seeadler hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Behauptungen die grundlos in den Raum gestellt werden, können ebenso ohne Angabe von Gründen verworfen werden.
Ich finde, du machst es dir besonders in meinem Fall sehr einfach.
Nein lieber seeadler... DU machst es DIR sehr einfach.
Du hast oft gute Ideen, aber denkst sie selten wirklich zu Ende durch...
Das war schon der Fall, als du deine Hypothese vorgestellt hattest, der Mars sei einst ein Trabant der Erde gewesen, und die Beiden Himmelskörper befänden sich in einem gebundenen (synchronen) Orbit umeinander. Es gab mehrere Fehler in deiner Hypothese, aber der gravierndste war wohl, dass du nicht erklären konntest, wie sich der Mars aus seiner "Umklammerung" durch das Gravitationsfeld der Erde lösen konnte, um auf seine jetztige Position zu gelangen.
Auch dein guter Hawking hat ja nun gerade mal so eben seine eigenen Thesen verworfen.... und nun? Würdest du also zum Schluss kommen, dass die bis dahin gemachten Aussagen von ihm grundlos gewesen seien?
Erstens... ist Hawking nicht "mein Guter" (ich find ihn als Person sogar ziemlich arrogant), aber zweitens... und viel wichtiger: Indem er seine eigenen Thesen
verwarf, hat er Größe als Wissenschaftler gezeigt! Die Wissenschaft lebt von solchen Rückschlägen. Es kommen immer wieder neue Daten hinzu, und da
müssen Theorien angepassst werden, egal wie schön man sie findet, wenn man sie auf dem neusten Stand halten will. Das bedeutet nicht wie eine Fahne im Wind wedeln; Große Wissenschaft erfordert Standhaftigkeit und Durchsetzungvermögen, gepaart mit der Flexibilität seine Meinung zu ändern, sofern gute Gründe dafür bestehen.
Hawking hat IMO diese Flexibilität bewiesen, in dem er
quasi sein Lebenswerk umkrempelte.
oder differenzierst du hier zwischen den Personen?
Nein. Das hat nur am Rande mit Persönlichkeit zu tun... denn ich mag dich als Mensch: Ich finde dein Ideenreichtum und deine Standhaftigkeit bemerkenswert (glaube mir, das ist kein "Süßholz Raspeln").
Ganz allgemein finde ich es aber viel schlimmer, wenn Jemand sich allzu stark an eine Hypothese klammert, weil er seine Gedanken nicht wirklich zu Ende denkt oder kein Umdenken stattfindet, wenn man mit neuen Fakten konfrontiert wird. Das bedeutet letztlich Dogmatismus und Stillstand statt Fortschritt.