Ist Urknall "alte Physik"?

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Thaddäus
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#161 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » Mo 14. Okt 2013, 08:34

R.F. hat geschrieben:
Nun halt aber mal die Luft an!
Warum, dann werde ich nur blau im Gesicht.

R.F. hat geschrieben:
Nehmen wir die Auferweckung der Tabita. Der Leichnam der Frau war bereits gewaschen. Zu glauben, dass die damaligen Menschen nicht wussten, wann ein Mensch mit Sicherheit tot war, ist arg, arg sehr weit hergeholt...
"Der Leichnam der Frau war bereits gewaschen?" Das ist im Ernst deine Antwort?
Du glaubst also, dass Tabita tot war zeigt sich daran, dass sie gewaschen wurde?
Man wusch einen Leichnam, weil man glaubte dieser Mensch sei tot. Er war aber nicht tot, weil man ihn gewaschen hat. Selbstverständlich wusste man auch damals, ob ein Mensch tot ist oder nicht. Das schließt Irrtümer nicht aus.
Da es mir nicht darum geht, Wunder rationalistisch erklären zu wollen, ist das aber auch nicht wichtig.

Wenn jemand aus dem Grunde glaubt, weil Jesus vermeintlich oder wirklich Tote zum Leben erweckte, dann glaubt er an einen Zauberer und kann genau so gut an Apollonios von Tyana glauben, dem ebenfalls Totenerweckungen und viele Wunder nachgesagt werden.
Glaubt man aber an Jesus den Christus, dann ist es unwichtig, ob Jesus zaubern konnte.
Der Versuch, dem Buchstaben der Evv. als Ausruck unbezweifelbarer Warheit zu folgen, ist ein Ausdruck der Angst, der eigene Glaube könnte am Ende auf unsicheren Säulen stehen.
Aber genau das ist Glaube: nicht zu wissen, ob alles historisch wahr ist.
Der Glaube eines Christen, der diese Möglichkeit ertragen kann ist stärker als der Glaube eines Christen, der Angst davor hat, ein vor 1900 Jahren aufgeschriebenes Ereignis könnte nicht so gewesen sein wie aufgeschrieben.




R.F. hat geschrieben:
Doch machen wir’s kurz: Wenn die Wunder tatsächlich geschehen sind - und an der Zuverlässigkeit der Berichterstatter besteht kein Zweifel, war doch für diese “falsch Zeugnis geben” ein schweres Vergehen - (...)
Das stimmt nur, wenn die Verfasser der Schriften bewusst hätten lügen wollen. Stattdessen schrieben sie nur auf oder redigierten, was über Jesus erzählt wurde und was ihnen schriftlich vorlag. So sind z.B. die beiden Varianten vom Tode des Judas in die Apg. eingeflossen: in der einen erhängt er sich, in der anderen stirbt er auf dem Blutacker, weil er unglücklich auf einen Stein fällt.

Wenn du wissen möchtest, wie die Wunder im NT verstanden werden sollten, dann solltest du bei einem richtigen Theologen nachlesen, z.B. Gerd Theißen, Urchristliche Wundergeschichten. Zusammenfassend ist folgener Text:

"Der Blick auf die Art und Weise, in der die Evangelisten die Wundergeschichten in den Gesamtkontext ihrer Werke einordnen und deuten, zeigt, dass im Neuen Testament der Akzent gerade nicht auf dem Außergewöhnlichen in den Wundergeschichten liegt. Damit teilen die Autoren des Neuen Testaments zunächst einmal die antike Weltsicht, die in dererlei Geschehnissen primär Offenbarungen des Göttlichen sah. Sie gehen aber darüber hinaus, indem sie die Wunder durchweg als Zeichen deuten, in denen das Wesen von Botschaft und Wirksamkeit Jesu offenbar wird (vgl. Mt 11,2-6 par Lk 7,18-23 u.ö.). Am konsequentesten hat diesen Ansatz Johannes durchgeführt (vgl. die durchgängige Bezeichnung der Wunder als σημεῖα/ semeia – Zeichen im Joh).

Wie Lk 11,20 zeigt, konnten die Evangelisten dabei offenbar an Jesu eigene Deutung seiner Dämonenaustreibungen anknüpfen. Er verstand sie als Zeichen der hereinbrechenden Gottesherrschaft.

Die Interpretation der Wunder als Zeichen schließt ein, dass sie mißverständlich sind. Sie beweisen gerade nicht – etwa durch besonders spektakuläre Details -, dass in Jesus Gott handelt. Nur die Glaubenden, sich auf Jesus Einlassenden erkennen, dass in ihnen der Heilswillen Gottes offenbar wird. Nicht zufällig spielt der Glaube der Geheilten in vielen neutestamentlichen Wundergeschichten eine herausragende Rolle. Die Gegner Jesu dagegen können in seinen Wundern nur dämonische Mächte am Werk sehen (vgl. Mk 3,22-30 parr)."
[Quelle: http://www.bibelwissenschaft.de/bibelku ... der-im-nt/]

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Janina
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#162 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Janina » Mo 14. Okt 2013, 11:07

R.F. hat geschrieben:Zwanzig Jahre naturalistisch geprägtes Studium ist schlimmer als ein Hirninfarkt...
Wenigstens dagegen bist du immun. :lol:

sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Begreift ihr nicht, dass ihr in einer Welt der Wunder lebt?
Nein, das sind keine Wunder im biblischen Sinn, sondern Errungenschaften der Zivilisation.
Dazu müssen keine Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden.
Deshalb heißen sie ja auch Wunder, weil du dich wunderst. Und nicht Naturgesetzeaußerkraftsetzer.

Pluto hat geschrieben:Dein Problem, lieber Thomas, ist dass du moderne Technologie für ein Wunder hältst.
Das ist kein "Problem", sondern ein Volltreffer. Ich vermute, dass nichtmal ein Zehntel aller Einwohner moderne Technologie versteht, sie haben lediglich das Staunen verlernt.

sven23 hat geschrieben:...ist es per Definition...
Die da lautet?

Thaddäus hat geschrieben:Das ist im Ernst deine Antwort?
Oh, der Tiefgang wird dich selbst dann noch erstaunen, wenn du denkst, noch flacher geht es echt nicht mehr. :lol:

Anton B.
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#163 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Anton B. » Mo 14. Okt 2013, 11:58

Janina hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Das ist im Ernst deine Antwort?
Oh, der Tiefgang wird dich selbst dann noch erstaunen, wenn du denkst, noch flacher geht es echt nicht mehr. :lol:
Erwins "Tiefgang" bestimmt sich ja hauptsächlich dadurch, wie tief er gerade seinen Kopf in den Sand steckt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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sven23
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#164 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von sven23 » Mo 14. Okt 2013, 12:04

Janina hat geschrieben:[Die da lautet?


guckst du hier
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
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#165 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mo 14. Okt 2013, 18:34

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Sind wir uns nicht längst einig gewesen, dass das System der Historischen Geologie die Exploration z.B. von Mineralöl nicht erleichtert?
Wieso einig? Es ist ist doch Deine Spezialhypothese, dass es so sei.
Ich habe Dein seinerzeitiges Schweigen als Zustimmung gewertet.
Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Mit dem Genesis-Bericht hat bisher noch niemand Rohstoffe aufgefunden.
Zumindest aber auch nicht verhindert. Auf welcher Grundlage hat man denn während den vergangenen drei Jahrtausenden nach Erzen gesucht?
Und nach welcher Grundlage hat man BIF-Lagerstätten in der ganzen Welt gefunden, die ein vieltausendfaches dessen an Erz liefern, was man bis dato geschürft hat? Vom Erdöl mal ganz zu schweigen ...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 27619.html
Zitat aus obigem Link:
Ein großes Vorkommen wertvoller Metalle zu finden, hat noch immer viel mit Glück zu tun. Grob geschätzt führt nur eine von 1000 Untersuchungen geologischer Formationen zur Einrichtung eines Bergwerks. Deshalb beschäftigen sich Geologen zunehmend mit den Mechanismen, die riesige Lagerstätten von Kupfer, Gold, Silber, Platin und anderen Metallen, aber auch von Diamanten hervorbringen. Im Fachmagazin "Nature Geoscience" haben nun gleich mehrere Teams neue Erkenntnisse dazu präsentiert.

Du aber scheinst ein effizientere Verfahren zu kennen. Das macht mir Sorgen, lieber Anton. Solche Geheimnisträger werden von interessierten Kreisen gerne erpressst, manchmal gekidnappt oder - noch schlimmer - um einen Kopf kürzer gemacht, wenn man sie ausgelutscht hat...Sei also vorsichtig, lieber Anton. Das Forum braucht Dich (noch)... ;)

PS.: Dass die Schichtenabfolge zwar nicht immer, aber doch oft einer gewissen Regel folgt, werden auch Kreationisten nicht bestreiten. Ein kreationistisch orientierte Geologe würde daher schwerpunktmäßig wohl kaum in Kalkstein nach Erzen suchen.
Zuletzt geändert von R.F. am Mo 14. Okt 2013, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.

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#166 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mo 14. Okt 2013, 18:43

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Zwanzig Jahre naturalistisch geprägtes Studium ist schlimmer als ein Hirninfarkt...
Wenigstens dagegen bist du immun. :lol:
Pass auf, Nina, gleich kriegste Feuer unter Deinen Besen. Bild

Aber denk’ dran, wenn Du in Panik abhaust, dass Du die von Albert in die Welt gesetzte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitest: 300.000 km/s - darüber darfste Du nicht gehen...Sonst machts...sonst machts... Ja, was macht's sonst? Bummm! wohl nicht...

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#167 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mo 14. Okt 2013, 19:09

Anton B. hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Dann sprich doch mal ein paar tröstende Worte zur Zukunft, großer Anton...Biiitte! Eine generelle Erhebung der Massen, die dem gegenwärtigen Prozess ein Ende bereiten würde, ist ja wohl kaum zu erwarten. Und wenn, schnell würden wieder wie üblich elitäre Blutsauger den Massen zusetzen...Aber davon bekommt man in den Steinbrüchen halt nur wenig mit...
Warum sollte ich? Die elitären Blutsauger hat es gegeben, seit es geschichtliche Aufzeichnungen gibt. Das war vor Jesus, während Jesus und danach der Fall.
Und das wird noch lange so bleiben. Tausende, Millionen Jahre...Immerhin gibt es die Erde nach 4.600.000.000 Jahren noch immer. So sagen das jedenfalls welche, die das wissen müssen... ;) Deine Botschaft erinnert an die eines gewissen Herrn Darwin...
Anton B. hat geschrieben: Daraus das nahe Ende der Welt abzuleiten, hat keinerlei christlichen Bezug.
Die Schrift spricht vom drohenden Ende, falls dem Treiben der erwähnten Blutsauger nicht von höchster Stelle rechtzeitig Einhalt geboten wird.
Anton B. hat geschrieben: Es entspricht eher den in der Vergangenheit so häufig von Kometen angekündigten Endzeiten.
Worauf berufen sich diese "Propheten"?
Anton B. hat geschrieben: Also ich empfehle Dir: Lege noch einen Holzscheit in den Kamin, räkle Dich wohlig auf Deinem Sofa, genieße die Offenbarung und stelle Dir schmunzelnd Anton und alle die anderen vor, wie sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
Weißt Du, lieber Anton, die Welt ist voller Schmunzel-Monster...Nur Unbeleckte können glauben, dass die Gesellschaft die Machenschaften von Politik und Finanzwelt unbeschadet übersteht...

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Thaddäus
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#168 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » Mo 14. Okt 2013, 19:15

R.F. hat geschrieben:
Pass auf, Nina, gleich kriegste Feuer unter Deinen Besen. Bild
Sehr hübsch :)

R.F. hat geschrieben:
300.000 km/s - darüber darfste Du nicht gehen...Sonst machts...sonst machts... Ja, was macht's sonst? Bummm! wohl nicht...
Nein, "bumm" macht es nicht. Aber Janina würde auf ihrem Besen unendliche Energie benötigen, um die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Und das ist selbst mit einem Hexenbesen schwierig. ;)

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#169 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Mo 14. Okt 2013, 20:02

Anton B. hat geschrieben: - - -
Erwins "Tiefgang" bestimmt sich ja hauptsächlich dadurch, wie tief er gerade seinen Kopf in den Sand steckt.
Erlaubst Du, lieber Anton...Bild

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Scrypton
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#170 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Scrypton » Mo 14. Okt 2013, 20:04

R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: - - -
Erwins "Tiefgang" bestimmt sich ja hauptsächlich dadurch, wie tief er gerade seinen Kopf in den Sand steckt.
Erlaubst Du, lieber Anton...Bild
Den Smilie darf man wohl so verstehen, dass auf dich eingeschlagen wird? :(

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