ich möchte nicht desto trotz noch auf andere Aussagen von dir eingehen, Pluto, nachdem du dir ja schon die Mühe gemacht hast, recht ausführlich zu antworten (was bei anderen kaum der Fall ist)
Seeadler: So hatte ich auch schon geschrieben, dass sich der Rand des Universums eigentlich überall befindet. Er wird in dem Moment erreicht, wo ich die Lichtgeschwindigkeit erreiche. Der Punkt oder das Ende des Universums ist also überall. Es gibt keine bevorrechtigte Mittelpunktstellung.
Pluto: Hier zeigt sich wieder deutlich die Schwierigkeit deiner Argumentation. Lichtgeschwindigkeit ist immer relativ zum Ausgangspunkt. Wenn das so ist wird es von jedem beleibige Punkt aus immer einen sichtbaren Horizont geben, hinter den wir ncht blicken können. Das wird in der Praxis auch bestätigt, und dieser Horizont liegt (wegen komplexer Realtivitätseinflüsse) in rund 46 Milliarden Lichtjahren Entfernung.
Auch darauf bin ich schon früher mehrfach eingegangen, wo ich selbst erklärt habe, dass sich jenes Phänomen immer und immer wieder wiederholt. Wer also bereits mit 262000 km/s fliegen würde, für dem wäre es in seinem Inertialsystem so, als würde er mit 0 km/s fliegen und misst dann ebenfalls in Bezug zu seinem Ruhepunkt jene Grenze (das "Zug- im- Zug- Problem)... Das ist im gewissen Rahmen auch vollkommen logisch. Denn ich sprach ja auch davpon, selbst wenn du dich unmittelbar am relativen Rand unseres Universums befinden würdest, würdest du auch da noch jene von dir gemessene Distanz messen, obwohl du eigentlich nur deine Hand ausstrecken bräuchtest.
Darum habe ich geschrieben, der Rand des Universums ist überall und wird in dem Moment erreicht, wo du die Grenzgeschwindigkeit erreichst. Deine Entfernung von 46 Milliarden Lichtjahren schrumpfen damit auf die so genannte Quantlänge (Plancklänge), die es in diesem Augenblick zu beachten gibt, sie liegt bei 3*10^-25m....
Seeadler: Darum Pluto schrieb ich ja auch von etwas, was in unser Universum hineinkommt, was aber im Moment des Übergangs, der überall ist, nicht an einem bevorrechtigten Ort, was man im Verhältnis zu dem, was wir um uns herum haben als das Nichts bezeichnen können und wir hier im Sinne der Bibel feststellen können : "Alles ist aus Nichts erschaffen worden!"
Pluto: Das kann grundsätzlich nicht zusammen passen.
Wenn etwas hereinkommt, was irgendwann/irgendwie zu "normaler" Energie umgewandelt wird, wie du sagst, dann würde das Universum nicht mehr adiabatisch expandieren — ein Widerspruch mit deiner eigenen diesbzüglichen Aussage dass alles auds Nichts entstand. Es gibt in der Physik etliche Gründe anzunehmen, dass "adiabatische Expansion" tatsächlich stattfindet, womit die These eine Eindringen von Außen endgültig vom Tisch sein sollte.
als ich vor etwa 20 Jahren aufgrund eines Kosmologiebuches dies mit der adiabatischen, homogenen und isotropen Expansion las, war ich noch nicht so weit, anzunehmen, dass von außen Energie in unser Universum einströmen könnte.
Jener Gedanke entwickelte sich im Rahmen einer Sendereihe damals mit Karl Sagen (Unser Kosmos) wo er dies mit der Expansion des Universums sehr ausführlich bildhaft beschrieb. Dazu nahm er einen Luftballon, den er aufblies und in einem bestimmten einigermaßen gespannten Zustand der Hülle malte er ein paar Punkte darauf und blies ihn danach weiter auf. So erklärte er damals sehr einfach aber eindrucksvoll die Expansion des Universums, die also zugleich überall stattfindet, wobei er meines Wissend darauf hinwies, dass man sich die Hülle eben in 3D- Projektion vorstellen müsste.
An diesen Punkt und in Übereinstimmung mit meinen Erkenntnissen die Bibel betreffend kam mir die Idee der Energiezufuhr von außen. das dies mit der adiabatischen Expansion dann nicht mehr hinhauen würde, wenn man hier von der gleichen Energieform, wie den uns bekannten ausgeht, war mir damals bereits klar. Darum nannte ich das, was da ins Universum einströmte "das Nichts" - also etwas, was noch nicht die Eigenschaft weder materiell noch energetisch in unseren bekannten Rahmen besitzt.
Es konnte als im Moment der Zufuhr noch nicht zu einer Wechselwirkung kommen, da sich ja nur der Raum selbst ausdehnte, und notgedrungener Maßen dann auch die Materie, sofern sie jener Expansion nichts entgegen zu setzen hatte - und hier kommt die Gravitation ins Spiel.
Ich schrieb schon einige male, dass jegliche Materie im All, egal um was es sich handelt, auch Quanten von sich aus eine Energie abgeben müssen, die der Expansion Rechnung trägt. Sie emittieren somit allesamt die gleiche Energie, die auf sie einwirkt.
Ich schrieb, wenn sie dies nicht tun, dann würden sie in Übereinstimmung mit dem Wortlaut der Bibel augenblicklich zu Staub zerfallen, wobei hier der Begriff Staub eine wesentlich komplexere Rolle spielt, als man erwartet, wenn man die Bibel als ein von einem primitiven Volk verfasstes Schreiben ansieht....
Wie gesagt, das, was das Universum expandieren lässt, hat mit dem Urknall eigentlich nichts zu tun, eher dann schon mit der Demonstration von Karl Sagen, der dem Ballon Luft zuführte, damit jener sich ausdehnte. Klar, wenn es hier bereits eine direkte Wechselwirkung gibt, dann können wir das mit der adiabatischen Expansion vergessen... nun, ich hätte damit kein Problem! Dies ändert aber nichts an den grundsätzlichen Verlauf der Expansion.....
Du erinnerst dich? : Ich schrieb, dass der Kehrwert der Gravitationskonstante jene Dichte anzeigt, die das Universum in der ersten Sekunde ihres Daseins gehabt haben muss. Willst du nun wissen, zu welchen Zeitpunkt das Universum welche Dichte gehabt hat, so brauchst du jenen Wert nämlich 1,4988*10^10 Kg s²/m³ nur durch das Quadrat der verlaufenden Zeit zu teilen und du hast die entsprechende dichte zu einem beliebigen Zeitpunkt. Jene Erkenntnis ist gekoppelt mit einer kontinuierlichen "Expansionsleistung" (der Begriff ist sicherlich falsch - aber ich weiß nicht, wie ich es nennen soll), einfach ausgedrückt
auch hier der Planckwert c^5/G= 3,62831 · 10^52 W bei der dazugehörigen Kraft von c^4/G = 1,21027 · 10^44 N. Die Leistung und Kraft bleibt dabei konstant und ist auch zugleich der Grenzwert eines jeden beliebigen Schwarzen Lochs, bezogen auf seinen Schwarzschildradius.
soweit nochmals mein Kommentar zur Expansion des Universums
Gruß
Seeadler