Quantentheorie und Gott vereinbar?

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Lamarck
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#152 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Lamarck » Mi 11. Dez 2013, 14:20

Hi barbara!

barbara hat geschrieben: Auch Atheisten fragen sich gelegentlich, was ist der Ursprung der Welt - und vielleicht etwas konkreter, wie ist es dazu gekommen, dass es einen Urknall gegeben hat? Welche Kraft/Kräfte oder Entität/en stecken dahinter? Ist es möglich, etwas darüber zu erfahren? Und kommt man da je zu einem Ende bzw einem Anfang?

Vor allem Atheisten fragen sich dies, weil sie denken können. 'Gläubige' können dies eben nicht, denn sie sagen, es war die Zahnfee und der Weihnachtsmann ... .




barbara hat geschrieben: In der Zwischenzeit müssen sich sich damit zufrieden geben zu sagen "das alles wissen wir nicht", was für ein neugieriges Wesen, wie der Mensch es ist, ja eine eher unbefriedigende Antwort ist.

Welche unbefriedigende Antwort hat denn hierzu der biblische Gott, wenn er vor dem Problem steht, was hinter seinem Ursprung ist, was er/sie/es als Sinn seiner Existenz bezeichnen könnte?




barbara hat geschrieben: Ebenso sollte die Geschichte uns gelehrt haben, dass überall, wo es heisst "das KÖNNEN wir nicht wissen, das DÜRFEN wir nicht fragen" ein Tabu und ein Denkverbot und eine Zensur steckt. Ich bin gegen Denkverbote und Zensur.

Ich bin erst recht gegen Denkverbote und Zensur. Das Christentum bezeichnet freigeistiges allerdings als Gotteslästerung und droht mit Tod, wenn es die Macht hierzu besitzt ... .




Cheers,

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Lamarck
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#153 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Lamarck » Mi 11. Dez 2013, 14:22

Hi Janina!

Janina hat geschrieben: Was hat das eigentlich mit der Quantentheorie zu tun?

Nichts, aber der Threadtitel insinuiert dergleichen ... .




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closs
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#154 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von closs » Mi 11. Dez 2013, 14:55

Darkside hat geschrieben:Er wäre Handlungsunfähig, da eine jede Handlung zwingend Zeit erfordert.
Du solltest einfach berücksichtigen, dass es Bereiche gibt, die man als Mensch nicht analysieren kann. - Aus meiner Sicht ist es KEIN Widerspruch, dass Überzeitliches (Sein) in der Zeit (Dasein) handelt - denn dort gibt es Zeit. - Nur wäre dieses Handeln ein zeitlos festgelegtes Handeln (Fügung !!!) - jedes Handeln in allen Zeiten würde also aus Sicht der Überzeitlichkeit "gleichzeitig" stattfinden (wobei man "gleichzeitig" hier wirklich in " schreiben muss).

Darkside hat geschrieben:Noch weniger kann man sagen
Das entkräftet meine Aussage nicht. - Man kann nicht sagen, dass die Tatsache, dass man selber kein Fußball spielen kann, dadurch entkräftet wäre, dass der andere kein Schach spielen kann.

Lamarck hat geschrieben:und man könnte so langsam anfangen, von intelligentem Leben zu sprechen ... .
Mein Gott, lieber Lamarck, wenn Du ahnen würdest, was Dir fehlt, würdest Du erbleichen.

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#155 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Scrypton » Mi 11. Dez 2013, 15:17

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Er wäre Handlungsunfähig, da eine jede Handlung zwingend Zeit erfordert.
Du solltest einfach berücksichtigen, dass es Bereiche gibt, die man als Mensch nicht analysieren kann.
Das ändert an dieser Tatsache absolut garnichts.

closs hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist es KEIN Widerspruch, dass Überzeitliches (Sein) in der Zeit (Dasein) handelt - denn dort gibt es Zeit.
Die müsste es dann zwangsläufig aber auch auf der anderen Seite geben.
Vermutlich ist dir nicht bewusst, was der Begriff "Zeit" bedeuted und beinhaltet.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Noch weniger kann man sagen: "Alles, was Kurt sich in seinem Kopfkino ausmalt und behauptet, ist Realität". Das wäre unlogisch und unsinnig.
Das entkräftet meine Aussage nicht.
Als Tatsachenbehauptung schon - als Glaubensbehauptung nicht.
Du kannst auch an dreiköpfige Einhörner glauben die in anderen Dimensionen herum fliegen. Das interessiert ja nicht.

closs hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben:und man könnte so langsam anfangen, von intelligentem Leben zu sprechen ... .
Mein Gott, lieber Lamarck, wenn Du ahnen würdest, was Dir fehlt, würdest Du erbleichen.
Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein, geht dir die Luft aus?

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#156 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von closs » Mi 11. Dez 2013, 16:12

Darkside hat geschrieben:Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein, geht dir die Luft aus?
Es gibt nichts Schlimmeres als fehlgeleitete Intelligenz - abschätzig hat man das schon Sophismus genannt.

Darkside hat geschrieben:Das ändert an dieser Tatsache absolut garnichts
Woher willst Du das wissen? Das ist Sandkastendenken.

Ich habe Dir dargelegt, dass Überzeitliches in Zeitliches eingreifen kann, dies aber aus überzeitlicher Sicht "gleichzeitig" ist. - Das ist nicht perfekt beschrieben, aber gut genug, um bei einem intelligenten Menschen etwas auszulösen. - An Deiner Intelligenz liegt es nicht.

Darkside hat geschrieben:Die müsste es dann zwangsläufig aber auch auf der anderen Seite geben.
Sandkasten-Denken

Darkside hat geschrieben:Du kannst auch an dreiköpfige Einhörner glauben
Du wirst der erste sein, dem ich das berichten werde. :wave:

Wie gesagt: Dieses Gespräch hat EIN Gutes - man merkt, wie weit die Positionen auseinander sind.

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#157 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Scrypton » Mi 11. Dez 2013, 16:20

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein, geht dir die Luft aus?
Es gibt nichts Schlimmeres als fehlgeleitete Intelligenz
Deine Ausrede beantwortet noch immer nicht die gestellte Frage: Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein, geht dir die Luft aus?[

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Das ändert an dieser Tatsache absolut garnichts
Woher willst Du das wissen?
Das ergibt sich aus dem Begriff "Zeit" - dass du das nicht weißt, ist verständlich, wenn einem klar wird, dass du diesen Begriff bzw. dessen Definition nicht kennst.

closs hat geschrieben:Ich habe Dir dargelegt, dass Überzeitliches in Zeitliches eingreifen kann, dies aber aus überzeitlicher Sicht "gleichzeitig" ist.
Das hast du jedenfalls behauptet, ja.
Auch ein überzeitliches Sein erfordert seinerseits Zeit, um eingreifen zu können. Andernfalls im überzeitlichen Sein absoluter Stillstand herrscht; eingreifen nicht möglich.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die müsste es dann zwangsläufig aber auch auf der anderen Seite geben.
Sandkasten-Denken
Keinesfalls, dir ist nur der Begriff "Zeit" fremd.
Dein gebetsmühlenhaftes Darlegen von mehreren Sandkästen wird übrigens auch nicht besser, je öfter du es wiederholst: Es liegt an dir, weitere Kästen vorzulegen.
Was du nur machen kannst ist: Behaupten. Nicht relevant.

closs hat geschrieben:Wie gesagt: Dieses Gespräch hat EIN Gutes - man merkt, wie weit die Positionen auseinander sind.
Das ist bei esoterischen/spirituellen Spinnern doch immer der Fall - selbst untereinander sind die Position bei diesen oft weit auseiander.

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#158 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von closs » Mi 11. Dez 2013, 16:33

Darkside hat geschrieben:Das ergibt sich aus dem Begriff "Zeit"
Auch die Zeit ist ein Sandkasten - ich sprach von der Überzeitlichkeit.

Darkside hat geschrieben:Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein?
Weil er unter konsequenter Vermeidung von Substanz sophistisch ablenkt.

Darkside hat geschrieben:Auch ein überzeitliches Sein erfordert seinerseits Zeit, um eingreifen zu können.
Dann hast Du's nicht verstanden. :thumbdown:

Darkside hat geschrieben:Das ist bei esoterischen/spirituellen Spinnern doch immer der Fall
Wir sollten langsam mal die Diskussion beenden - es bringt nichts.

Keiner erwartet, dass der andere die Seiten wechselt. - Was mich jedoch erschüttert, ist die Arroganz, mit der man Dinge ablehnt, die man offensichtlich nicht einmal ansatzweise kapiert hat.

Zwei Setzungen scheinen mir dafür verantwortlich zu sein:
* Naturwissenschaftliche Realität steht für die Gesamtheit der Realität.
* Geist ist Folge von Materie.

Mit diesen Setzungen schiebt man bereits Riegel vor, bevor man überhaupt an die Schwelle gekommen ist.

Trotzdem auch ein Kompliment: Die Argumente, die man hört, sind (in der Regel) setzungs-konform: "Wäre mein Sandkasten die Welt, dann würde es sich so darstellen und so nicht". - Insofern konsequent - aber es führt eben nicht aus dem Sandkasten heraus. - Das scheint mir unser ganzes Problem zu sein.

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#159 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Pluto » Mi 11. Dez 2013, 16:37

barbara hat geschrieben:Die Setzung "jeder Mensch hat zwei Köpfe" ist nicht unlogisch, sondern empirisch falsch.
Passt. :mrgreen:
Danke.

Woran soll Logik denn eingesetzt werden, wenn nicht an Setzungen, sprich Aussagen über die Welt?
Die Logik beantwortet nicht nur Fragen über die Welt.

Ob eine Aussage wie "jeder Mensch hat zwei Köpfe" richtig oder falsch ist, kann man nicht über Logik erschliessen; man muss nachschauen gehn und Köpfe zählen.
Eben. Und was stellt man fest? Ist dei Aussage richtig oder falsch? Aus der Logik lässt sich ableiten, dass jede Aussage entweder richtig oder falsch ist.

Und wenn man mit genügender Plausibilität festgestellt hat, dass bei den Marsmännchen in der Tat jeder zwei Köpfe hat, kann man daran gehen, Logik anzuwenden und zB Köpfe ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl setzen.
Ein interessanter Fall:
Da wir aber wissen, dass es keine Marsmännhen gibt, ist die Aussage in jedem Fall falsch, egal für wieviele Köpfe man sich entscheidet.
Das ist ein Sonderfall des tertium non datur. :geek:

Diese empirischen SEtzungen lassen sich aber nie theoretisch ableiten, sondern man muss empirisch zählen gehn.
Hmm...
Wieviele diskrete Werte besitzt ein einstelliges dekadischer Zähler? oder ein binärer Zähler?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#160 Re: Quantentheorie und Gott vereinbar?

Beitrag von Scrypton » Mi 11. Dez 2013, 16:38

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Das ergibt sich aus dem Begriff "Zeit"
Auch die Zeit ist ein Sandkasten
Nein, Zeit ist lediglich Veränderung, ein Ablauf (von Vorgängen/Ereignissen/Handlungen) - das ist kein Sandkasten.

closs hat geschrieben:ich sprach von der Überzeitlichkeit.
Was es natürlich nicht gibt, sondern von dir lediglich behauptet wird.
Selbst wenn es das gibt, gäbe es dort die Zeit. Per Definition der Zeit eben.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Weshalb gehst du auf seinen an dich gerichteten Beitrag nicht ein?
Weil er unter konsequenter Vermeidung von Substanz sophistisch ablenkt.
Langweilige Ausreden - offensichtlich geht dir doch die Luft aus! :)

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Auch ein überzeitliches Sein erfordert seinerseits Zeit, um eingreifen zu können.
Dann hast Du's nicht verstanden.
Völlig falsch, du hast lediglich den Begriff "Zeit" nicht verstanden.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Das ist bei esoterischen/spirituellen Spinnern doch immer der Fall - selbst untereinander sind die Position bei diesen oft weit auseiander.
Wir sollten langsam mal die Diskussion beenden - es bringt nichts.
Keiner zwingt dich, deine unhaltbaren Behauptungen zu rechtfertigen.
Dass du es nicht kannst ist ohnehin klar.

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