Universum aus dem Nichts?

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clausadi
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#71 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von clausadi » Fr 17. Jul 2015, 13:30

ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Ok, wie aber ist das nun mit den Gas-Gesetzen, füllen Gase den Raum aus oder nicht?
Nein, nicht immer.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Die z.B. im Weltall nicht erfüllt sind.
Nun ist es aber so, dass die physikalischen Grundsätze Über-Alles-Gleich d. h. universal sind.
Weshalb die physikalischen Grundsätze bezüglich Gase nicht an der Luft-Atomsphäre-Grenze halt machen.
Folglich haben wir oberhalb der Luft-Atmosphäre eine Wasserstoff-Atmosphäre.
Denn Gase füllen ja den Raum aus.
Was ja auch durch H-I-Wolken, H-II-Wolken, Sonne, Sterne und unsere Gasplaneten bestätigt wird.
Denn diese alle bestehen ja aus Wasserstoff.

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Scrypt0n
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#72 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 17. Jul 2015, 13:46

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Ok, wie aber ist das nun mit den Gas-Gesetzen, füllen Gase den Raum aus oder nicht?
Nein, nicht immer.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Die z.B. im Weltall nicht erfüllt sind.
Nun ist es aber so, dass die physikalischen Grundsätze Über-Alles-Gleich d. h. universal sind.
Nun ist es aber so, dass die Voraussetzungen, unter welchen diese und jene Grunsätze ablaufen, nicht universal gleich.

:)

Pluto
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#73 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von Pluto » Fr 17. Jul 2015, 14:04

clausadi hat geschrieben:Folglich haben wir oberhalb der Luft-Atmosphäre eine Wasserstoff-Atmosphäre.
NEIN.
clausadi hat geschrieben:Denn Gase füllen ja den Raum aus.
Wie schon mehrmals gesagt: das gilt nicht überall, und schon gar nicht immer.

clausadi hat geschrieben:Was ja auch durch H-I-Wolken, H-II-Wolken, Sonne, Sterne und unsere Gasplaneten bestätigt wird.
Denn diese alle bestehen ja aus Wasserstoff.
Das ist zwar richtig, und es gibt Spuren von Wasserstoff im ganzen Unversum, aber von einer Wasserstoff Atmosphäre kann keine Rede sein. Ich bin ja tolerant was andere Meinungen angeht, aber Ich frage mich ernsthaft wo du bloß immer wieder solchen Unsinn aufgabelst.

Irgendwie erinnert es mich an die Sturheit und Lernblockade eines "Flatearther"

  • Flatearther = a person who does not accept or is out of touch with the realities of modern life.
    dt. Eine Person die den Kontakt zur Realität des modernen Leben verloren hat oder diese ablehnt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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clausadi
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#74 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von clausadi » Fr 17. Jul 2015, 14:37

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Was ja auch durch H-I-Wolken, H-II-Wolken, Sonne, Sterne und unsere Gasplaneten bestätigt wird. Denn diese alle bestehen ja aus Wasserstoff.
Das ist zwar richtig, und es gibt Spuren von Wasserstoff im ganzen Unversum, aber von einer Wasserstoff Atmosphäre kann keine Rede sein. Ich bin ja tolerant was andere Meinungen angeht, aber Ich frage mich ernsthaft wo du bloß immer wieder solchen Unsinn aufgabelst.
Nun, ich orientiere mich an der Realität, und gemäß den physikalischen Grundsätzen füllen Gase einen Raum aus.

Und die Erde ist von einer Gas-Hülle (Atmosphäre) umhüllt. Wobei die erdnahe Atmosphäre die Luft-Atmosphäre ist. Und oberhalb der Luft-Atmosphäre ist dann eine Wasserstoff-Atmosphäre, weil dort oben Wasserstoff ist, erkennbar an bspw. H-I-Wolken und H-II-Wolken und natürlich an unserer Sonne.

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Scrypt0n
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#75 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 17. Jul 2015, 14:41

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Was ja auch durch H-I-Wolken, H-II-Wolken, Sonne, Sterne und unsere Gasplaneten bestätigt wird. Denn diese alle bestehen ja aus Wasserstoff.
Das ist zwar richtig, und es gibt Spuren von Wasserstoff im ganzen Unversum, aber von einer Wasserstoff Atmosphäre kann keine Rede sein. Ich bin ja tolerant was andere Meinungen angeht, aber Ich frage mich ernsthaft wo du bloß immer wieder solchen Unsinn aufgabelst.
Nun, ich orientiere mich an der Realität
Haha... :D
Da bist du meilenweit entfernt davon... *grins*

Würdest du dich an der Realität orientieren, könntest du unmöglich einen solchen Unsinn von dir geben, wie du es immer wieder tust.

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Halman
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#76 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Halman » Fr 17. Jul 2015, 15:24

Scrypt0n hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:und wo konnte man beobachten, dass das "Nichts" etwas enthält?
Im Casimir-Effekt z.B. - Entstehung von Teilchen/Anti-Teilchen durch Vakuumfluktuationen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Durch Vakuumfluktuationen entstehen keine Teilchen, hierbei handelt es sich lediglich um die Unschärfe der Feldstärke von Quantenfeldern. Virtuelle Teilchen treten meines Wissens nur auf, wenn Quantenfelder miteinander wechselwirken. Dies ist, soweit mir bekannt ist, beim Casimir-Effekt nicht der Fall.
Da die QFT mich fachlich überfordert, zitiere ich einen Physiker, von dem ich einiges Wissen verdanke.
Zitat von Agent Scullie:
das ist eine populärwissenschaftliche Darstellung von Vakuumfluktuationen. Solche ergeben sich aus der Quantenfeldtheorie. Während in der klassischen Feldtheorie ein Feld an jedem Punkt der Raumzeit (x,t) eine eindeutige Feldstärke A(x,t) hat (die je nach Natur des Feldes ein Skalar, ein Vektor oder ein Tensor höherer Stufe ist), gibt es in der QFT eine Unschärfebeziehung zwischen der Feldstärke und deren zeitlicher Änderung, die dazu führt, dass der genaue Feldstärkewert unbestimmt ist - eine Unschärfe Delta_A(x,t) aufweist - ähnlich wie in der Quantenmechanik der Aufenthaltsort eines Teilchen unscharf ist. Dies äußert sich als Vakuumfluktuation. Messbar sind solche Fluktuationen z.B. beim Casimir-Effekt, wo in einem Zwischenraum zwischen zwei Metallplatten die Menge der zulässigen Feldkonfigurationen eingeschränkt ist, so dass nur die Fluktuationen der erlaubten Konfigurationen zur Gesamtfluktuation beitragen.
Zitatquelle

Ferner verweise ich auf diesen fachlichen Beitrag.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Solivagus
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#77 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Solivagus » Fr 17. Jul 2015, 15:33

Hi Scrypt0n,

Scrypt0n hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Weil die Physiker in ihren wissenschaftlichen Arbeiten nie von einem "Nichts" sprechen.
Wenn sie es in für den Laien vorgesehenen Dokus sagen ist das etwas anderes - hier wird immer wieder mal von "Nichts" gesprochen, doch ist damit dann eben nie "nichts" gemeint.
Das bedeutet nichts anderes, als dass dem Wort "NIchts" intern eine neue Bedeutung (Neudefinition) gegeben wird
Nein; das bedeutet, dass Physiker darunter etwas anderes verstehen als der Laie. [...]

und genau hier definieren die Hawkings und die Krausses individuell für sich, das "Nichts" als ein physikalisches Objekt neu:

Wikipedia hat geschrieben: Some physicists, such as Lawrence Krauss, Stephen Hawking and Michiu Kaku, define nothing as an unstable quantum vacuum that contains no particles.[4][5][6] This is incompatible with the philosophical definition of nothing, since it can be defined by certain properties, and is governed by physical laws. Many philosophers criticize physical explanations of how the universe arose from nothing, claiming that they merely beg the question.[7][8][9]
___
https://en.wikipedia.org/wiki/Nothing_c ... rn_physics

Vollkommen entgegen dem Verständnis der Öffentlichkeit, die das Nichts weiterhin als ein abstraktes Konzept universeller Negation versteht und tagtäglich auch so gebraucht.

Scrypt0n hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:So war und ist es gemeint, womit ich mir auch nicht widersprochen habe. ;)
Das Wort "Nichts" wird nicht mehr in seiner ursprünglichen Definition gebraucht und wird damit neu bestimmt, neu definiert.
Schwachsinn. :D
Der Begriff "Nichts" wird den Beobachtungen und damit den realen Gegebenheiten angepasst und somit korrigiert. Nichts ist nicht weiter nur luftleerer Raum, ein vollkommenes Vakuum ohne Materie - da darin noch immer Ereignisse ablaufen, wie man eben feststellte - sondern der nicht existente, abstrakte Gegensatz zur Existenz, dem Sein.

Das "Nichts" wurde schon immer als abstraktes Konzept der universellen Negation verstanden und ist keine neue Erfindung der Physik, wie u.a. die "Odyssee" von Homor aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. belegt:

Wikipedia hat geschrieben:So stellt sich Odysseus, von Polyphem nach seinem Namen gefragt, in einem Wortspiel als Oudeís vor. Das griechische Οὐδείς (oder Οὖτις / Oútis) ist zum einen ein Kosename für „Odysseus“ und bedeutet zum anderen „Niemand“. Es gelingt ihm, Polyphem betrunken zu machen und ihn dann mit einem glühenden Pfahl zu blenden. Als andere Kyklopen auf Polyphems Schmerzensschreie hin herbeieilen, ruft dieser ihnen zu, „Niemand“ habe ihm etwas angetan, so dass sie wieder umkehren.
___
https://de.wikipedia.org/wiki/Odyssee#D ... s_Odysseus

William Craig führt dies sehr schön in der Debatte "Life, the Universe and Nothing" (ab Minute 25:58) mit Lawrence Krauss aus.

Scrypt0n hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:Seit wann begrenzt sich die Definition vom "Nichts" nur auf Materie
Seit mindestens 100 Jahren!
*gähn*

Damit ist für dich das Nichts nur ein Konzept materieller, nicht universeller, Negation? Wie gehst du dann operativ mit abstrakten Objekten und Konzepten um?

Scrypt0n hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:und wo konnte man beobachten, dass das "Nichts" etwas enthält?
Im Casimir-Effekt z.B. - Entstehung von Teilchen/Anti-Teilchen durch Vakuumfluktuationen.

Ein weitere Inkonsistenz. Du selbst hast weiter oben das Nichts als ...:

Scrypt0n hat geschrieben:[...] abstrakte Gegensatz zur Existenz, dem Sein.

... definiert. Der Casimir-Effekt wurde aber im Vakuum, einem physikalischen Objekt, einem Etwas, beobachtet. Entscheide dich doch bitte für eine Wort-Bedeutung oder verzichte ganz auf die Benutzung innerhalb des technischen Kontextes.

Wikipedia hat geschrieben:In physics, the word nothing is not used in any technical sense. A region of space is called a vacuum if it does not contain any matter, though it can contain physical fields. In fact, it is practically impossible to construct a region of space that contains no matter or fields, since gravity cannot be blocked and all objects at a non-zero temperature radiate electromagnetically.
___
https://en.wikipedia.org/wiki/Nothing#Physics
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)

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Halman
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#78 Re: Himmel aus Wasserstoff?

Beitrag von Halman » Fr 17. Jul 2015, 15:41

clausadi hat geschrieben:Nun, ich orientiere mich an der Realität, und gemäß den physikalischen Grundsätzen füllen Gase einen Raum aus.
Hast Du schon mal daran gedacht, dass die Dichte auch sehr, sehr gering sein kann?
Bitte schaue Dir den "grauen Kasten" im LNK an. Darum sprach Pluto von "Spuren".
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Taner
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#79 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Taner » Fr 17. Jul 2015, 16:08

Universum hin oder her, wer hat aber all die Lebewesen erschafft ?

Wie wollen die Physikalisch den Geist Gottes, die Engel, die Dämonen, die Menschen und all die anderen Lebewesen rechtfertigen ?

Es ist nicht allein Stephen Hawkings, der auf einem Rollstuhl sitzt auch gläubige Menschen sitzen auf ihren Rollstühlen.

Gott hat alles aus dem nichts erschafft, die Menschen dagegen haben aus dem Schemel seiner Füße so einiges erfunden und behaupten nun, sie könnten dem einzigen Gott zur einer Gefahr werden mit ihrer Wille und Vernunft. Doch wozu all ihre Bemühungen wenn sie doch zum Versagen verdammt sind ?
King James Bible
Commit thy works unto the LORD, and thy thoughts shall be established.

ceam
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#80 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von ceam » Fr 17. Jul 2015, 16:34

Wenn ich die Berichte richtig verstanden habe, braucht Stephen Hawking auch Masse für die Erschaffung des Universums. Nebenbei schafft er auch die Zeitdimension ab. Da stellt sich die Frage woher die Masse kommt.

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