Ist Urknall "alte Physik"?

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Thaddäus
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#181 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » Di 15. Okt 2013, 22:02

R.F. hat geschrieben:
Also, meine liebe Thaddäus, nun überschätzt Du aber Deine Kenntnisse. Nun denk' mal über den Fall nach, dass sich Beobachter mit unterschiedlicher Eigengeschwindigkeiten ein und derselben Lichtquelle nähern...

Du denkst klassisch mechanisch. Das ist der Fehler.
Wenn Lichtgeschwindigkeit (annähernd) erreicht ist, kann zwar die Bewegungsenergie der Teilchens noch weiter gesteigert werden, die Geschwindigkeit der Teilchen ändert sich aber nicht mehr (ist experimentell belegt). Letztlich bedeutet das, dass die Teilchen im Beschleuniger auch nicht mit Überlichgeschwindigkeit aufeinandertreffen. Es addieren sich nicht die Geschwindigkeiten, sondern die Bewegungsenergien.


"Als Teilchenbeschleuniger bezeichnet man eine Maschine, deren Aufgabe es ist, Teilchen auf extrem hohe Energien zu beschleunigen. Die beschleunigten Teilchen sind Elementarteilchen wie Elektronen oder Protonen, in speziellen Experimenten auch ganze Atome (Schwerionen). In modernen Beschleunigern erreichen die Teilchen sehr schnell annähernd Lichtgeschwindigkeit, das sind etwa eine Milliarde km/h (genauer 1.079.252.848,8 km/h oder 299.792,458 km/s). Einstein sagt mit seiner Relativitätstheorie voraus, dass diese Geschwindigkeit von Teilchen nicht überschritten, und auch nur von masselosen Teilchen genau erreicht werden kann. Diese Vorhersage bestätigt sich im Teilchenbeschleuniger: ist die Lichtgeschwindigkeit erstmals (annähernd) erreicht, kann zwar die Bewegungsenergie des Teilchens noch weiter gesteigert werden, die Geschwindigkeit ändert sich aber kaum noch. Als Faustregel kann man daher sagen, dass Teilchen in einem Teilchenbeschleuniger praktisch auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, stärkere Teilchenbeschleuniger unterscheiden sich von schwächeren hauptsächlich in der Bewegungsenergie der beschleunigten Teilchen." [Quelle: http://www.hephy.at/physik/die-technik/ ... hleuniger/]

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Lamarck
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#182 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Lamarck » Mi 16. Okt 2013, 01:13

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Schau an! Und mit welcher Geschwindigkeit nähern sich die Teilchen, die gegenläufig in das System eingebracht werden?
Jedenfalls nicht mit Überlichtgeschwindigkeit, da liegst du falsch. ;)
Also, meine liebe Thaddäus, nun überschätzt Du aber Deine Kenntnisse. Nun denk' mal über den Fall nach, dass sich Beobachter mit unterschiedlicher Eigengeschwindigkeiten ein und derselben Lichtquelle nähern...

Es ist immer das gleiche Lied: Das unkritische Übernehmen von Inhalten wird mit Studieren verwechselt...

Genau! Das musste endlich einmal gesagt werden ... ! Zum Glück haben wir Dich als R.F.A.ufklärung hier im Forum - neulich, nachts bei Erwinchen auf der Couch: :lol: :lol: :lol:










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Lamarck
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R.F.
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#183 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mi 16. Okt 2013, 18:54

Lamarck hat geschrieben: - - -

- - -
Bist Du wirklich schon so weit unten, armer Marck? Und täuschst dennoch dem weiblichen Teil des Forums den feurigen Hengst vor?

R.F.
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#184 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mi 16. Okt 2013, 19:09

Thaddäus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Also, meine liebe Thaddäus, nun überschätzt Du aber Deine Kenntnisse. Nun denk' mal über den Fall nach, dass sich Beobachter mit unterschiedlicher Eigengeschwindigkeiten ein und derselben Lichtquelle nähern...

Du denkst klassisch mechanisch. Das ist der Fehler.
Wenn Lichtgeschwindigkeit (annähernd) erreicht ist, kann zwar die Bewegungsenergie der Teilchens noch weiter gesteigert werden, die Geschwindigkeit der Teilchen ändert sich aber nicht mehr (ist experimentell belegt). Letztlich bedeutet das, dass die Teilchen im Beschleuniger auch nicht mit Überlichgeschwindigkeit aufeinandertreffen.
Ich wiederhole meine Frage nochmal ganz langsam, liebe Thaddäus: Mit welcher Geschwindigkeit stoßen die Teilchen im Large Hadron Collider aufeinander?

Es geht bei dieser Frage nicht um ein nebensächliches Detail. Es geht vielmehr darum, gewisse Krankheiten, unter denen die Gesellschaft leidet, zu identifizieren...Denn wer etwa an relativistische Geschwindigkeitsaddition oder Zeitdilatation glaubt, scheut wohl vor nichts zurück...
Thaddäus hat geschrieben: Es addieren sich nicht die Geschwindigkeiten, sondern die Bewegungsenergien.
- - -
Was nichts anderes als eine Behauptung ist, die von Einsteins oft widerlegten SRT abgeleitet ist...

R.F.
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#185 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mi 16. Okt 2013, 19:14

Lamarck hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: - - -
Es ist immer das gleiche Lied: Das unkritische Übernehmen von Inhalten wird mit Studieren verwechselt...

Genau! Das musste endlich einmal gesagt werden ... ! Zum Glück haben wir Dich als R.F.A.ufklärung hier im Forum...
- - -
Also, ich sag’ das einem Ersatz-Pharao nicht gerne: Aber Du, mein lieber Marck, gehörst auch zu dem Kreis dieser Unselbständigen. Und das in Deinem Alter... :shock:

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Thaddäus
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#186 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » Mi 16. Okt 2013, 20:24

R.F. hat geschrieben:
Ich wiederhole meine Frage nochmal ganz langsam, liebe Thaddäus: Mit welcher Geschwindigkeit stoßen die Teilchen im Large Hadron Collider aufeinander?
Und meine Antwort auch ganz langsam: mit Unter-Lichtgeschwindigkeit.
Du kannst soviel Energie in die Beschleunigung der Teilchen hineinpumpen wie du willst: ein Partikel kann nicht auf Über-Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und sie können auch nicht mit Überlichtgeschwindigkeit aufeinandertreffen. Durch immer mehr Energie kann nur die Bewegungsenergie erhöht werden - und zwar umgekehrt exponentiell zum Geschwindigkeitszuwachs. Das bedeutet: mit je mehr Energie man die Partikel auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um so geringer ist der Zuwachs an Geschwindigkeit, wenn sich der Partikel (mit Masse) der Lichtgeschwindigkeit nähert. Die Energie wird fortlaufend erhöht, aber die Geschwindigkeit nahe dem Grenzwert der Lichtgeschwindigkeit nimmt immer weniger zu, je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt. Deshalb kann auch Janina auf ihrem Hexenbesen die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten, selbst wenn man unendlich viel Energie in ihren Besen pumpt. Das ist keine Theorie, das ist das tagtägliche Experimentergebnis bei der Beschleunigung von Teilchen in Teilchenbeschleunigern. Was tatsächlich zunimmt, je mehr Energie man investiert, ist ein Ansteigen der Bewegungsenergie.


R.F. hat geschrieben:
Es geht bei dieser Frage nicht um ein nebensächliches Detail. Es geht vielmehr darum, gewisse Krankheiten, unter denen die Gesellschaft leidet, zu identifizieren...Denn wer etwa an relativistische Geschwindigkeitsaddition oder Zeitdilatation glaubt, scheut wohl vor nichts zurück...
Erst wenn du deine ideologische Haltung aufgibst, wird sich der Quell der Erkenntnis für dich öffnen können.




R.F. hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben: Es addieren sich nicht die Geschwindigkeiten, sondern die Bewegungsenergien.
- - -
Was nichts anderes als eine Behauptung ist, die von Einsteins oft widerlegten SRT abgeleitet ist...
Nein. Das ist das Ergebnis der täglichen Arbeit an einem Teilchenbeschleuniger.

ThomasM
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#187 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von ThomasM » Mi 16. Okt 2013, 20:55

Thaddäus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben: Es addieren sich nicht die Geschwindigkeiten, sondern die Bewegungsenergien.
- - -
Was nichts anderes als eine Behauptung ist, die von Einsteins oft widerlegten SRT abgeleitet ist...
Nein. Das ist das Ergebnis der täglichen Arbeit an einem Teilchenbeschleuniger.
Die Sache ist noch deutlicher. Ein Teilchenbeschleuniger würde gar nicht funktionieren, wenn Einstein nicht Recht hätte.

Damit ein Teilchen, das im Kreis fliegt, beschleunigt werden kann, muss man ihm in jeder Runde einen "Schubs" geben. Das wird zum Beispiel im LHC durch supraleitende Magnete durchgeführt. Die Teilchen sind elektrisch geladen, wenn man also in dem Augenblick, an dem das Teilchen vorbei kommt, ein richtig gepoltes Magnetfeld hinstellt. wird dem Teilchen dieser Schubs verpasst.
Ist das Magnetfeld falsch gepolt oder nicht an, dann unterbleibt der Schubs und der Teilchenbeschleuniger würde nicht funktionieren.

Fliegen daher die Teilchen im Kreis, dann weiss man an Hand der Strecke (Kreisumfang) und der Geschwindigkeit (eine Winzigkeit unter c) in welchem Zeitraum man die Magnetfelder an und aus schalten muss.
Würden die Teilchen schneller fliegen als c, wäre die geforderte Frequenz höher. Bei der gewählten Frequenz im LHC würde also der Beschleuniger nicht funktionieren.
Er funktioniert aber.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Janina
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#188 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Janina » Do 17. Okt 2013, 09:26

Thaddäus hat geschrieben:Und meine Antwort auch ganz langsam: mit Unter-Lichtgeschwindigkeit.
Schau mal wieviel du geschrieben hast, und wieviel er davon behält. Er stellt keine echten Fragen, sondern spielt mit dir nur das Stöckchen-Spiel. :yawn:

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Scrypton
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#189 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Scrypton » Do 17. Okt 2013, 14:46

Thaddäus hat geschrieben:ein Partikel kann nicht auf Über-Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und sie können auch nicht mit Überlichtgeschwindigkeit aufeinandertreffen.
Hmmm...
Wenn von mir aus zwei Photonen eines nach rechts und eines nach links läuft, dann besitzen sie in meinem Inertialsystem tatsächlich eine Relativgeschwindigkeit von 2c. Bewege ich mich aber mit einem der zwei Photone mit, so besitzen sie zueinander innerhalb dessen Inertialystem eine Geschwindigkeit von "nur" c.

Es kommt ja immer aufs System an, von welchen aus betrachtet wird.
Insgesamt hast du natürlich Recht - mit dem Additionstheorem hat unser Erwin jedoch schon seit Jahren große Probleme.

Anton B.
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#190 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Anton B. » Do 17. Okt 2013, 15:51

Janina hat geschrieben:Er stellt keine echten Fragen, sondern spielt mit dir nur das Stöckchen-Spiel.
Erwin sein "Stöckchen" kann aber schon richtig weh tuen:
R.F. hat geschrieben:Erlaubst Du, lieber Anton...Bild
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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