#21 Wer, was, wie könnte Gott und sein Plan mit der Menschheit sein ?
Verfasst: Sa 12. Jun 2021, 14:10
Lieber Erwin,
du rennst da (mal wieder) einem Trugschluss nach. Tatsache ist, dass die griechischen naturwissenschaftliche Bildung unter römischer Herrschaft ihre Bedeutung verlor und durch Rhetorik, Ethik und Moralphilosophie ersetzt wurde. Somit war Paulus als gebildeter römische Bürger sicher mehrsprachig, redegewandt und philosophisch bewandert. Griechische Schöpfungsmythen dürften ihm dagegen weitgehend fremd geblieben sein.
Rom war zuzeiten von Paulus ein auf Expansion ausgerichtetes Imperium, gegründet auf militärische Stärken. Somit war der technische Fortschritt auf das Militär, den Straßen- und den Städtebau ausgerichtet, was zur Blüte der Ingenieurskunst führte.
Wirtschaftlich war man auf Getreidelieferungen aus den eroberten Gebieten angewiesen und auf die unzähligen billigen Arbeitskräfte, sprich Sklaven. Eine Sklavenhaltergesellschaft zeichnet sich durch Stagnation aus, sowohl in gesellschaftlicher als auch in technischer Hinsicht. Werden Fertigungsprozesse durch Maschinen oder durch das menschliche Pendant, Sklaven, zur Zufriedenheit erledigt, besteht kein Grund zur Forschung und Entwicklung.
Die Römer hätten ohne weiteres die Dampfkraft technisch nutzen und eine technische Gesellschaft begründen können, aber dazu bestand keine Veranlassung, sprich kein Druck.
Als Folge interessierte die klassische griechische Naturwissenschaft bei den Römern kein Mensch. Warum sollte Paulus da die Ausnahme sein?
LG piscator
du rennst da (mal wieder) einem Trugschluss nach. Tatsache ist, dass die griechischen naturwissenschaftliche Bildung unter römischer Herrschaft ihre Bedeutung verlor und durch Rhetorik, Ethik und Moralphilosophie ersetzt wurde. Somit war Paulus als gebildeter römische Bürger sicher mehrsprachig, redegewandt und philosophisch bewandert. Griechische Schöpfungsmythen dürften ihm dagegen weitgehend fremd geblieben sein.
Rom war zuzeiten von Paulus ein auf Expansion ausgerichtetes Imperium, gegründet auf militärische Stärken. Somit war der technische Fortschritt auf das Militär, den Straßen- und den Städtebau ausgerichtet, was zur Blüte der Ingenieurskunst führte.
Wirtschaftlich war man auf Getreidelieferungen aus den eroberten Gebieten angewiesen und auf die unzähligen billigen Arbeitskräfte, sprich Sklaven. Eine Sklavenhaltergesellschaft zeichnet sich durch Stagnation aus, sowohl in gesellschaftlicher als auch in technischer Hinsicht. Werden Fertigungsprozesse durch Maschinen oder durch das menschliche Pendant, Sklaven, zur Zufriedenheit erledigt, besteht kein Grund zur Forschung und Entwicklung.
Die Römer hätten ohne weiteres die Dampfkraft technisch nutzen und eine technische Gesellschaft begründen können, aber dazu bestand keine Veranlassung, sprich kein Druck.
Als Folge interessierte die klassische griechische Naturwissenschaft bei den Römern kein Mensch. Warum sollte Paulus da die Ausnahme sein?
LG piscator