Beitrag
von seeadler » Fr 18. Mär 2016, 06:14
Wir kommen aber an der eigentlichen Hauptproblematik nicht vorbei, die ja der Auslöser war für meine Überlegung, dass jegliche Rotation immer mindestens zwei Fliehkräfte, also zwei Vektoren beinhalten!
Im Falle des Mondes und der Erde, wo sich der Mond um die Erde dreht, gleichzeitig sich aber jeder Körper "für sich gesehen" um die Sonne dreht, ist dieses recht leicht nachzuvollziehen. Denn beide Körper rotieren hier in Bezug zur Sonne grundsätzlich auf der gleichen Ebene um die Sonne, wenn man die leichte Neigung der Mondbahn mal vernachlässigt. So gesehen zeigt ja auch die Erdbahn eine Neigung gegenüber dem Sonnenäquator von 7°.
Wenn sich die um die Sonne dreht, entsteht eine von der Sonne weggerichtete Fliehkraft. Wenn sich der Mond um die Sonne dreht, entsteht ebenfalls eine von der Sonne weg gerichtete Fliehkraft. Wenn sich nun "aber" dabei der Mond gleichzeitig um die Erde dreht, weshalb sollte in diesem Moment die Fliehkraft bezogen auf die Sonne nicht mehr wirksam sein, liebe Leute? Das leuchtet mir wirklich nicht ein!
Darum hier meine konkrete Frage. Würde der Mond nicht mit 29766,5 m/s um die Sonne kreisen, wie es in einem Abstand von 1,496*10^11 m zur Sonne erforderlich ist, um eine exakte Kreisbahn zu beschreiben, sondern mit 29766,5 m/s + 1023 m/s = 30789,5 m/s, wie groß ist dann der Unterschied der Fliehkraft in Bezug zur perfekten Kreisbahn?
Eurer Meinung nach gibt es auf einmal überhaupt keine Fliehkraft mehr gegenüber der Sonne, weil ja der Mond um die Erde dreht, also entstünde keine zusätzliche Fliehkraft!
Dies halte ich nach wie vor für falsch!
Denn wenn dem nicht so wäre, bestünde auch kein Grund, warum die Bahn der Erde periodisch im 28.tage-Zyklus um die Sonne eiern müsste, und sich dabei der Erdabstand aber auch der Mondabstand geringfügig periodisch in Bezug zur Sonne verändert.
Mein Gedanke hierzu war und ist, dass der Mond, wenn er sich auf der Nachtseite der Erde befindet, durch seine relativ größere Zemtrifugalbeschleunigung gegenüber der Sonne (nicht (29766,5 m/s)² / !,496*10^11 sondern (30789,5 m/s)² / 1,49984403 *10^11 m) erreicht, der Wert ergibt sich aus der Rechnung in der Klammer. statt 0,0059227 m/s² 0,00632 m/s². Das ergibt eine höhere Zentrifugalkraft des Mondes von 3,9791*10^-4 m/s² * 7.35*10^22 kg = + 2,925*10^19 N. Und jenes Mehr an Kraft wird auch auf die Erde übertragen, da sich ja Erde und Mond als ein geschlossenes gravitatives System erweisen. Rechnet man noch genauer, so wird man dabei feststellen, dass die Energie hier nicht mehr 0 ist, wie ihr ja dauernd fordert, wenn sich kinetische und potentielle Energie ausgleichen sollen, sondern hier der Wert einmal positiv ist beim Gesamtsystem Erde + Mond, also mehr als 0 = >0, und einmal negativ ist, also <0, und das innerhalb eines Zyklus von 28 Tagen.
In diesem Fall "zieht" der Mond die Erde hinter sich her, während er auf der Nachtseite die Erde überholt, und wird dagegen von der Erde wiederum abgebremst, bzw bremst sich das System Erde+Mond etwas aus, während der Mond auf der Tagseite in entgegen gesetzter Flugrichtung um die Erde rotiert.
Genau das nenne ich den Trabanteneffekt, der von euch so gerne belächelt wird. Der für mich jedoch real erscheint
Ich bitte Zeus oder auch Janina nun darum, mir zu zeigen, ob meine Überlegungen hier falsch sind, und an welcher Stelle.
Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.