Das Angeborene bildet eben nur ein Teil des Charakters, es ist sozusagen das Gerüst, dass dann im Laufe des Erwachsenwerdens von der Umwelt geprägt und geformt wird.closs hat geschrieben:Doch - glaube ich schon. Ebenbildlichkeit ist angeboren.Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass dem Menschen irgendwelche Gesetze "angeboren" sind.
Dann wäre der Mensch als geistiges Vakuum geboren, das gefüllt werden muss - glaube ich nicht. - Allerdings kann man sehr wohl ebenbildliche Anlagen im Menschen fördern oder versauen.Magdalena61 hat geschrieben:Alle Werte werden von den Eltern und sonstigen Erziehern übernommen.
Übrigens gibt es dazu ein sehr interessantes Buch von Steven Pinker, einer der weltweit führenden Psychologen und Kognitionswissenschaftler.
Auf Deutsch erhältich beim Berlin Verlag.
Das unbeschriebene Blatt. Die moderne Leugnung der menschlichen Natur. (2003)
ISBN 3-8270-0509-4.
http://www.amazon.de/Das-unbeschriebene ... 3827005094
Ein Zitat aus dem Buch:
Im vergangenen Jahrhundert wurden sittliche Grundsätze auf Fundamenten erstellt, wie
- "Das Unbeschriebene Blatt" (alle Menschen kommen gleichermaßen "unbeschrieben" auf die Welt; der menschliche Charakter und seine Individualität gründen auf unterschiedlicher Erfahrung, Erziehung und Kultur). Stimmt nicht, alle grundlegenden Begabungen und Temperamente werden zu einem nicht unerheblichen Anteil vererbt.
- "Der edle Wilde" (der Mensch sei von Natur aus friedliebend und selbstlos) - ein Mythos...