Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

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Spice
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#21 Wer wen?

Beitrag von Spice » Mo 17. Mai 2021, 16:14

Anthros hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 15:02
Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 14:00
dass der Teil (also der naturwissenschaftlich erforschbare) nicht das Ganze ist.

Wer dabei erklärt wen?
Ich weiß zwar nicht, ob ich Dich jetzt richtig verstehe, aber es sind die Philosophen, die letztens das Ganze erklären. Naturwissenschaft ist eine untergeordnete Wissenschaft.

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Detlef
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#22 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Detlef » Mo 17. Mai 2021, 17:27

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:11
Detlef hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:04
Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 14:13
...Mehr muss und kann da nicht erforscht werden und trotzdem kann man wissen: ja Reinkarnation ist eine Tatsache!
Also lässt du nicht nur einzelne- sondern k o m p l e t t jene o.g. Gütekriterien weg... was soll man damit schon anfangen?
Also alles hat seine angemessene Methode der Beurteilung. Was grammatikalisch richtig ist, kannst Du auch nur nach den aufgestellten Gesetzen beurteilen.
Gütekriterien fallen überhaupt nicht weg. Es sind eben nur andere Kriterien als in der Naturwissenschaft.
Die Grammatik einer Sprache hat sich zusammen mit dieser entwickelt, aus dieser Entwicklung resultieren später aufgestellte Regeln. Darüber lassen sich Nachforschungen nach o.g. Gütekriterien anstellen.
Dein einziges "Kriterium" ist die Beliebigkeit. Fragt mich nur, warum du zwischendurch in einen (pseudo)wissenschaftlichen Jargon verfällst, wenn doch "andere Kriterien als in der Naturwissenschaft" maßgeblich sind?
Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:14
...aber es sind die Philosophen, die letztens das Ganze erklären. Naturwissenschaft ist eine untergeordnete Wissenschaft.
Es gibt diesbezüglich kein "über und "unter"
Dazu zwei Zitate von Michael Schmidt-Salomon:
"Wissenschaft vermittelt Wissen, aber keine Weisheit. Weisheit ist das Vermögen Wissen sinnvoll einzusetzen, so dass es zum größten möglichen Wohl für alle beiträgt. Weisheit ist damit eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man seinem Leben einen Sinn geben kann. Philosophie heißt ja wörtlich übersetzt, die Liebe zur Weisheit."
"Philosophie ist keine Wissenschaft. Sie ist vielmehr eine Kunst, die Weisheiten vermittelt indem sie Fakten arrangiert mit dem Ziel, ein Gesamtbild zu zeichnen."
Ein Arrangement mit beliebigen Stuß, statt mit Fakten, ist wertlos, möchte ich diesbezüglich ergänzen.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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Scrypton
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#23 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Scrypton » Mo 17. Mai 2021, 17:34

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 14:13
Wenn wir zunächst hypothetisch davon ausgehen, dass die Naturwissenschaft methodisch nur einen Teil der Realität erfassen kann, dann kann alles andere, was erfasst wird
Alles andere, was erfasst wird?
Gibt es nicht - wenn es weiter etwas gäbe, was zu erfassen ist, könnte man es auch vorlegen. Daran scheitert du, du kannst nichts vorlegen sondern nur als gegeben behaupten... und daran glauben.

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 14:13
Wie aber wird es dann verifiziert?
Das ist ja dein Dilemma; es wird bzw. wurde noch nie verifiziert - andernfalls du es ja nachweisen könntest.
Von jemanden, der selbst auf so klar erkennbare Trickbetrüger wie Uri Geller reinfällt, ist mehr aber halt auch nicht zu erwarten.

ben, wie auch das naturwissenschaftlich Erkannte letztendlich verifiziert wird: durch den logischen Zusammenhang der Phänomene.
Es ist also Philosophie, die entscheidet!

Ja... Reinkarnation ist ein Glaubensthema. :)
Eines übrigens, um das es hier nicht geht.

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sven23
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#24 Wer wen?

Beitrag von sven23 » Mo 17. Mai 2021, 17:43

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:14

Ich weiß zwar nicht, ob ich Dich jetzt richtig verstehe, aber es sind die Philosophen, die letztens das Ganze erklären. Naturwissenschaft ist eine untergeordnete Wissenschaft.
Wo hast du denn den Unsinn her? Das würde nicht mal ein guter Philosoph behaupten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#25 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von sven23 » Mo 17. Mai 2021, 17:48

Helmuth hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 18:01
Im Grunde genommen führt z.B. jeder Aberglaube in der Folge auch zu unnötiger Forschung. Ein einfaches Beispiel ist die Astrologie. Man will über Dinge Bescheid wissen, über die Gott uns nichts geoffenbart hat, bzw. die er sogar durch sein Wort uns untersagt hat

Du willst uns doch wohl nicht ernsthaft die Astrolügie als wissenschaftliche Forschung verkaufen?
Übrigens hat uns Gott auch nichts über Smartphones offenbart, trotzdem hat heute jeder eines.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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CoolLesterSmooth
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#26 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von CoolLesterSmooth » Mo 17. Mai 2021, 18:56

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 14:13
Wenn wir zunächst hypothetisch davon ausgehen, dass die Naturwissenschaft methodisch nur einen Teil der Realität erfassen kann,
Mach Teilmenge daraus, dann kannst du das "hypothetisch" streichen.
dann kann alles andere, was erfasst wird, nicht naturwissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Ich denke, darüber muss es Konsens geben.
Ich verstehe, was du sagen möchtest und würde, wäre es anders formuliert vermutlich auch zustimmen, aber mit der Formulierung "alles andere, was erfasst wird" kann ich es so nicht unterschreiben.
Wie aber wird es dann verifiziert?
Gar nicht.
durch den logischen Zusammenhang der Phänomene.
Ich weiß nicht, ob du dir hier nicht ins eigene Bein schießt, wenn du in diesem Kontext von Phänomenen sprichst.

An einem Beispiel kann man das deutlich machen. Ich hatte hier schon einmal im Forum darauf hingewiesen, dass die akademische Forschung die Reinkarnation verifiziert hat, indem sie den Erinnerungen von Kindern an ein vermeintlich früheres Leben nachgegangen ist und die gemachten Inhalte vor Ort und noch lebenden Personen aus dem früheren Leben, mit denen das Kind einst zusammenlebte, verifiziert werden konnten.
Damit ist klar, dass es nicht nur ein Überleben des physischen Todes gibt, sondern eben auch die Reinkarnation.
Weder das eine noch das andere ist dadurch belegt, da selbst unter der Annahme, dass wir es hier mit unbeeinflussten Zeugenaussagen zu tun haben, maximal bewiesen wäre, dass Personen über die Erinnerungen von Verstorbenen verfügen, es wurde aber noch nicht gezeigt, wie es dazu kommt. Um sagen zu können, dass Reinkarnation verifiziert ist, musst du schon auch zeigen, dass der beobachtete Zustand durch Reinkarnation zustande gekommen ist.
und philosophisch stellt sie aufgrund anderer Vorannahmen, eine Notwendigkeit da.
Stichwort: valid vs. sound.
und trotzdem kann man wissen: ja Reinkarnation ist eine Tatsache!
Wäre schön, in einer Welt zu leben in der es so einfach ist. Das ist nur leider nicht der Fall.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

JackSparrow
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#27 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von JackSparrow » Mo 17. Mai 2021, 19:36

Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 10:03
Und diese Ideologie behauptet, es gäbe nichts Übersinnliches und alles Übersinnliche müsse im Labor reproduziert werden können.
Die "Ideologie" nennt sich Skeptizismus, ist in Wirklichkeit ein Teilgebiet der Philosophie und basiert auf der Prämisse, dass man nicht zwangsläufig immer jedes Geschwurbel ernst nehmen muss, mit welchem unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichsten Gründen ihre Mitbürger zu beglücken versuchen.

Man lasse sich nicht irreführen: große Geister sind Skeptiker. [...] Die Stärke, die Freiheit aus der Kraft und Überkraft des Geistes beweist sich durch Skepsis. Menschen der Überzeugung kommen für alles Grundsätzliche von Wert und Unwert gar nicht in Betracht. Überzeugungen sind Gefängnisse. Das sieht nicht weit genug, das sieht nicht unter sich: aber um über Wert und Unwert mitreden zu dürfen, muß man fünfhundert Überzeugungen unter sich sehn – hinter sich sehn...
(Nietzsche, 1888, "Der Antichrist")

Wie aber wird es dann verifiziert? - Eben, wie auch das naturwissenschaftlich Erkannte letztendlich verifiziert wird:
Überhaupt nicht. Dogmen sind gültig, sobald sie der eigene Guru verbindlich festgelegte, und wissenschaftliche Hypothesen sind gültig, bis sie jemand falsifizieren konnte.

Spice
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#28 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Spice » Di 18. Mai 2021, 08:08

Detlef hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 17:27
Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:11
Detlef hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:04
Also lässt du nicht nur einzelne- sondern k o m p l e t t jene o.g. Gütekriterien weg... was soll man damit schon anfangen?
Also alles hat seine angemessene Methode der Beurteilung. Was grammatikalisch richtig ist, kannst Du auch nur nach den aufgestellten Gesetzen beurteilen.
Gütekriterien fallen überhaupt nicht weg. Es sind eben nur andere Kriterien als in der Naturwissenschaft.
Die Grammatik einer Sprache hat sich zusammen mit dieser entwickelt, aus dieser Entwicklung resultieren später aufgestellte Regeln. Darüber lassen sich Nachforschungen nach o.g. Gütekriterien anstellen.
Dein einziges "Kriterium" ist die Beliebigkeit. Fragt mich nur, warum du zwischendurch in einen (pseudo)wissenschaftlichen Jargon verfällst, wenn doch "andere Kriterien als in der Naturwissenschaft" maßgeblich sind?
In der Philosophie sind keine Kriterien der Naturwissenschaft maßgebend. Im Text steht auch ein Zitat, das dahingehend lautet (sinngemäß) wenn ein Naturwissenschaftler Aussagen über die Physik macht, betreibt er nicht Physik.
Spice hat geschrieben:
Mo 17. Mai 2021, 16:14
...aber es sind die Philosophen, die letztens das Ganze erklären. Naturwissenschaft ist eine untergeordnete Wissenschaft.
Es gibt diesbezüglich kein "über und "unter"
Sagst Du das auf physikalischer Grundlage?
Dazu zwei Zitate von Michael Schmidt-Salomon:
"Wissenschaft vermittelt Wissen, aber keine Weisheit. Weisheit ist das Vermögen Wissen sinnvoll einzusetzen, so dass es zum größten möglichen Wohl für alle beiträgt. Weisheit ist damit eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man seinem Leben einen Sinn geben kann. Philosophie heißt ja wörtlich übersetzt, die Liebe zur Weisheit."
"Philosophie ist keine Wissenschaft. Sie ist vielmehr eine Kunst, die Weisheiten vermittelt indem sie Fakten arrangiert mit dem Ziel, ein Gesamtbild zu zeichnen."
Ein Arrangement mit beliebigen Stuß, statt mit Fakten, ist wertlos, möchte ich diesbezüglich ergänzen.
Na ja, ein Salomonchen ist nicht gleich ein Salomon!

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Scrypton
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#29 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Scrypton » Di 18. Mai 2021, 08:26

Spice hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 08:08
In der Philosophie sind keine Kriterien der Naturwissenschaft maßgebend.
In der Philosophie ist noch nicht mal die Realität maßgebend - man kann über alles philosophieren, selbst wenn es inhaltlich völliger Unsinn ist.

Spice
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#30 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Spice » Di 18. Mai 2021, 08:47

Scrypton hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 08:26
Spice hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 08:08
In der Philosophie sind keine Kriterien der Naturwissenschaft maßgebend.
In der Philosophie ist noch nicht mal die Realität maßgebend - man kann über alles philosophieren, selbst wenn es inhaltlich völliger Unsinn ist.
Ich denke vor allem bei Dir ist sie nicht maßgebend. Scheinst ja ganz schönen Schiss in der Hose vor der Wahrheit zu haben!

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