Die Anatomie des Willens

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
closs
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#201 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 18:42

Pluto hat geschrieben:PS: Willkommen zurück! Habt ihr euch wenigstens gut erholt?
Ja - war gut. - Waren im Dreiländereck D, B und NL (Aachen, Liège, Maastricht). - Es gibt soviel in den nicht-klassischen Urlaubsgebieten zu entdecken!!

Pluto hat geschrieben:. Mir fällt kein sinnvolles Argument ein, warum er notwendeig gewesen sein soll.
Einfache Antwort: Weil es nichts gibt, was nicht notwendig ist. - Und als notwendig erklären kann man es sehr gut. Jedenfalls ist dieser Ansatz besser, als Bibel-Texte blind ab-zu-glauben - man sollte mehr Vertrauen in die innere Notwendigkeit haben. Dann erschließen sie sich von selbst.

Pluto
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#202 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von Pluto » Mo 4. Nov 2013, 18:46

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:. Mir fällt kein sinnvolles Argument ein, warum er notwendeig gewesen sein soll.
Einfache Antwort: Weil es nichts gibt, was nicht notwendig ist.
Die klassische Anwort eines Teleologen (nicht Theologen). Aber die Teleologie ist schn vor 150 Jahren für nichtig erklärt worden.

- Und als notwendig erklären kann man es sehr gut.
Echt? :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#203 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 18:50

Pluto hat geschrieben:Aber die Teleologie ist schn vor 150 Jahren für nichtig erklärt worden.
*räusper* - Das muss aber ein lupenreiner Diesseitler gewesen sein!?!

closs
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#204 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 18:53

del

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#205 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 18:55

Pluto hat geschrieben: Aber die Teleologie ist schn vor 150 Jahren für nichtig erklärt worden.
*räusper" Von wem?

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#206 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von Pluto » Mo 4. Nov 2013, 19:19

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber die Teleologie ist schn vor 150 Jahren für nichtig erklärt worden.
*räusper* - Das muss aber ein lupenreiner Diesseitler gewesen sein!?!
Du lebst in (d)einer vorsakratischen Welt, wo...
Nichts geschieht zufällig, sondern alles aus einem Grunde und mit Notwendigkeit.
Leúkippos (ca. 500 v.Chr.)

In der Tat.
Sein Name war Charles Darwin. Lies es selber nach: Teleologie
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#207 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 19:46

Pluto hat geschrieben: Nichts geschieht zufällig, sondern alles aus einem Grunde und mit Notwendigkeit.
Leúkippos (ca. 500 v.Chr.)
SChlauer Bursche.

Pluto hat geschrieben:Sein Name war Charles Darwin. Lies es selber nach
Habe ich - übrigens kein Widerspruch. Denn von biologischer Teleologie war meinerseits nie die Rede. - Meinerseits rein meta-physisch gemeint.

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#208 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von Pluto » Mo 4. Nov 2013, 20:36

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Nichts geschieht zufällig, sondern alles aus einem Grunde und mit Notwendigkeit.
Leúkippos (ca. 500 v.Chr.)
SChlauer Bursche.
:lol: Leider von der Zeit überholt!
Was denkst du, waru sein Name heute kaum Jemanden geläufig ist? :mrgreen:

Denn von biologischer Teleologie war meinerseits nie die Rede. - Meinerseits rein meta-physisch gemeint.
Jedwelche Teleologie ist leider Schnee von gestern. Es gibt nichts auf der Welt, dass teleologisch, was zu einem bestimmten Zweck entstanden wäre. Wenn du in der metaphysik etwas siehst, so zeige es uns, und

Behaupte nicht bloß,
lieber closs.

:lol:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#209 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 20:53

Pluto hat geschrieben:Jedwelche Teleologie ist leider Schnee von gestern.
Wenn Du das naturwissenschaftlich meinst, kann (und vor allem will) ich dem nichts entgegensetzen.

"Meta-Physisch" dagegen hieße, dass es eine Fügung gibt, die Alpha und Omega in denselben Punkt zusammenfallen lassen (Alpha = Beginn der Zeit/Omega = Ende der Zeit).

Wenn Du nun sagst, dass es keine Teleologie gibt, die ihren Zielpunkt in der Zeit hat, entspricht das auch meiner Meinung. - Meine Aussage ist eine ganz andere: Jegliches Zeitliche mündet in das Über-Zeitliche und ist aus Sicht der Überzeitlichkeit "bereits heute" bekannt - konkret:

Selbst wenn es keine Teleologie in den Naturwissenschaften gibt (wovon ich ausgehe), ist trotzdem aus Sicht der Überzeitlichkeit "bereits heute" bekannt, wie sich der Mensch in 450.000 Jahren entwickelt haben wird (falls es den Menschen so lange gibt). Es gibt also aus geistiger Sicht keine offene Zukunft. - Das würde Darwin vermutlich anders sehen - nicht wahr?

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#210 Re: Die Anatomie des Willens

Beitrag von Pluto » Mo 4. Nov 2013, 22:25

closs hat geschrieben:Wenn Du nun sagst, dass es keine Teleologie gibt, die ihren Zielpunkt in der Zeit hat, entspricht das auch meiner Meinung. - Meine Aussage ist eine ganz andere: Jegliches Zeitliche mündet in das Über-Zeitliche und ist aus Sicht der Überzeitlichkeit "bereits heute" bekannt - konkret:

Selbst wenn es keine Teleologie in den Naturwissenschaften gibt (wovon ich ausgehe), ist trotzdem aus Sicht der Überzeitlichkeit "bereits heute" bekannt, wie sich der Mensch in 450.000 Jahren entwickelt haben wird (falls es den Menschen so lange gibt). Es gibt also aus geistiger Sicht keine offene Zukunft. -Das würde Darwin vermutlich anders sehen - nicht wahr?
Hat mit Darwin im Prinzip nichts zu tun.
Aber was du das schilderst, ist eine vollkommene Determiniertheit, die sich mit dem zentralen christlichen Glauben an den Freien Willen des Menschen beißt. So wie du es beschreibst wäre der Freie Wille nur eine Illusion.

Mit anderen Worten:
Entweder du untergräbst damit den christlichen Glauben, oder aber du hast unrecht mit der These dass die Zukunft vollumfänglich bekannt ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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