Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Das Baryzentrum bewegt sich also langsamer als alle anderen Schichten des Erdmantels, und eben deshalb vermute ich, dass es hier zu rotierenden Konvektionszellen kommt, die quasi in sich rotierend zusätzlich zur normalen Konvektion nach bekannten Muster um die Erde kreisen - eben in dem Abstand zum Erdkern, wo sich auch das Baryzentrum befindet, etwa 4700 km vom Erdmittelpunkt entfernt.
Da sich aber die Rotationsmomente zu Null addieren, entstehen keine "rotierenden Konvektionszellen".
Rein rechnerisch sieht es folgendermaßen aus:
Durch die tägliche Rotation der Erde entsteht eine Zentrifugalbeschleunigung von (463,8 m/s)² / 6378500 m = 0,03372 m/s² auf der Erdoberfläche am Äquator. Nehmen wir an, die Schichten, respektive die Erde selbst wäre ein starrer Körper, so wäre die Rotationsgeschwindigkeit am Baryzentrum um den Erdmittelpunkt (4720/6378,5) * 463,8 m/s = 343,2 m, was auch in etwa der Rotation der Erdoberfläche am 48.ten Breitengrad entspricht, also in unseren nördlichen Breiten in Deutschland.
Daraus ergibt sich eine Zentrifugalbeschleunigung von 0,033 m/s² an der Erdoberfläche am Äquator, und von 0,025 m/s² am Baryzentrum.
Durch die Rotation des Mondes mit der Erde um das Baryzentrum entstehen folgende Werte der Zentrifugalbeschleunigung, bezogen jeweils auf das Baryzentrum, nicht auf den Erdmittelpunkt:
auf der Mond-zugewandten Seite sind dies [(6378500 m - 4720000 m) * 2 * Ï€ / (27,32 * 86400 s)]² / 1658500 m = 1,175*10^-5 m/s² entspricht einer Geschwindigkeit von 4,4 m/s der Erdoberfläche um das Baryzentrum gegenüber den 463,8 m/s der normalen Rotation.
Auf der Mond-abgewandten Seiten sind dies [( 6378500 m + 4720000 m) * 2 * Ï€ / /(27,32 * 86400 s)]² / 11098500 m = 7,863*10^-5 m/s² entspricht einer Geschwindigkeit von 29,45 m/s am Äquator um das Baryzentrum, welches in diesem Fall auf der Vorderseite liegt.
Fakt ist: Durch die Rotationsgeschwindigkeit der Erdoberfläche entsteht am Äquator eine um den Wert 0,033 m/s² verminderte Oberflächenbeschleunigung.
Fakt ist ebenso: Durch die Rotationgeschwindigkeit der Erde um das Baryzentrum entsteht auf der Mond-zugewandten Seite eine vermindere Schwerkraft um den Wert 1,175*10^-5 m/s² und auf der Mond-abgewandten Seite entsprechend ein verminderter Wert von 7,863*10^-5 m/s².
Das sind Werte, die man nicht einfach gegen 0 rechnen kann. Sie sind gegeben, wenn auch in ihrer erkennbaren Wirkung für uns nicht wahrnehmbar, zumal wir gar nicht wissen, wie es ohne jene Kräfte wäre.
Fakt ist ebenfalls, dass sich die Erde-Mond-Achse in 27,3 Tagen ein mal um die eigene Achse dreht, wo der Schwerpunkt das Baryzentrum darstellt, und weshalb sich der Mond hier am einen Ende der Achse mit (384403000 m - 4730000 m) * 2 * π / (27,32 * 86400 s) = 1010,67 m/s um das Baryzentrum dreht, was einer Zentrifugalbeschleunigung von (1010,67 m/s)² / (384403000 m - 4720000 m] = 0,00269 m/s² ergibt.
Wir haben also hier für die Erde-Mond-Achse an den jeweiligen Enden eine Beschleunigung von einmal 0,00269 m/s² sowie 0,00007863 m/s², jeweils bezogen auf das Baryzentrum.
Also gegen 0 ist hier nichts.
Wenn man hier die zusätzlichen Beschleunigungswerte beachtet, die dabei herauskommen, und dazu berechnet, welche Bahnen beispielsweise dann ein frei fliegendes Objekt aufgrund jener unterschiedlichen Beschleunigungswerte beschreibt, erhält man folglich Differenzen zwischen einer unbeeindruckten Kreisbahn und einer entsprechenden davon abweichen elliptischen Bahn ... respektive kannst du dann den zweiten Brennpunkt einer entsprechenden elliptischen Bahn genau bestimmen und erkennst, dass der fallende Körper nach durchlaufen jenes zweiten Brennpunktes eine Abweichung vom eigentlichen Radius erfährt.
Nur als Beispiel: bei 463,8 m/s Rotationsgeschwindigkeit des Erdäquators sind dies etwa 12 km, um die sich der normale Radius der Erde vergrößert.
Klar, bei den anderen genannten Werten sind die Werte erheblich geringer - aber sie sind nicht 0!
Und für mich von Bedeutung ist nun mal, dass es hier einen Unterschied von 28 Tagen gibt zwischen der Rotation der Erde um das Baryzentrum versus ihrer täglichen Rotation um ihren eigenen Mittelpunkt. So gesehen gibt es in 4720 km Abstand zum Erdmittelmittelpunkt eine relative retrograde Rotation der Erde, des Systems Erde-Mond; und dies muss nach meinem Verständnis zu derartigen Verwirbelungen an dieser Stelle führen, also spiralartigen Strukturen und Bewegungen innerhalb der ohnehin vorhandenen Konvektionszone innerhalb der ausgedehnten Mantelzone.
Ich hatte ja auch früher schon geschrieben: Würde der Mond auf einmal ohne die Erde mit der gleichen Geschwindigkeit von etwa 1018 m/s zusätzlich zu den 29766 m/s ich nunmehr um die Sonne drehen, so würde seine elliptische Bahn letztendlich etwa 22 Mio km Differenz zur Kreisbahn aufweisen, eben durch diesen zusätzlichen Impuls, der ihn durch die Erde verschafft wird.