Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

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Pluto
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#171 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Fr 28. Mär 2014, 19:06

Halman hat geschrieben:
Zitat von Anton Zeilinger (Spektrum der Wissenschaft 6 (2000): S. 25):
Ein Skeptiker mag einwenden, dass hier nur der Polarisationszustand des Photons übertragen wurde, oder allgemeiner, sein Quantenzustand, aber nicht das Photon "selbst". Doch da ein Photon vollständig durch seinen Quantenzustand charakterisiert wird, ist die Teleportation seines Zustands völlig äquivalent mit der Teleportation des Teilchens selbst.
Wenn von Alice die Informationen des Teilchens T zu Bob übertragen werden, so erhält er keine „billige Kopie“ von Alice, sondern das Quantenobjekt selbst wird durch die Übertragung der Zustände teleportiert, da es ja vollständig durch diese Information beschrieben wird.
Oder um es anders zu formulieren: Die Information wird teleportiert und damit ist das Orignal T teleportiert. Bei Alice werden durch die Bell-Messung die Quantenzustände von T zerstört. Es kann nicht geklont werden (No-Cloning-Theorem).
Ist schon richtig, aber ich fürchte, es wir noch eine Weile dauern (wenn es übehaupt jemals Realität werden könnte), bis ein Captain Kirk irL sagen kann, "Beam me up Scotty", um sich aus den Fängen der Aliens zu befreien. :lol:
Die Idee ist ja grossartig, aber das Problem liegt in der Komplexität der Verschränkung der Billiarden Atome die einen Körper ausmachen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#172 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Fr 28. Mär 2014, 19:47

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Die Uhr läuft auf einem Berg nicht deshalb schneller, weil einfach die Zeit schneller läuft. Sie geht dort schneller, weil sich ganz konkret diejenigen Bauelemente ändern, die die Frequenz bestimmen.
(Prof. Dr. Klaus Strobach, Stuttgart)
Tja, davor, mit Anlauf in die Scheiße zu greifen, schützt auch ein Titel nicht. Aber dir geht's ja nur ums Stänkern, nicht ums Verstehen, gell? ;)
Ja, ja, ich kann Deine Reaktion durchaus verstehen. Ich kenne das von Anhängern anderer Sekten. Ist zwar eine große Sekte, der Du angehörst, aber eben dennoch eine Sekte. Schlimm, dass Du Deinen Glauben an die Relativitäts-“Theorien” nicht einmal im Ansatz überdacht hast.

Erwin Chargaff schrieb in einem seiner Bücher, dass die heutige Welt ein Irrenhaus sei. Recht hat er, ein geistig gesunder Mensch kann Einsteins krumme Welt nicht ernst nehmen...

Doch es mag Dich trösten, dass Irrsinn eine gewisse Intelligenz nicht ausschließt...

Pluto
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#173 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Fr 28. Mär 2014, 19:53

R.F. hat geschrieben:Ja, ja, ich kann Deine Reaktion durchaus verstehen. Ich kenne das von Anhängern anderer Sekten. Ist zwar eine große Sekte, der Du angehörst, aber eben dennoch eine Sekte.
Und zu welcher Sekte gehörst du denn, lieber Erwin?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#174 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von closs » Fr 28. Mär 2014, 20:05

Pluto hat geschrieben:Und zu welcher Sekte gehörst du denn, lieber Erwin?
Pro secco.

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#175 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Scrypton » Fr 28. Mär 2014, 20:06

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ist es aber trotzdem; deine "ontologischen" Sichtweisen sind dazu völlig irrelevant
Im Sinne der Anthropozentrik der (wissenschaftlichen) Wahrnehmung hast Du recht.
Jaja, nur innerhalb deines Kopfkinos natürlich nicht. Da ist alles so, wie es sich ein Kurt vorzustellen vermag.

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#176 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Scrypton » Fr 28. Mär 2014, 20:06

R.F. hat geschrieben:Ich kenne das von Anhängern anderer Sekten. Ist zwar eine große Sekte, der Du angehörst, aber eben dennoch eine Sekte.
Physik ist eine Sekte? Seit wann denn das? :)

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#177 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von closs » Fr 28. Mär 2014, 20:12

Darkside hat geschrieben: Da ist alles so, wie es sich ein Kurt vorzustellen vermag.
Die Tatsache, dass Du innerhalb Deines Wahrnehmungs-Systems korrekt schlussfolgerst, ist an sich noch keine Aussage darüber, welchen Stellenwert Deine Schlussfolgerung in meinem Wahrnehmungs-System hat. - Darüber etwas auszusagen, wäre undiszipliniert.

Anton B.
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#178 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Anton B. » Fr 28. Mär 2014, 20:17

R.F. hat geschrieben:Erwin Chargaff schrieb in einem seiner Bücher, dass die heutige Welt ein Irrenhaus sei. Recht hat er, ein geistig gesunder Mensch kann Einsteins krumme Welt nicht ernst nehmen...
Schade. Aber mit dem "gesunden Menschenverstand" alleine, zumal als Ausrede für die eigene Unkenntnis, kann man heutzutage halt kein Wissen begründen. Und früher war es eigentlich auch nicht anders.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#179 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von R.F. » Fr 28. Mär 2014, 20:22

http://www.spektrum.de/alias/theoretisc ... ng/1208495

Zitate aus obigem Link:
- - -
Die in den Jahren gewachsene Beziehung ist allerdings oberflächlich. Sobald Forscher versuchen, hinter die Maske zu blicken, und fragen, was die Mathematik bedeutet, stoßen sie auf eine scheinbar undurchdringliche Mauer aus Paradoxien. Kann wirklich etwas ein Teilchen und gleichzeitig eine Welle sein? Ist Schrödingers Katze tatsächlich zugleich tot und lebendig? Ist es möglich, dass selbst die denkbar behutsamste Messung ein Teilchen quer durchs Universum beeinflusst?

Um mit diesen Ungereimtheiten irgendwie umzugehen, flüchten sich viele Physiker in die "Kopenhagener Interpretation" – formuliert von Niels Bohr, Werner Heisenberg und ihren Kollegen, als sie die Quantentheorie in den 1920er Jahren in ihre heutige Form brachten.

Man komme nur dann vorwärts, so das Fazit mancher, wenn man das abstrakte Gebilde aufgebe und von vorne beginne. Dabei ist man sich keinesfalls einig darin, wie ein solcher Neustart der Quantentheorie vonstattengehen sollte. Eine Ansicht teilt man allerdings: Physiker betrachteten die Quantentheorie im vergangenen Jahrhundert aus dem falschen Blickwinkel, weshalb deren Schatten sonderbar, unförmig und schwer zu entschlüsseln war.

Im Gegensatz zu den Experten in diesem Forum scheinen sich andere über Begründung und Formulierung der Quantentheorie keineswegs einig zu sein:

"Der allerbeste Ansatz wird derjenige sein", sagt Christopher Fuchs vom Perimeter Institute for Theoretical Physics in Waterloo, Kanada, "der eine Geschichte erzählen kann – buchstäblich eine Geschichte, in einfachen Worten –, so überzeugend und so meisterhaft in ihren Bildern, dass die Mathematik der Quantenmechanik mit all ihrer technischen Exaktheit ganz selbstverständlich dabei herausfällt."

Au ja, diese Anregung möchte ich an die Foristen weitergeben...

Überprüft man jedoch eines der beiden Photonen, wird auch der Zustand des Partnerteilchens instantan bestimmt – selbst wenn es sich bereits Lichtjahre entfernt befindet.

Eine unmittelbare Wirkung über beliebig große Distanzen scheint die Relativitätstheorie zu verletzen, bemerkten 1935 Einstein und seine Kollegen, der zufolge sich nichts schneller als das Licht bewegen darf. Dieser Widerspruch sei ein Beleg dafür, behaupteten die Wissenschaftler, dass die Quantentheorie unvollständig war.

Die anderen Pioniere hielten aber daran fest. Laut Erwin Schrödinger, der den Begriff der "Verschränkung" prägte, sei diese Eigenschaft das wesentliche Merkmal der Quantenmechanik, "dasjenige, das ein vollständiges Abrücken von klassischen Gedankengängen erzwingt". Schließlich konnte das Paradoxon aufgelöst werden: Messungen an einem verschränkten System ließen sich nicht dazu nutzen, so wies man nach, um damit Informationen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit zu übertragen. In den 1980er Jahren belegten Experimente an verschränkten Photonen dann tatsächlich das unintuitive Verhalten.

Hätte mich sehr gewundert, wenn ein solcher Satz nicht gekommen wäre. Einsteins Geist würgt die Forschung ab...

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#180 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Scrypton » Fr 28. Mär 2014, 20:25

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben: Da ist alles so, wie es sich ein Kurt vorzustellen vermag.
Die Tatsache, dass Du innerhalb Deines Wahrnehmungs-Systems korrekt schlussfolgerst, ist an sich noch keine Aussage darüber, welchen Stellenwert Deine Schlussfolgerung in meinem Wahrnehmungs-System hat..
Dein Kopfkino ist dein Kopfkino und hat, außer für dein Kopfkino, generell keinen Stellenwert.

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