Pluto hat geschrieben:Als ersten Schritt müsste man andere Arten von Realität zunächst einmal eindeutig definieren.
Nicht "andere" - es gibt nur EINE Realität. - Folgende Definition:
Alles, was "ist" (unabhängig davon, ob und wie man es wahrnimmt), ist Realität. - Die objektiv nachweisbare (also naturalistische) Realität ist eine Teilmenge davon.
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Wenn es Geister in Schlössern gibt, unabhängig davon, ob und wie man sind wahrnimmt, sind Geister in Schlössern Realität.
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Wenn es noch 354 andere Universen außer dem unseren gibt, unabhängig davon, ob und wie man sie wahrnimmt, sind sie Realität.
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Wenn es Gott gibt, unabhängig davon, ob und wie man ihn wahrnimmt, ist er Realität.
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Wenn es Spaghetti-Monster gibt, unabhängig davon, ob und wie man sie wahrnimmt, sind sie Realität.
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Wenn es Liebe gibt, unabhängig davon, ob und wie man sie wahrnimmt, ist sie Realität
* etc.
Das heißt: Wir können wahrnehmungs-mäßig (objektiv und/oder subjektiv) nur eine Teilmenge von Realität erfassen. - Das heißt: Wahrnehmung (ob objektiv oder subjektiv) ist kein Maßstab für Realität, sondern ein Maßstab für menschliches Vermögen. - Realität und Wahrnehmung sind a priori komplett unterschiedliche Kategorien - erst im zweiten Schritt stellt sich heraus, dass diese unterschiedlichen Kategorien in Teilmengen koinzidieren.