Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Säkularismus
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Spice
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#51 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Spice » Mi 19. Mai 2021, 07:45

Ruth hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 14:24
Ruth hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 13:16
Ich war früher der Meinung, jeder könne über den Glauben Dinge aus der "unsichtbaren Welt" erleben, wenn man es zulassen würde. Eine meiner wichtigen Erfahrungen im Austausch mit Nicht-Glaubenden war diese, dass ich erkannte, dass es tatsächlich Menschen gibt, die nicht in diese Sphäre hinein finden KÖNNEN ... selbst wenn sie es wollen. Für mich ist das, wenn ich ÜBER deren Nichtkönnen reden/schreiben würde, ein Mangel derjenigen, die es eben nicht können. Ich finde es dann schade und habe sogar ein wenig Mitleid mit ihnen. Aber glücklicherweise wissen diese ja nicht, dass sie etwas nicht können ... und vermissen demnach auch nichts. Das ist ungefähr so, wie bei einem Blindgeborenen, der über das Sehen reden will.

Das mit den Blinden, die über das Sehen reden wollen, möchte ich noch mal aufgreifen. Ich denke, das passt am Besten zu denen, die unterschiedlichen Glauben/Unglauben haben und doch miteinander reden können, ohne den Gesprächspartner abzuwerten, um seine eigene Meinung aufzuwerten.

Stimmt. Es gibt eben Menschen, aus welchen Gründen auch immer, die ein eingeschränktes Wirklichkeitsverständnis haben, dieses aber für absolut halten, indem sie sagen, die Sehenden bilden sich nur ein, dass es Sichtbares gibt.

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#52 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Scrypton » Mi 19. Mai 2021, 07:47

Spice hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 07:45
Stimmt. Es gibt eben Menschen, aus welchen Gründen auch immer, die ein eingeschränktes Wirklichkeitsverständnis haben, dieses aber für absolut halten, indem sie sagen, die Sehenden bilden sich nur ein, dass es Sichtbares gibt.
Glaube ich nicht; welche Menschen wären das konkret?

Helmuth
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#53 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Mai 2021, 09:05

sven23 hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 17:11
Kann es sein, dass du Astrologie mit Astronomie verwechselst?
Das eine ist Kokolores, das andere ist Wissenschaft.
Die Begriffe sind m.E. recht klar definiert und wie sehen das hier gleich. Und ich sagte schon, die Astrologie ist ein Aberglaube und mehr nicht, für mich ein Nonsens, aber auch eine Form gottloser Beschäftigung, daher ist es weder Wissenschaft noch gottgewollt und ich lasse die Finger davon.

Die Astronomie hingegen ist in meinem Berufsstand sogar von hoher Bedeutung. Man nutzt die gewonnene Kenntnisse für die Positionierung von Sateliten und damit verbinden siche viele weitere Telekommunikationsaufgaben. Das ordnet sich also für mich unter gottgewollte Telko-Forschung ein, für welche die Astronomie die Grundlagen dazu liefert.

sven23 hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 17:11
Man kann in der Grundlagenforschung nie wissen, welche nutzbaren Erkenntnisse sich daraus ergeben.
Grundsätzlich hast du Recht. Hier kommt aber zum Tragen was man glaubt. Ein Gläubiger kennt die Grenzen, die Gott uns auferlegt und vertieft sich nicht in aussichstslose Spekulationen. Er weiß, dass er damit nur Zeit verschwenden würde, Zeit, die er woanders nutzbringender einsetzen könnte. Diese Sichtweise haben Atheisten nicht und daher stochern sie in vielen ihrer Forschungsbereiche nur im Nebel herum.

Man müsste dazu auch ins Detail gehen, um das besser zu aufzuarbeiten. Wenn der Glaube uns trennt, dann kommen wir erfahrungsgemäß aber auf keinen grünen Zweig, also lasse ich es mit dem allgemeinen Statement, dass Glaube und Nichtglaube einen rigorosen Unterschied ausmacht als ein allgemeines Wort der Erkenntnis.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Detlef
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#54 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Detlef » Mi 19. Mai 2021, 11:26

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 09:05
...Ein Gläubiger kennt die Grenzen, die Gott uns auferlegt und vertieft sich nicht in aussichstslose Spekulationen. Er weiß, dass er damit nur Zeit verschwenden würde, Zeit, die er woanders nutzbringender einsetzen könnte. Diese Sichtweise haben Atheisten nicht und daher stochern sie in vielen ihrer Forschungsbereiche nur im Nebel herum...
Im Gegenteil, die moderne Wissenschaft hat erst so richtig Fahrt aufgenommen, als sie Gott (in welcher Erscheinungsform auch immer) ausgeklammert hat (was ja nicht bedeutet, dass die Wissenschaft Gott ausschließt). Das entspricht auch dem wissenschaftlichen Sparsamkeitsprinzip ("Ockhams Rasiermesser").
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#55 Sind Glauben und Wissenschaft unlösbare Gegensätze ....?

Beitrag von Spice » Mi 19. Mai 2021, 16:59

Detlef hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 11:26
Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 09:05
...Ein Gläubiger kennt die Grenzen, die Gott uns auferlegt und vertieft sich nicht in aussichstslose Spekulationen. Er weiß, dass er damit nur Zeit verschwenden würde, Zeit, die er woanders nutzbringender einsetzen könnte. Diese Sichtweise haben Atheisten nicht und daher stochern sie in vielen ihrer Forschungsbereiche nur im Nebel herum...
Im Gegenteil, die moderne Wissenschaft hat erst so richtig Fahrt aufgenommen, als sie Gott (in welcher Erscheinungsform auch immer) ausgeklammert hat (was ja nicht bedeutet, dass die Wissenschaft Gott ausschließt). Das entspricht auch dem wissenschaftlichen Sparsamkeitsprinzip ("Ockhams Rasiermesser").
Dabei allerdings das Wesentliche verloren....

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