Ähm,Pluto hat geschrieben:Dein Grundverständnis basiert auf Unsicherheit.

Ich entdecke aber gerade, wie soll ich sagen, einen jungen Sproß in mir, der sich zunehmend für physikalische Zusammenhänge zu begeistern scheint, allerdings gehört er, laut Personalausweiß, nicht mehr jener Altersklasse an, für die es - gerade in Berlin - geniale Kursangebote und Workshops gibt. Ich überlege, ob ich mir nicht einen Sprößling zu Legimitationszwecken aus dem Bekanntenkreis borge

Ich verfolge den Thread mit gr. Interesse. Eine Tücke, die hier scheinbar zu Differenzen führt, ist die rechte Begriffsbestimmung, die ich mir ebenfalls zu erschließen suche. Ich bevorzuge - in der Regel - bildhafte (sinnliche) Darstellungen von Problemstellungen, wobei mir solche Übersetzungen selbst wie eine Kunstform erscheint, sofern es gelingt, selbige auf möglichst einfache Weise in eine Anschauung zu bringen ...
Betreff: Graviationsfelder, Energieerhaltung
Agent Scullie hat geschrieben:Es gibt natürlich auch noch den Fall, dass ein Körper im Gravitationsfeld nicht in Richtung Schwerezentrum fällt, sondern das Schwerezentrum umkreist. Dabei sind die anziehende Gravitationskraft und die Bewegungsrichtung des Körper senkrecht zueinander, und deswegen verrichtet die Gravitationskraft keine Arbeit. Folglich wird keine Energie umgesetzt, und kinetische und potentielle Energie des Körpers bleiben gleich. Siehe auch:
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Das Wirken einer Kraft erfordert nur dann den Aufwand von Energie, wenn die Kraft Arbeit verrichtet.
Um es kurz zusammenzufassen: Eine Urkraft (Urknall?) hat für eine erste Bewegung der Massen gesorgt. Jede Masse verfügt über eine spezifische Anziehung. Im Laufe der Zeit führte diese Kraft und dessen Bewegung der Massen zu unterschiedlichen Körpern und Einheiten, siehe unsere Galaxie.
Die ursprüngliche Energie, welche die Massen einmal in Bewegung setzte, ermöglichte auch unser Sonnensystem: eine Gruppe von Planeten, die scheinbar um ein Zentralgestirn (Sonne) kreisen, dessen höhere Grundstruktur einer Spirale ähnelt. Im Gegensatz zu irdischen Verhältnissen, dessen Bewegungsabläufe eine Zufuhr an Energie benötigen, um in Bewegung zu bleiben, reicht im All scheinbar eine einmaliger Kraftimpuls (Schub) aus, um einen Körper für ewige Zeiten in Bewegung zu ver/setzen.
Die Anziehungkräfte der Massen verringern diese Energie nicht, auch wenn sie die Bewegungsrichtung/en und Geschwindigkeiten beinflussen können ... - ist das so richtig?!
Ups, lese gerade deinen neuesten Beitrag:
Agent Scullie hat geschrieben: Man kann natürlich davon ausgehen, dass Erde und Venus vom interplanetarischen Medium auf ihrer Bahnbewegung abgebremst werden, also durch Reibung am interplanetischen Medium an kinetischer Energie verlieren, und sich dadurch allmählich auf die Sonne zu bewegen. Um das auszugleichen, wäre tatsächlich eine Energiezufuhr von außen notwendig. Die gibt es aber nicht, und deswegen bewegen sich tatsächlich alle Planeten allmähnlich auf die Sonne zu. Das tun sie jedoch so langsam, dass es viele Milliarden Jahre dauern wird, bis sie der Sonne merklich näher kommen.
Verstehe - es gibt Faktoren, die den Planeten Bewegungsenergie (Geschwindigkeit) entziehen, in der Gesamtbetrachtung (Bezugsgröße Mensch) aber unerheblich scheinen. Es kommt auf die jeweiligen Bezugsgrößen an, die man zu betrachten sucht - dessen Verhältnisse und Relationen: und ihr entsprechendes Maß.
Der jeweilige Kontext (Anwendungsbereich) gibt den Rahmen für sinnvolle Entsprechungen vor. Für bestimmte Arbeiten reicht zb. eine einfache Wasserwaage aus - ein erfolgreicher Spatzenjäger muß kein Kanonier sein (usw.)
In den letzten Tagen habe ich viel recherchiert - mein Kopf braucht einen zweiten Schornstein - habe viele Fragen, die ich hier gerne einbringen würde. An dieser Stelle ein Dankeschön.
Betreff: Gravitationskonstante
seeadler hat geschrieben: (1) Die Gravitationskonstante ist in diesem Fall lediglich - wie ich es nenne - ein Lückenfüller oder Lückenbüser, weil die eigentliche Formel Newtons G m1 m2 / R² ohne die Gegenwart der multiplen Konstante nicht brauchbar wäre.
Schau dir die Einheit der Konstante näher an, und versuche zu ermitteln, wieso sie so zusammen gesetzt ist. Ich denke, auch du wirst hier interessante Zusammenhänge finden und erkennen! in der Einheit m³ / kg s² stecken alle drei elementaren physikalischen Größen wie "Raum" ( m³), Masse (kg), und Zeit² (s²).
(2) Schon Kepler hatte eine einfache Beziehung zwischen Raum und Zeit in Bezug zur Masse herstellen können, ohne dabei die Gravitationskonstante gebrauchen zu müssen. Sein berühmtes drittes "Gesetz" r³ =(entspricht) t². Auch dieser Zusammenhang ist in die Gravitationskonstante eingegliedert worden. Ebenso kannst du, wenn du herausfinden wolltest, wie lange die Sonne im gleichen Abstand zur Erde um die Erde benötigen würde, dies durch die Wurzel aus dem Quotienten des Massenunterschiedes zwischen Sonnenmasse und Erdmasse einfach ermitteln also Ts = Te * √ ( Ms/Me).
(3) Dies ist insofern interessant und von Bedeutung, weil es auch hierbei Zyklen gibt ...
So dreht sich der Mond direkt in etwa 28 Tagen (ein weiblicher Zyklus) um die Erde, doch auch die Erde würde sich relativ gesehen in 252 Tagen oder 9 Monaten ein mal um den Mond drehen. Das Ergebnis = Der Zeitraum der Schwangerschaft.
Jedenfalls ist es unheimlich interessant, sich damit auseinander zu setzen.
Ich habe deinen Beitrag mal in drei Punkte unterteilt, auf die ich gesondert eingehen möchte. Zuallerst würde ich gerne auf Punkt (1) zu sprechen kommen. Die Gravitationskonstante stellt doch eine Art Proportionalitätsfaktor dar oder nicht und scheint in etwa dem Wert 6,67 zu entsprechen?
Ich habe dazu gleich mehrere Fragen, die natürlich an alle gerichtet sind.
- Wie würdet ihr diesen Faktor (semantisch) beschreiben?
(Beispiel: Pi steht für die Beziehung "Durchmesser & Umfang" eines jeden Kreises und charakterisiert dessen ungefähre Relation im Verhältnis 3:1)
- Hat Newton eigentlich schon eine ungefähre Vorstellung gehabt, welchen Wert besagte Konstante haben müßte?
- Wie ist es Isaac Newton und Edmon Halley gelungen, genaue Berechnungen für den Kometen (Halley) anzustellen, wenn ihnen der konkrete Wert von G noch gar nicht bekannt gewesen ist, der scheinbar erst 100 Jahre später durch Henry Cavendish ermittelt wurde?
Im Gegensatz zur zufälligen Entdeckung des Planeten Uranus durch W. Herschel, konnte der Planet Neptun allein durch mathematische Berechnungen lokalisiert werden. Ein auschlaggebender Faktor für den Erfolg dieser Berechnungen war die Einbindung besagter Differenzen (Störungen), hervorgerufen durch die Gravitationsfelder zugehöriger Planeten. Allerdings konnten die Gleichungen Newtons nicht die Differenzen hinreichend erklären, die die Wege Merkurs charakterisieren. Eine bessere Annäherung schien erst durch die RT (Einstein) möglich, die jedoch andere Grundlagen als Newton postulieren - richtig?
- Wie groß aber ist der Unterschied jeweiliger Berechnungsweisen (Newton/Einstein) für Merkur - prozentual gesehen? Für welchen Kontext (Bezugssystem) spielt besagte Differenz überhaupt eine gewichtige Rolle?

http://www.wikimerkur.de/fileadmin/wiki ... r_bote.png
Grüße
fin