Aktuell wird a) favorisiert, aber letztlich ist das keine Antwort, sondern nur eine Verschiebung der Antwort.Pluto hat geschrieben:Tja, das wissen Physiker doch längst. Es gibt nur 3 Alternativen:closs hat geschrieben:Und solange die Frage nach a) und b) nicht gelöst ist, ist dieses Paradoxon nicht hinreichend geklärt.
a) Jedes Elektron ist ständig in Verbindung mit jedem anderen im Universum
b) Jedes Elektron hat die notwendigen Infos über andere alle anderen Elektronen
c) Die Quantenmechanik bleibt unverständlich
Pragmatisch gesehen ist die Antwort nicht relevant, so lange die Regeln bekannt sind und sie in der Praxis funktionieren.
Denn a) bedeutet, dass das Paradoxon von einem einfachen verschränkten Paar auf das gesamte Universum geschoben wird. Da kommt man dann nicht weiter, es sei denn in Form der Everett Interpretation.
Alle Erweiterungen der Standardtheorie, also insbesondere die Versuche, die Einsteinsche Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik zu verheiraten, nimmt einen fundamentalen Quantenmechanismus an, der im Prinzip besagt, dass das Universum selbst sich zu jeder Zeiteinheit teilt / entscheidet. Da alle Teilchen mit allen zusammenhängen, überträgt sich das in jedes verschränkte Paar.
Letztlich lauert dahinter die Erkenntnis, dass die Physik, die Naturwissenschaft keine letzte Antwort geben kann. Pragmatisch gesehen haben wir heute bereits alles, was wir für die Physik brauchen.
Der Rest ist Weltanschauung, sei es in Form einer Everettschen Vorstellung, in Form einer Hawkings Vorstellung oder in Form einer Vorstellung von Gott.
Gruß
Thomas