Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

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Pluto
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#141 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Sa 21. Jun 2014, 19:16

barbara hat geschrieben:Vergiss 3.) nicht: nämlich dass das gar nicht stimmt, dass "keiner sie weiter verfolgt", nur weil du nicht mitgekriegt hast, wer sie alles weiter verfolgt. Die Welt beschränkt sich nicht auf das, was du von ihr kennst.
Das habe ich nicht vergessen, sondern von vornherein ausgeschlossen.
Kannst dich ja selbst davon überzeugen: Tante Google weiß alles. :wave:

So my friend was telling me about Amit Goswami last night.
He started by telling me that there is a scientist who is proving god through quantum physics. Obviously, this was a red flag.
He then went on to tell me that he meant God more as (how I understand it) the collective conciousness of humanity... not as a personal god such as in Christianity or Islam. I have been trying to confirm that.
I continued to discuss it with him, but the were too complex for my friend to explain without a little help. I voiced my general skepticism and told him we would discuss it when I've looked into a bit.
I just began doing some research, and while I can find materials on his theories, I'm having trouble finding information on rebuttals to his theories.
Frankly, they sound like bullshit to me. From what I can tell, he seems to have taken a fair bit of creative license with inferences he makes from the studies and scientists he uses as sources.
[Quelle]
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#142 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Sa 21. Jun 2014, 21:27

Pluto hat geschrieben:Das habe ich nicht vergessen, sondern von vornherein ausgeschlossen.
Kannst dich ja selbst davon überzeugen: Tante Google weiß alles. :wave:

nein, google weiss nicht alles. Zum Beispiel weiss google all das nicht, was still und leise in Schubladen und Festplatten vor sich hinschlummert und nicht auf dem Internet veröffentlicht wird.

Aber mal zum Thema zurück: was wäre denn so schlimm daran, angenommen, Goswamis grobe (!!) Stossrichtung (!!) würde sich als korrekt herausstellen? Was hätte das für eine Auswirkung auf dich und dein Weltbild?

gruss, barbara

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#143 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Sa 21. Jun 2014, 21:36

barbara hat geschrieben:Aber mal zum Thema zurück: was wäre denn so schlimm daran, angenommen, Goswamis grobe (!!) Stossrichtung (!!) würde sich als korrekt herausstellen?
Dann wäre ich echt überrascht. :)
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Demian
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#144 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » So 22. Jun 2014, 00:14

seeadler hat geschrieben:Demian, Barbaras Argument schließt doch deine Betrachtung - Sichtweise - nicht aus! So ist das auch in der Naturwissenschaft. Das Problem ist nicht das Erkennen der Unterschiede, sondern die Kunst, aus den Unterschieden eine Einheit zu formen.

Richtig. Ich habe ihr auch nicht widersprochen. Mein Eindruck ist aber, dass der Impuls diesen Thread zu eröffnen, so wahrgenommen werden kann, als würde ich irgendeinen Glauben beweisen wollen. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben. Es wird nicht so sein, dass Glaube gegen Nichtglaube, und dein Konzept gegen mein Konzept und ganze Konzepte einzelner Gruppen gegen ganze Konzepte anderer Gruppen kämpfen, denn die Menschen werden in die Einheit des Seins eintauchen und es erforschen.

Mehr braucht es nicht.

Heute sind die Menschen noch dualistisch konditioniert, weshalb sie große Probleme haben andere Weltanschauungen zu reflektieren und zu integrieren, ohne sich abzugrenzen oder sogar aktiv gegeneinander zu arbeiten. Wie viel schneller und wie viel mehr würden wir lernen, wenn wir das hinter uns lassen würden?
Zuletzt geändert von Demian am So 22. Jun 2014, 04:36, insgesamt 1-mal geändert.

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#145 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » So 22. Jun 2014, 01:37

Man findet im Netz Bestätigungen für Goswamis Hypothese.
http://www.bibliotecapleyades.net/cienc ... rse192.htm
http://archive.today/6SfuX
http://www.inspire-news.de/category/allgemein/
[...]

Das Problem ist eher, entkräftetende Links zu finden, die Goswanis These widerlegen könnten. Dies scheint mir ein sehr wichtiger Punkt zu sein, denn ist etwas nicht widerlegbar, ist es vermutlich nicht wissenschaftlich untersuchbar und ist nicht in der Lage einen wirklichen Erkenntnsgewinn zu erzeugen der außerhalb der personalen Empfindung liegt.
Hinzu kommt, dass Bewusstsein eine Eigenschaft eines denkenden Gehirns ist (cogito ergo sum).
Die moderne Hirnforschng beschreibt es so: Bewusstsein entsteht aus dem Zusammenspiel komplexer neuronaler Netzwerke. D.h. Alles was wir wissen deutet daraufhin, dass Bewusstsein ein waches (aktives) Gehirn benötigt um zu existieren. Ich sehe nach all den Beiträgen hier nichts was darauf hinweisen würde, dass Bewusstsein per se ohne einen biologischen Träger wie das Gehirn existieren kann.
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#146 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » So 22. Jun 2014, 02:00

Hinzu kommt, dass Bewusstsein eine Eigenschaft eines denkenden Gehirns ist (cogito ergo sum).
Die moderne Hirnforschng beschreibt es so: Bewusstsein entsteht aus dem Zusammenspiel komplexer neuronaler Netzwerke.

Das materialistische Konzept besagt, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie sei (und somit zweitrangig), obwohl ausnahmslos alles durch Bewusstsein wahrgenommen wird. Das ist schon ein grundlegender Widerspruch, denn ohne es wäre dieser Körper nicht belebt.

Vermittels der bewussten Wahrnehmung erforschen wir anhand des Gehirns das Zusammenspiel von organischen Strukturen und Bewusstseinsinhalten, aber wir sehen niemals Bewusstsein „an sich“, sondern immer nur einzelne Inhalte, deren Funktionsweise wir teilweise sichtbar machen können.

Wenn Du das Bewusstsein mit dem Gehirn identifizierst, dann ist das bereits ein Konzept. Ein Konzept das innerhalb der wissenschaftlichen Forschung Sinn macht, wenn wir Bewusstseinsinhalte anhand des Gehirns untersuchen. Wenn dann aber Wissenschaftler sagen: „wir wissen, dass Bewusstsein im Gehirn entsteht und mit dem Vergehen des Gehirns verschwindet“, dann wird daraus ein Glaube.

Dem widersprechen Erleuchtungs- oder Nahtoderfahrungen (oder "out of body experience"), in denen Bewusstsein losgelöst vom Körper wahrgenommen wird, also ohne die herkömmliche Identifikation mit dem Körper und dem Ego-Mind, der eine Funktion des Körpers ist.

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#147 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » So 22. Jun 2014, 02:18

Demian hat geschrieben:Das materialistische Konzept besagt, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie sei (und somit zweitrangig),
Das ist von der Logik her schlicht falsch.
Als Epiphänomen bezeichnet man etwas was selbst keine kausale Wirkung haben kann. Aber dies ist bei beim menschlichen Bewusstsein selten der Fall. I.d.R. hat das Bewusstsein sehr wohl eine kausale Wirkung auf alles was wir tun.

Demian hat geschrieben:Wenn Du das Bewusstsein mit dem Gehirn identifizierst, dann ist das bereits ein Konzept.
Richtig. Genauso wie Goswanis These, dass Bewusstsein allgegenwärtig ist, ebenfalls ein Konzept ist, was aber schwer zu belegen sein dürfte. Goswanis Konzept kann meines Wissens keine falsifizierbaren Vorhersagen machen.
Das denkende Gehirn kann man hingegen mittels f-MRI beobachten. Umso besser (empfindlicher) die neuen Geräte zur Messung von Hirnaktivität werden, umso genauer kann man Gedanken mit Aktivität in Hirnregionen verknüpfen.

Dem widersprechen Erleuchtungs- oder Nahtoderfahrungen, in denen Bewusstsein losgelöst vom Körper wahrgenommen wird, also ohne die herkömmliche Identifikation mit dem Körper und dem Ego-Mind, der eine Funktion des Körpers ist.
Dass diese "Visionen" vom Körper losgelöst sind ist eine reine Behauptung, eine Meinung die ich nicht teile.
Erstens spielen sich Nahtoderfahrungen immer im Diesseits ab (der Name sagts ja schon), und zweitens kann man keine eindeutige Methode beschreiben, wie Erleuchtung von Illusion zu unterscheiden wäre.
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#148 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » So 22. Jun 2014, 03:43

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Zuletzt geändert von Demian am So 22. Jun 2014, 04:35, insgesamt 2-mal geändert.

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#149 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » So 22. Jun 2014, 04:05

Pluto hat geschrieben:Richtig. Genauso wie Goswanis These, dass Bewusstsein allgegenwärtig ist, ebenfalls ein Konzept ist, was aber schwer zu belegen sein dürfte.

Es ist ein Konzept, wenn „alles ist Bewusstsein“ lediglich geglaubt wird – im Sinne von: ich halte es für wahr oder halte es für möglich. Anders ist es, wenn wir ES und - somit uns selbst - als DAS entdecken.

Das denkende Gehirn kann man hingegen mittels f-MRI beobachten. Umso besser (empfindlicher) die neuen Geräte zur Messung von Hirnaktivität werden, umso genauer kann man Gedanken mit Aktivität in Hirnregionen verknüpfen.

Das widerspricht sich nicht – Bewusstsein verkörpert sich auf eine bestimmte Weise und das kann man dann erforschen.

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#150 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von seeadler » So 22. Jun 2014, 05:50

Pluto hat geschrieben: Ich sehe nach all den Beiträgen hier nichts was darauf hinweisen würde, dass Bewusstsein per se ohne einen biologischen Träger wie das Gehirn existieren kann.

eben, Pluto, und darum gibt es auch kein Universum mehr, wenn ich nicht bin 8-) . Denn ohne "jemanden" kann das Universum auch nicht als existent erfahren werden! Es spielt dabei keine Rolle, ob es Milliarden von "anderen" Menschen gibt. denn all jene sind Teil meines "Bewusstseins", Teil meines Lebens. ICH bin der Mittelpunkt des Universums. Ist dieser Mittelpunkt nicht mehr gegeben, kollabiert auch das Universum als solches. Kann man sogar physikalisch definieren mit meinem mn c² = 2 G m0 mn /a0 (mn bin ich, m0 die Masse des Universums und a0 der Radius des Universums.
Der biblische Adam, das bin ich. Das, was zuvor für Adam geschaffen wurde, ist mein Universum, in dem ich hineingesetzt wurde.

Aus "deiner Sicht" gesehen, bist du natürlich Teil meines Universums, du teilst es mit mir. Aber bin ich nicht mehr, so bist du auch nicht mehr Teil meines Universums, so wie all die anderen sieben Milliarden Menschen dann auch nicht mehr Teil meines Universums sind.... weil dieses Universum nicht mehr existiert. Es ist in diesem Fall vollkommen irrelevant, ob du für dich selbst den Anspruch stellst, trotzdem noch zu existieren, auch wenn ich nicht mehr bin. In meinem Universum bist du nun mal nicht mehr. Aus meiner Sicht gibt es dich dann definitiv nicht mehr, auch in der Realität
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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