Das, was du beschreibst, ist die zentrale Aussage der speziellen Relativitätstheorie von Einstein. Sein gedanklicher Ansatzpunkt war die Gleichzeitigkeit. Seine Erkenntnis war, dass das, was für den einen Beobachter gleichzeitig stattfindet, dies für einen anderen Beobachter nicht ist.closs hat geschrieben: Für das Photon wäre als "Abfahrts-Zeit" und "Ankunfts-Zeit" zeitlich identisch - nicht wahr? - Aber der Beschauer würde zwischen "Abfahrts-Zeit" und "Ankunfts-Zeit" eine Zeit messen können, weil beide NICHT identisch sind - nicht wahr?
Das hieße doch, dass ein und dasselbe Phänomen aus der einen Perspektive ein zeitliches Phänomen wäre und aus der anderen Perspektive NICHT - nicht wahr? - Hieße das nicht auch, dass das Photon die Phänomene zwischen "Abfahrt" und "Ankunft" als "gleichzeitig" wahrnehmen würde, und der Betrachter dieselben Phänomene als zeit-versetzt wahrnehmen würde?
Das hat er in mathematische Formeln gegossen und das Verhalten eines Photons als Grenzübergang ins Unendliche reproduzieren können.
Man muss aber mit dem Begriff des Photons aufpassen, es ist nur eine von zwei Möglichkeiten, sich Licht vorzustellen.
Die andere Möglichkeit ist die der Lichtwelle. Eine einzelne Lichtwelle ist immer unendlich ausgedehnt und einfach "da". Das heißt mit einer Lichtwelle kann man Fragen zu "Abfahrt" und "Ankunft" nicht stellen, weil eine Welle per Definitionem unendlich ausgedehnt ist. Das spiegelt sich in den Eigenschaften eines Photons wieder, da beide Bilder ja denselben physikalischen Sachverhalt beschreiben.
Damit hast du ein Problem, denn was bedeutet "Logik"? Willst du mathematische Logik verwenden, brauchst du eine mathematische Beschreibung und damit das "Wie".closs hat geschrieben: Mich interessiert jetzt nicht, WIE man dies physikalisch darstellen könnte - mir geht es ausschließlich um logische Schlussfolgerungen aus Deinen Aussagen.