Die Zeit ist in der Tat eine (vierte) Dimsion. Vielleicht hilft folgende Analogie (von Einsein selbst):ThomasM hat geschrieben:Genau betrachtet ist die Zeit KEINE Dimension. Einstein hat dies lediglich so aufgemalt, um seine Konzepte deutlicher zu machen. Es macht die Konzepte der allgemeinen Relativitätstheorie tatsächlich anschaulicher und einfacher, wenn man die Zeit wie eine normale Koordinate aufmalt.
Wenn wir vereinbaren uns bei Alpha Centauri zu treffen, dann ist der Termin noch undefinert. Erst wenn wir auch den Zeitpunkt des Treffens festlegen, die vierte Dimension fest steht, können wir sicher sein, dass wir uns treffen werden. Das verdeutlicht sehr schön wie die Zeit als Dimension zu sehen ist.
So wie ich es verstehe, gibt es in der Zeit gewisse Einschränkungen, die durch den Entropiesatz gegeben sind. Dieser bewirkt, dass sich alles auf makrokopische Eben in eine Zeitrichtung bewegt. Auf der Ebene der Elementarteilchen ist die Zeit aber reversibel (Feynman).Es gibt aber Eigenschaften der Zeit, die zeigen, dass sie nicht gleichwertig neben den räumlichen Koordinaten zu sehen ist. Insbesondere die Tatsache, dass sich ein Teilchen in den räumlichen Dimensionen "frei" bewegen kann, in der Zeit aber nicht (hier wird die "Bewegung" durch die Modellbeziehungen festgelegt, dargelegt durch den Begriff Zeitpfeil).
Dieser Ordnungsparameter wird in der QG notwendig um sicherzustellen, dass die "Nano-Welt" statistisch in die von der Entropie gesteuerte Makro-Welt übergeht (vgl. Dekohärenz der Teilchen).Im Zusammenhang mit den Quantengravitationstheorien wird die Zeit als "Ordnungsparameter" angesehen und damit als verschieden zu den räumlichen Dimensionen.
Die Herleitung der Überzeitlichkeit müsstest du mir mal bitte vorrechnen.Man versucht tatsächlich Überzeitlichkeit zu konstruieren, nicht nur Hawkings tut das. Insofern ist das kein Wunschkonstrukt, sondern ein echtes, mathematisches Konstrukt.