Kritik an atheistischem Weltbild

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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CoolLesterSmooth
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#21 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von CoolLesterSmooth » Sa 6. Nov 2021, 21:32

oTp hat geschrieben:
Sa 6. Nov 2021, 18:23
Nenne doch mal Gründe, warum kein Schöpfer existieren kann.
Ich kann dir diese Gründe nicht nennen, weil das nicht meine Position ist.
Ich glaube nicht, dass "kein Schöpfer existieren kann", ich wüsste gar nicht wie man das beweisen sollte.
Ich stelle keine Behauptung auf, dass es keinen Schöpfer gibt oder geben kann, sondern ich habe mich mit entsprechenden Behauptungen und Argumenten verschiedener Religionen, dass es einen Schöpfer gibt (oder zwangsläufig geben muss), auseinandergesetzt und stufe diese aus verschiedenen Gründen und in verschiedenem Ausmaß als "nicht überzeugend" ein. D.h. ich übernehme nicht die Position, dass es einen Schöpfer gibt. Das ist die Basis meines Atheismus.
Wenn du ein Argument hast, dass du überzeugend findest, kannst du es gerne vorbringen und ich kann dir sagen, was ich davon halte.

Wenn du jemanden der Fraktion "Es gibt keinen Schöpfer und das ist sicher" suchst, wirst du bei mir und vielen anderen Atheisten nicht fündig. Ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt einen Vertreter dieser Fraktion hier gibt. Du würdest also in diesem Fall mit einem Phantom streiten.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

oTp
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#22 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von oTp » So 7. Nov 2021, 11:22

Ok. Ist ja vernünftig.
Die Götterreligionen haben mich selber nie überzeugt.
Zunächst gewann Xoga mein Intetesse.

Kurze Pause.

R.F.
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#23 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von R.F. » So 7. Nov 2021, 12:12

oTp hat geschrieben:
Sa 6. Nov 2021, 17:29
- - -
Hallo R.F
Es gibt ja auch "fundamentalistische " Atheisten. Sie berufen sich auf die Unfehlbarkeit ihrer "wissenschaftlichen" Vernunft.

Ich bin auch ein Kind unserer Zeit. Aber ich habe recht eifriger nachgeforscht, was für einen Gott spricht.
Der Atheismus ist die größte Glaubensgemeinschaft. Deren Götter sind Charles Darwin, Albert Einstein und weitere Gleichgesinnte. Der ihr Glaubensbekenntnis durchströmende heilige Geist ist die angeblich nach oben beschränkte Lichtgeschwindigkeit.

piscator
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#24 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von piscator » So 7. Nov 2021, 14:44

.... und nach unten ist es der absolute Nullpunkt bei -273,15 Grad.  :D

Oder anderes ausgedrückt, der Horizont bei manchen hartgläubigen Christen besteht aus einem Punkt mit Radius 0.  :facepalm:

 
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

oTp
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#25 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von oTp » So 7. Nov 2021, 15:07

Nette gegenseitige Einschätzungen hier.

Wäre alles einfach, hätte sich Gott den Menschen unmissverständlich mitgeteilt.
Aber es ist so, dass die Menschen mit ihrer auf ihre Denkfähigkeit beschränkte wenig darüber hinaus erkennen.

Da müsste man sich doch besonders anstrengen und nach Dingen Ausschau halten, die einen Gott und eine unsichtbare Überwelt wahrscheinlich machen.

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sven23
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#26 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von sven23 » So 7. Nov 2021, 15:32

oTp hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 15:07
Nette gegenseitige Einschätzungen hier.

Wäre alles einfach, hätte sich Gott den Menschen unmissverständlich mitgeteilt.
Tja, hat er aber nicht. Im Gegenteil hat er (so es ihn gäbe) hunderte oder tausende unterschiedliche Geschichten erzählt. Und wir sollen jetzt rausfinden, welche die richtige Religion ist und wem er nur Lügengeister geschick hat?

Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4000 Jahren den Juden und vor knapp 2000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute? Auf solche Märchen kann ich mühelos verzichten.
(Claire Goll, fr.-dt. Schriftstellerin, 1891-1977)


oTp hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 15:07
Aber es ist so, dass die Menschen mit ihrer auf ihre Denkfähigkeit beschränkte wenig darüber hinaus erkennen.
Der Bibelgott wollte doch nicht, dass die Menschen vom Baum der Erkenntnis essen.


oTp hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 15:07
Da müsste man sich doch besonders anstrengen und nach Dingen Ausschau halten, die einen Gott und eine unsichtbare Überwelt wahrscheinlich machen.
Warum muss man das?
Und welche Dinge sollen das sein?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#27 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von JackSparrow » So 7. Nov 2021, 16:55

oTp hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 15:07
Wäre alles einfach, hätte sich Gott den Menschen unmissverständlich mitgeteilt.
Welches Interesse sollten denn die Götter daran haben, irgendwelchen Menschen irgendwas mitzuteilen, und was genau sollte diesen Menschen das bringen?

Auch müssen Götter nicht zwangsläufig die Wahrheit sagen. Wenn ich was über Experimentalphysik wissen will, dann ist mir die Meinung eines Experimentalphysikers grundsätzlich lieber als die Meinung irgendeines dahergelaufenen Gottes.

Da müsste man sich doch besonders anstrengen und nach Dingen Ausschau halten, die einen Gott und eine unsichtbare Überwelt wahrscheinlich machen.
Wenn wir nach diesen Dingen Ausschau halten können, gehören sie vermutlich nicht einer unsichtbaren Überwelt an.

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CoolLesterSmooth
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#28 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 7. Nov 2021, 17:30

R.F. hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 12:12
Deren Götter sind Charles Darwin, Albert Einstein und weitere Gleichgesinnte.
Der essentielle Unterschied zu den Theismen dieser Welt ist, dass sich ein Glaube an die Existenz der Genannten leichter verargumentieren lässt und dass sie nicht auf ein Podest der Unfehlbarkeit erhoben werden. Nichts ist "wahr, weil Darwin das sagt" und auch die Wege eines Einstein sind nicht per se unergründlich. Das Schöne dabei ist auch, dass wissenschaftliche Verdienste nicht bedeuten, dass jede weitere Ansicht der jeweiligen Person unkritisierbar ist. Nur weil jemand z.B. ein guter Mathematiker war, heißt das nicht, dass man gegebenenfalls rassistische Äußerungen dieser Person verteidigen müsste. Während bei Göttern ja gerne mal die eigene Menschlichkeit und Empathie in die Abstellkammer verfrachtet wird, bevor man sich wild verknotet, um jede noch so abartige Vorgabe irgendwie als "gut, weil göttlich" zu verkaufen.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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#29 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von R.F. » Mo 8. Nov 2021, 15:17

piscator hat geschrieben:
So 7. Nov 2021, 14:44
.... und nach unten ist es der absolute Nullpunkt bei -273,15 Grad.  :D
- - -
Hallo Piscator!

Und welche Höchsttemperaturen sind Deiner Meinung nach denn möglich? Na ja, behauptet werden 1,42x10^32 Grad Celsius – die so genannte Planck Temperatur. https://www.wissenschaft-im-dialog.de/p ... emperatur/

Ein Leserbriefschreiber meint dazu:
Ich denk schon das es eine maximale Temperatur gibt, da die Temp. von den ungeordneten Bewegungen der Teilchen kommt, und es eine max. Geschwindigkeit (Lichtgeschwind.) gibt, muss es auch eine max. Temperatur geben.

Von der behaupteten maximalen Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/ s hängt das davon abgeleitete Alter des Alls und der Erde ab. Wenn diese Annahme aufgrund von Beobachtungen mit Fug und Recht in Frage gestellt wird, ist das naturalistischen Weltbild mit den riesigen Zeiträumen nicht haltbar.

piscator
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#30 Kritik an atheistischem Weltbild

Beitrag von piscator » Mo 8. Nov 2021, 17:49

Die maximale Lichtgeschwindigkeit ist keine Behauptung, sondern Fakt. Rechnerisch und experimentell bewiesen. Es gibt keine Beobachtungen, die das ernsthaft in Frage stellen.

Wie gesagt, du kannst behaupten, was du willst. Beeindrucken tut das niemanden.
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