Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

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barbara
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#131 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Sa 21. Jun 2014, 07:25

Pluto hat geschrieben: Denkst du nicht es wäre gut, wenn Jemand der was von Spiritualität versteht, die Ideen Goswamis zu einer Theorie entwickeln würde?

natürlich denk ich das, das habe ich ja im letzten Beitrag geschrieben.

Ausserdem vesteht Goswami, soweit ich das mitgekriegt habe, durchaus einiges von Spiritualität. Und Physik versteht er sowieso. Da ist er doch die perfekte Person, um über mögliche Synthesen nachzudenken.

gruss, barbara

barbara
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#132 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Sa 21. Jun 2014, 07:34

Pluto hat geschrieben: Verstehst du jetzt, warum es so wichtig ist, zum nächsten, dem experimentellen Schritt zu gehen?

na dann schlage doch ein paar Experimente vor :-)

Ich wüsste schon eins: zum Beispiel das klassische Doppelspaltexperiment - aber mit einzeln und individuelle identifizierten Elektronen, sodass ein und dasselbe Elektron mehrfach durch den Doppelspalt geht - wenn Materie schon im Kleinsten bewusst ist, kann man nämlich erwarten, dass es individuelle Unterschiede zwischen einzelnen Elektronen gibt, dass es gewisse Elektronen gibt, die lieber rechts durchgehen, und andere, die lieber links durchgehen.

Aber ich nehme an, die Umsetzung wird technisch schwierig sein.

Das ist übrigens einer der entscheidenden Fehler der Stringtheoretiker. Weil ihre Theorie mathematisch in sich so stimming war und ist, haben sie nie das falsifizierende Experiment gesucht, und heute stehen sie nach 30 Jahren vor einem Scherbenhaufen: Die Theorie ist nicht faslifizierbar — außer Spesen, nix gewesen!

oh, einige von Einsteins Ideen brauchten auch sehr lange, bevor überhaupt die notwendige Technik vorhanden war, um sie experimentell belegen zu können.

Wie wäre es mit etwas Geduld? und Kreativität in der Entwicklung von aussagekräftigen Experimenten?
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheo ... .C3.BCfung

Eien Theorie ist nicht deswegen falsch oder schlecht, weil sie Räume andeutet oder erwartet, die den Menschen NOCH unbekannt sind oder NOCH nicht erreichbar sind.

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#133 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von seeadler » Sa 21. Jun 2014, 07:59

Pluto hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:Alle die an diesen Dingen interessiert sind. Wissenschaftler profitierten ja auch von den Zwischenergebnissen anderer.
Das erscheint mir wie ein großes Mikado-Spiel: Alle gucken zu und warten. Der erste der sich bewegt hat verloren.

Weißt du wie es in der wirklichen Wissenschaft zu geht wenn einer eine zündende Idee hat? Man wartet nicht ab und beobachtet. Im Gegenteil: Alle wollen sich an der zweiten, der experimentellen Phase mitreden und mitmachen, man diskutiert wie man die Idee falsifizieren könnte. Ja, man versucht erst mal die neue Idee zu widerlegen. Denn... bevor nicht erwiesen ist, dass wenigstens einige Beobachtungen die Hypothese bestätigen, lohnt es sich doch gar nicht erst weiter zu forschen.
Wie Barbara sagte, die Welt ist voller Dinge die man erforschen könnte...

... also wozu abwarten und beobachten?
Verstehst du jetzt, warum es so wichtig ist, zum nächsten, dem experimentellen Schritt zu gehen?

Das ist übrigens einer der entscheidenden Fehler der Stringtheoretiker. Weil ihre Theorie mathematisch in sich so stimming war und ist, haben sie nie das falsifizierende Experiment gesucht, und heute stehen sie nach 30 Jahren vor einem Scherbenhaufen: Die Theorie ist nicht faslifizierbar — außer Spesen, nix gewesen!

Sorry Pluto, aber mir scheint du erwartest von uns "Nichtwissenschaftlern" mehr, als "ihr" Wissenschaftler selbst zu geben bereit seit. denn es ist nach meinen bisherigen Erkenntnissen in egal welchem bereich der Wissenschaft in der Regel so, zwischen Idee und endgültiger Publikation mittels angesehenen anerkannten "Paper" vergehen in den meisten Fällen Jahre bis Jahrzehnte. besonders dann, wenn es sich wie beispielsweise in meinen Modellen um Dinge geht, die quasi die traditionelle eingefahrene wissenschaftliche Denkweise zum Teil durchaus auch auf den Kopf stellt und ein Umdenken erfordert....

Es ist schlicht nicht ganz richtig, dass dies bei "Euch" quasi von heute auf Morgen bereits überall bekannt und verfolgt wird, zumal keine Gruppe gerne hat, wenn ihr eine andere Gruppe in die Quere kommt. jeder möchte gerne der erste sein. Dies kenne ich .
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#134 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Sa 21. Jun 2014, 08:19

barbara hat geschrieben:Eine Theorie ist nicht deswegen falsch oder schlecht, weil sie Räume andeutet oder erwartet, die den Menschen NOCH unbekannt sind oder NOCH nicht erreichbar sind.

Es geht, in meinen Augen, nicht darum Gott zu beweisen - oder irgendeinen Glauben oder Nichtglauben - sondern es geht darum aus purer Freude das Große Ganze zu entdecken und darin einzutauchen. Die Schönheit und Wahrheit des Lebendigen ist die Offenbarung. Mehr braucht es nicht.

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#135 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Sa 21. Jun 2014, 08:42

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#136 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von seeadler » Sa 21. Jun 2014, 09:52

Demian hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:Eine Theorie ist nicht deswegen falsch oder schlecht, weil sie Räume andeutet oder erwartet, die den Menschen NOCH unbekannt sind oder NOCH nicht erreichbar sind.

Es geht, in meinen Augen, nicht darum Gott zu beweisen - oder irgendeinen Glauben oder Nichtglauben - sondern es geht darum aus purer Freude das Große Ganze zu entdecken und darin einzutauchen. Die Schönheit und Wahrheit des Lebendigen ist die Offenbarung. Mehr braucht es nicht.

Demian, Barbaras Argument schließt doch deine Betrachtung - Sichtweise - nicht aus! So ist das auch in der Naturwissenschaft. Das Problem ist nicht das Erkennen der Unterschiede, sondern die Kunst, aus den Unterschieden eine Einheit zu formen. Und das ist ja nun mal möglich. dazu müssen aber die verschiedenen Richtungen bereit sein, aufeinander zu zu gehen. Vielleicht hast du mein Modell gelesen, bei dem verschiedene Wissenschaftler und Theologen und andere Menschen vor ein und der selben Statue sitzen, und diese aus ihrer Sicht beschreiben sollen. jeder hat ein anderes Bild der gleichen Statue, und alle haben sie für sich gesehen recht.... bring das dann mal unter einen Hut ;)

Barbara schreibt : Wie wäre es mit etwas Geduld? und Kreativität in der Entwicklung von aussagekräftigen Experimenten?
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheo ... .C3.BCfung

Eien Theorie ist nicht deswegen falsch oder schlecht, weil sie Räume andeutet oder erwartet, die den Menschen NOCH unbekannt sind oder NOCH nicht erreichbar sind.

So ist es :)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#137 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Sa 21. Jun 2014, 10:23

seeadler hat geschrieben:Es ist schlicht nicht ganz richtig, dass dies bei "Euch" quasi von heute auf Morgen bereits überall bekannt und verfolgt wird, zumal keine Gruppe gerne hat, wenn ihr eine andere Gruppe in die Quere kommt. jeder möchte gerne der erste sein. Dies kenne ich .
Dass in der Wissenschaft Ergebnisse über Nacht entstehen, habe ich auch nirgendwo behauptet, aber vielversprechende Themen in der Wissenschaft locken die Forscher an wie Honig die Bienen.

Anderes Beispiel:
Anfang der 90er arbeitete noch kaum Jemand an der Entstehung des Lebens. Heute sind es zwischen 40 und 50 unterschiedliche Gruppen weltweit die sich mit dem Thema befassen, und es gibt mittelerweile eine Handvoll vielversprechender Hypothesen dazu.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#138 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von seeadler » Sa 21. Jun 2014, 13:02

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Es ist schlicht nicht ganz richtig, dass dies bei "Euch" quasi von heute auf Morgen bereits überall bekannt und verfolgt wird, zumal keine Gruppe gerne hat, wenn ihr eine andere Gruppe in die Quere kommt. jeder möchte gerne der erste sein. Dies kenne ich .
Dass in der Wissenschaft Ergebnisse über Nacht entstehen, habe ich auch nirgendwo behauptet, aber vielversprechende Themen in der Wissenschaft locken die Forscher an wie Honig die Bienen.

Das ist in den Glaubensrichtungen nicht anders, scheinbar paradoxer Weise entstand in der gleichen zeit der "Aufklärung", und in der Zeit der Freiheit des Denkens, sowie der Entstehung der Evolutionstheorie und und und auch das enorm breite Feld der so genannten "Erweckungsbewegung", wo eine Glaubensrichtung nach der anderen "geboren" wurde, alle mit ihrer "Wahrheit" auf einmal im Gepäck. Allein in den 60 Jahren zwischen 1789 und 1849 entstanden mehr als Tausend verschiedene Denominationen mit ein und dem selben Ziel : Die Erkenntnis der wahren Lehre Christi zu verbreiten!

Gruß
Seeadler
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#139 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Sa 21. Jun 2014, 15:19

barbara hat geschrieben:Ausserdem vesteht Goswami, soweit ich das mitgekriegt habe, durchaus einiges von Spiritualität. Und Physik versteht er sowieso. Da ist er doch die perfekte Person, um über mögliche Synthesen nachzudenken.
Ganz meine Meinung.
Es ist nett wenn Jemand sich neue Gedanken macht. Die Frage ist, wenn seine Hypothese so spannend ist, warum Keiner sie weiterverfolgt?

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Seine Idee ist nicht falsifizierbar, ergo nicht wissenschaftlich.
2.) Seine Idee ist doch nicht so interessant — es gibt interessantere Projekte.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#140 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Sa 21. Jun 2014, 16:18

Pluto hat geschrieben: Es ist nett wenn Jemand sich neue Gedanken macht. Die Frage ist, wenn seine Hypothese so spannend ist, warum Keiner sie weiterverfolgt?

Sie wird ja weiter verfolgt. Zum Beispiel, indem Demian sie hier rein stellt. Oder indem 15000 Personen das Video im Eingangsbeitrag schauen, und mit ihren Freunden diskutieren, und eventuell gerade jetzt im Labor sitzen und über einem Experiment brüten.

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Seine Idee ist nicht falsifizierbar, ergo nicht wissenschaftlich.
2.) Seine Idee ist doch nicht so interessant — es gibt interessantere Projekte.

Vergiss 3.) nicht: nämlich dass das gar nicht stimmt, dass "keiner sie weiter verfolgt", nur weil du nicht mitgekriegt hast, wer sie alles weiter verfolgt. Die Welt beschränkt sich nicht auf das, was du von ihr kennst.

gruss, barbara

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