Halle Zeus und guten Morgen Pluto,
Wenn ein Flugzeug am Himmel einen Kreis dreht, in horizontaler Richtung, so wirken auf das Flugzeug ähnliche Kräfte ein, wie hier mit dem dargestellten Seil. Das mit der Auftriebskraft aufgrund der Position und Größe seiner Flügel sei mal dahin gestellt. Auch auf das Flugzeug wirkt somit die zeichnerisch dargestellen Vektoren K und F. Obwohl hier kein Seil vorhanden ist. Allein aus der Tatsache, dass das Flugzeug eine Kreisbahn beschreibt. Die fehlende Kraft des Seiles wird hierbei durch die Luft ersetzt.
Nun ist es aber so, dass du, Zeus, die Komponente K allein auf den Wert von g reduzierst. Und das sehe ich als problematisch. Denn der Wert von g entspricht ja im Grunde einem gedachten Seil, welches zwischen dem Flugzeug und der Erde zu denken ist, so, wie es dann auch ein gedachtes Seil beim waagrecht rotierenden Flugzeug in Richtung der Drehachse gibt. Das Seil hier in den beiden Zeichnungen hat ja auch einen ebenso konstanten Faktor wie der Wert g = die Zugkraft des Seiles, die ja bei der Rotation um die Achse ausgelastet wird. Über den Wert der Zugkraft des Seiles geht nichts. Reißt das Seil aufgrund zunehmender Fliehkraft, besteht die Kraft F in diesem Fall nicht mehr. Durch die Geschwindigkeit des Flugzeuges am Himmel wirkt auch zugleich eine Fliehkraft gegenüber der Erde, also in Gegenrichtung von K. Es spielt dabei keine Rolle, ob sich das Flugzeug im Kreis dreht oder geradeaus fliegt. Der Wert jener Fliehkraft hängt ausschließlich von der in einer Sekunde erreichten Geschwindigkeit ab, die hier tangential zur Vektorlinie k verläuft und sogar streng genommen der Linie F entspricht bei einer Rotation.
Also, die Länge von F entspricht zwar der Fliehkraft aufgrund der Geschwindigkeit der Masse m2, aber hier fehlt der feststehende Wert von F0, also der Zugkraft des Seiles. Bei der Länge von K hast du dagegen lediglich den konstanten Wert von g übertragen, nicht aber die Fliehkraftkomponente, sich ergebend aus v² / Rs. Diesen eliminierst du hier, so, als würde jene Kraft überhaupt nicht existent sein.
Wie gesagt, bei jenem frei fliegenden Flugzeug wirkt auch diese durch seine Geschwindigkeit erreichte Fliehkraft von der Richtung Erde weg, egal, ob sich dabei das Flugzeug geradeaus bewegt, oder einem mehr oder wneiger riesigen Kreis am Himmel horizontal, sprich tangential vollzieht. Denn ist der Kreis groß genug, kannst du gar nicht auf Anhieb erkennen, ob jenes Flugzeug einen Kreis beschreibt - und trotzdem würdest du ohne zu zögern in diesem Augenblick die Zentrifugalbeschleunigung des Flugzeuges gegenüber der Erde aus v² / Rs berechnen; und das wäre natürlich richtig. Und wnen hier nicht die Auftriebskraft aufgrund des Mediums Luft wäre, dann würde jenes Flugzeug eine berechenbare elliptische Bahn um das Zentrum der Erde drehen, eine deiner schönen gezeichneten Bahnen aus
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 230#p83526 jedoch garniert in diesem Augenblick mit jener merkwürdig anmutenden Bahn, weil das Flugzeug dabei ja zugleich eine Kreisbahn um ein gedachtes Zentrum beschreibt, und deshalb sähe dies aus wie eine Korkenzieherbahn.
Gruß
Seeadler