closs hat geschrieben:Mir geht es darum, ob die spezifische Polarisierung von A(lice) beim Verlassen der Quelle festliegt.
Handelt es sich um zwei
verschränkte Teilchen, dann wissen wir nur, dass die Polarisation entgegensetzt ausfallen wird. Doch das lässt sich erst nach der Messung feststellen.
Was wir wissen, ist wenn wir bspw. die Polarisation des von Bob untersuchte Teilchen bestimmen, erfahren wir auch etwas über die Polarisierung des
verschränkten Teilchens welches bei Alice ankommt. Aber das wissen wir schon bei der Messung von Bobs Teilchen.
Was wir nicht
gleichzeitig wissen können ist die Polarisation der Teilchen in mehr als einer Richtung (Heisenbergs Unbestimmtheits Relation).
Zu Bob und Alice...
Hinter den fiktiven Namen Alice und Bob stellt man sich normalerweise Forscher vor, die mit ihren Messgeräten sitzen und die Teilchen vermessen.
closs hat geschrieben:Könnte die Polarisierung dieses EINEN Photons Alice sich bis zur Messung verändern.
Da muss man erst die Eigenschaft der Polarisation verstehen, die wie Vieles in der Wissenschaft eine statistiche definierte Größe ist. Ich versuche es mal unten...
Oder noch anders: Hat Alice, nachdem sie ihre Quelle verlassen hat, EINE festgelegte Polarisierung, die wir halt erst kennen, wenn wir sie messen - ODER: Steht diese Polarisierung erst mit der Messung fest?
Eine sehr schwere Frage, angesichts der Beobachtungen.
Beispiel:
Wir nehmen einen senkrecht (0 Grad) polariserenden Filter und senden ein unbekanntes Photon hindurch. Wenn es durchgeht, sagen wir es sei vertikal polarisiert. Nun setzen wir ein waagrecht (90 Grad) polarisierendes Filter hinter das Erste, und stellen fest, das Photon welches den ersten Filter passierte, wird WIE ERWARTET geblockt: Es kommt nichts durch. So weit ist die Quantenwelt noch in Ordnung.
Nun nehmen wir den Filter mit 0 Grad Polarisierung und stellen eines mit Polarisierung 120 Grad dahinter. Dann ist es möglich (und berechenbar), dass das Photon beide Filter passiert. Okay... auch das scheint uns noch im Rahmen des Möglichen zu sein, weil der zweite Filter nicht orthogonal zum Ersten steht.
Also haken wir das Experiment ab und komen zum eigentlich skurrile Teil: Wir wiederholen das Experiment mtit drei Filtern.
Wir nehmen ein drittes Filter welches wie im ersten Experiment, waagrecht (90 Grad) polarisiert und stellen es hinter den Zweiten. Aus der Erfahrng des ersten Experiments, würden wir sagen, das Photon kommt nicht durch alle drei Filter (s.o).
Doch im Experiment zeigt sich, dass das Photon es mit einer
berechenbaen Wahrscheinlichkeit schafft durchzukommen. Der einzige Unterschied ist der Filter mit 120 Grad Polarisierung, welches wir zwischen den beiden orthogonal stehenden Filtern stellen.
Frage an dich: Ändert sich nun die Polarisierung des Photons auf seiner Reise, oder ist das Experiment nicht erklärbar?
closs hat geschrieben:Es scheint eine "Nockenwelle" zu geben, die in Nullzeit DInge verknüpft. - Was könnte das sein? - Oder ist es nicht mit den Mitteln unserer Physik erfragbar?
Eine "Nockenwelle"? Was soll das sein?
Solche Phänomene sind einfach nicht verständlich: Sie sprengen unseren Verstand.
Wird hier vielleicht Wahrnehmung mit Realität vermengt?