R.F. hat geschrieben:
Also, meine liebe Thaddäus, nun überschätzt Du aber Deine Kenntnisse. Nun denk' mal über den Fall nach, dass sich Beobachter mit unterschiedlicher Eigengeschwindigkeiten ein und derselben Lichtquelle nähern...
Du denkst klassisch mechanisch. Das ist der Fehler.
Wenn Lichtgeschwindigkeit (annähernd) erreicht ist, kann zwar die Bewegungsenergie der Teilchens noch weiter gesteigert werden, die Geschwindigkeit der Teilchen ändert sich aber nicht mehr (ist experimentell belegt). Letztlich bedeutet das, dass die Teilchen im Beschleuniger auch nicht mit Überlichgeschwindigkeit aufeinandertreffen. Es addieren sich nicht die Geschwindigkeiten, sondern die Bewegungsenergien.
"Als Teilchenbeschleuniger bezeichnet man eine Maschine, deren Aufgabe es ist, Teilchen auf extrem hohe Energien zu beschleunigen. Die beschleunigten Teilchen sind Elementarteilchen wie Elektronen oder Protonen, in speziellen Experimenten auch ganze Atome (Schwerionen). In modernen Beschleunigern erreichen die Teilchen sehr schnell annähernd Lichtgeschwindigkeit, das sind etwa eine Milliarde km/h (genauer 1.079.252.848,8 km/h oder 299.792,458 km/s). Einstein sagt mit seiner Relativitätstheorie voraus, dass diese Geschwindigkeit von Teilchen nicht überschritten, und auch nur von masselosen Teilchen genau erreicht werden kann. Diese Vorhersage bestätigt sich im Teilchenbeschleuniger: ist die Lichtgeschwindigkeit erstmals (annähernd) erreicht, kann zwar die Bewegungsenergie des Teilchens noch weiter gesteigert werden, die Geschwindigkeit ändert sich aber kaum noch. Als Faustregel kann man daher sagen, dass Teilchen in einem Teilchenbeschleuniger praktisch auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, stärkere Teilchenbeschleuniger unterscheiden sich von schwächeren hauptsächlich in der Bewegungsenergie der beschleunigten Teilchen." [Quelle: http://www.hephy.at/physik/die-technik/ ... hleuniger/]