null-Meridian (Mittagslinie) alle 24 h um 5,25° weiter wandern würde.
Was aber ja nicht der Fall ist, denn die Sonne steht täglich 12 Uhr mittags auf dem Null-Meridian (Mittagslinie).

Folglich kann die These einer Erdrotation mit Umlauf um die Sonne nicht stimmen.
Mit seinem messerscharfen Verstand hat sich clausadi also erschlossen, dass sich die Erde schneller dreht, als die Sonne die Erde umläuft. Vorausgesetzt natürlich, man glaubt an die Erdrotation.

Bei der Gelegenheit: "Crank" wurde schon 1906 durch John Phin (zitiert nach Wikipedia) so charakterisiert: "A crank is defined as a man who cannot be turned."

Manche Erkenntnis bleibt erstaunlich gültig.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#249 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von seeadler » Mo 14. Dez 2015, 05:52

Anton B. hat geschrieben:.......

Bei der Gelegenheit: "Crank" wurde schon 1906 durch John Phin (zitiert nach Wikipedia) so charakterisiert: "A crank is defined as a man who cannot be turned."

Manche Erkenntnis bleibt erstaunlich gültig.

lieber Anton,

irgendwie verwahre ich mich gegen die Meinung, jemand, der sich hier als Kreationist im extremen Sinne, wie es Clausadi tut, als irgendwie im wissenschaftlichen sinne "krank" ansehen oder bezeichnen zu wollen, nur weil er etwas zu vertreten versucht, was er, sprich Clausadi, nach meiner Erkenntnis aufgrund seiner vielen Beiträge noch nicht verstanden haben kann, wie ich es daraus interpretiere, dass er nun mal die Bibel vollkommen falsch anwendet.

Ich möchte nicht, dass hierdurch der Eindruck verbreitet wird, dass jemand, der einfach nur glaubt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei, deshalb krank sein muss, nur weil die Wissenschaft scheinbar bewiesen hat, dass sie es nicht sei! Denn wenn wir es darauf anlegen wollen, Anton, dann bin ich gerne bereit, mit dir darüber zu streiten, auch mit anderen, dass dies nicht wirklich in letzter Konsequenz gegen bewiesen werden kann. Vielleicht erinnerst du dich an meine Andeutungen, dass du stets dein eigenes Inertialsystem mit dir herumschleppst, und du schon deshalb immer, unleugbar der Mittelpunkt des Universums sein musst. Denn du kannst immer nur das sehen, wahrnehmen, messen, erfassen, wie auch immer, was du selbst physisch zu fassen in der Lage bist, ob mit oder ohne Hilfsmittel. Und wenn man hier die Erkenntnisse Einsteins entsprechend anwendet und erweitert, dann wärst du auf jeden Fall immer der Mittelpunkt des Universums, egal, wo du dich im Universum aufhältst. Über die eigentlichen, für mich wesentlichen Faktoren, die zu berücksichtigen sind, wenn meine Hypothese richtig ist, dass wir uns innerhalb eines Schwarzen Lochs befinden, haben wir ja noch nicht einmal diskutiert. Nämlich die für mich geltende tatsache, dass die eigentliche kraft des SL nicht vom Zentrum, sondern vom relativen Rand, also dem Ereignishorizont des SL ausgeht. Wenn du dich also selbst innerhalb eines SL befindest, so ist einer der Grunderkenntnisse hierfür, dass du an jedem beliebigen Ort, wo du dich darin gerade aufhältst, exakt die scheinbar gleiche Entfernung zum relativen Rand des SL misst. Auch dann, wenn du dich eigentlich nur noch 1 m davon entfernt befinden würdest.

Das bedeutet, du selbst bist real immer der Mittelpunkt des Universums, egal wo du dich befindest, und auch selbst dann, wenn die dir bekannte gegenwärtige Physik zunächst einmal etwas vollkommen anderes zu offenbaren erscheint. Fazit, so abwegig, dass sich die Sonne um die Erde dreht, finde ich den Gedanken nicht. Nur er muss trotz seiner Faszination mit den bekannten physikalischen Gesetzen übereinstimmen, die nicht bestreitbar sind. Es sei denn, sie sind grundsätzlich falsch. Aber hier haben wir ja dann die Möglichkeit der Falsifikation.

Für mich ergibt sich heute, nachdem ich mich schon fast dreißig Jahre mit der Bibel befasst habe und ebenso lange mit den damals von mir verhassten Wissenschaften das Bild, dass die Bibel im Detail noch nicht wirklich verstanden worden ist und auch hier eigentlich ein Paradigmenwechsel notwendig ist, der die mystische oder spirituelle und metaphysische Bedeutung der Bibel zulässt und beinhaltet. Ein Problem besteht darin, dass - wie ich früher hier schon erwähnte - die ersten Wissenschaftler, und somit auch Physiker und Astronomen gar kein Problem hatten, Wissenschaft und Glauben zu vereinbaren.... die Trennung an sich erfolgte ja erst im 18/ 19.ten Jahrhundert, da das Papsttum einmal durch zunächst der Französischen Revolution, dann auch durch Napoleon, und den gleichzeitig aufkommenden Humanismus, später durch Darwin und einigen anderen Größen, auch Hegel usw. in seinem Grundverständnis eigentlich erst einmal erschüttert wurde und quasi dem Ofen anheim gestellt wurde....

Das bedeutet, der Glaube damals, war offensichtlich untrennbar mit den negativen Machenschaften der über 1200 Jahre streng agierenden katholischen Kirche verbunden und verlor nun seine Macht und seinen Schrecken. Dies hatte mit dem wahren Glauben, den die Bibel eigentlich vermitteln möchte, absolut nichts zu tun. Dieser musste nunmehr neu gefunden und definiert werden. Und das wiederum brachte eine ganz andere ebenso fatale Bewegung ins Rollen: nämlich den fundamentalistischen und absurd kreationistischen Glauben, den die Bibel eigentlich nicht beinhaltet.

Also, lieber Anton, es wäre mir schon lieb und ein Bedürfnis, wenn du hier sauber zwischen Glauben und Wissenschaft insofern trennst, als dass du nicht die Ansicht äußerst, jemand, der dem Glauben anhängt, muss irgendwie dann auch krank oder verrückt werden!

soweit mal dazu

Gruß
Seeadler
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#250 Re: Umlauf von Sonne, Mond und Sterne

Beitrag von Pluto » Mo 14. Dez 2015, 08:57

seeadler hat geschrieben:irgendwie verwahre ich mich gegen die Meinung, jemand, der sich hier als Kreationist im extremen Sinne, wie es Clausadi tut, als irgendwie im wissenschaftlichen sinne "krank" ansehen oder bezeichnen zu wollen, nur weil er etwas zu vertreten versucht, was er, sprich Clausadi, nach meiner Erkenntnis aufgrund seiner vielen Beiträge noch nicht verstanden haben kann, wie ich es daraus interpretiere, dass er nun mal die Bibel vollkommen falsch anwendet.
Lieber seeadler,
Hier zeigt sich deine Unkenntnis der englischen Sprache. "crank" bedeutet NICHT krank sondern "im Kopf verwirrt". Und das passt meiner Meinung nach sehr gut auf diejenigen die selbst in der heutigen Zeit nicht bereit sind die Geozentrik als Modell unserer Welt aufzugeben.

seeadler hat geschrieben:Ich möchte nicht, dass hierdurch der Eindruck verbreitet wird, dass jemand, der einfach nur glaubt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei, deshalb krank sein muss, nur weil die Wissenschaft scheinbar bewiesen hat, dass sie es nicht sei! Denn wenn wir es darauf anlegen wollen.
Ich wehre mich ebenfalls Jemanden deswegen als krank oder irgendwie unzurechnungsfähig zu bezeichnen. Diese Menschen sind sicher nicht im Sinne von "unzurechnungsfähig", sondern nur etwas verwirrt im Kopf. Man könnte es auch als dogmatisch oder stur bezeichnen.

seeadler hat geschrieben:Das bedeutet, du selbst bist real immer der Mittelpunkt des Universums, egal wo du dich befindest...
Auch das bedeutet es nicht.
Das Universum ist ziemlich sicher endlich, sodass es von unserer Position aus, durchaus so aussieht als befänden wir uns sehr weit vom Rand entfernt.

seeadler hat geschrieben:Für mich ergibt sich heute, nachdem ich mich schon fast dreißig Jahre mit der Bibel befasst habe und ebenso lange mit den damals von mir verhassten Wissenschaften das Bild, dass die Bibel im Detail noch nicht wirklich verstanden worden ist und auch hier eigentlich ein Paradigmenwechsel notwendig ist, der die mystische oder spirituelle und metaphysische Bedeutung der Bibel zulässt und beinhaltet.
Diesen Fehler machen nach meiner Auffassung alle diejenigen die die Bibel gerne wörtlich interpretieren möchten: Sie gelangen zu falschen Schlussfolgerungen.
Es ist kein Paradigmenwechsel notwendig. Es ist nur notwendig anzuerkennen, dass die Bibel KEIN Lehrbuch der Naturwissenschaft ist, sondern ein Buch über die Moralvorstellungen der Menschen aus der Zeit vor 3000 ist. Sie muss deshalb als Legende interpretiert werden, was ihren Wert keineswegs schmälert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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