Halman hat geschrieben:Newton erklärte die Gravitation als eine über das Vakuum hinweg fernwirkende Kraft, die von Massen ausgeht und andere Massen anzieht.
Ja, soweit die Newton-These, nur, dass diese "fernwirkende Kraft" gar nicht existiert, denn Kräfte haben keine Fernwirkung.
Halman hat geschrieben:Einstein erklärte die Gravitation als Scheinkraft,
Das trifft es schon eher, die Schwerkraft (Gravitation) ist eine Scheinkraft. Denn steht man auf dem Boden, so scheint der Boden eine Kraft auszuüben, welche das weitere Fallen verhindert. Und diese Scheinkraft nennt man üblicherweise Gewicht. Springt man jedoch hoch, so ist diese Kraft nicht mehr da, für solange wie man zu Boden fällt. Deshalb also Scheinkraft.
Halman hat geschrieben:Ganz im Sinne von Newton. Nimm als Beispiel eine Kanonenkugel, die von einem hohen Berg abgefeuert wird.
Ahja, die Sache mit der Kanonenkugel … die Geschichte hat man mir in der Schule auch schon erzählt …
Ist es aber nicht so, dass ein Satellit mittelst einer Rakete auf die gewünschte Orbit-Höhe geschossen wird?
Und oben angekommen, umläuft der Satellit den Globus auf konstanter Höhe, denn man fällt ja nicht mehr zu Boden ab etwa einer Höhe von 600 km.
Halman hat geschrieben:Die internationale Raumstation ISS kreist in einer Höhe von ca. 400 km um die Erde doch auch in dieser Höhe gibt es noch einen Luftwiderstand, weshalb Steuerdüsen ein Absacken der Station auf niedrigere Höhren verhindern müssen.
Die Sache ist die, dass man auf der Höhe 400 km noch langsam zu Boden fällt, etwa 50 – 150 m pro Tag.
Aus dem Grund wird die ISS gelegentlich mittelst Space-Shuttle bzw. den Versorgungs-Raketen angehoben, auf die gewünschte Orbit-Höhe von 400 km.
Halman hat geschrieben:Es sei darauf hingewiesen, dass Newtons Formeln die Bewegungen der Planeten und des Erdmondes zutreffend beschreiben.
Also Newton befasste sich mit Statik, dem Gleichgewicht von Kräften an Körpern. Denn die Newton Formel F = G*m*M/r² beschreibt eine Kraft, keine Bewegung.
Halman hat geschrieben:Der Sachverhalt ist weitaus komplizierter. Newton stellte eine (klassische) Gravitationstheorie auf und Einstein formulierte eine neue (geometrische) Gravitationstheorie, welche die newtonische Lösung als Grenzfall enthält.
Wie bereits oben gesagt, existiert diese vermutetet Kraft gar nicht, denn die Schwerkraft (Gravitation) ist eine Scheinkraft.
Halman hat geschrieben:Wir können Raumsonden mithilfe von Newtons Formeln auf einen exakten Kurs durchs Sonnensystem schicken.
Nur, dass man ja nicht mit Newton-Formeln navigiert, sondern mittelst Trigonometrie.
Halman hat geschrieben:Siehe hierzu die Grafik: Die grüne Kurve beschreibt den Impuls nach Newton, die rote Kurve nach der SRT von Einstein.
Grafikquelle
Dir fällt sicher auf, dass die Kurve zunächt fast parallel zur Newtons Kurve verläuft (Grenzfall), doch dann immer stärker davon abweicht und nahe der Lichtgeschwindigkeit extrem ansteigt.
Nee, die rote Kurve ist der Grenzfall, denn man hat ja die Lichtgeschwindigkeit als Grenze gesetzt, also als größtmögliche Geschwindigkeit.