Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Lena
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#81 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Lena » Sa 15. Mai 2021, 14:26

sven23 hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 20:43
Nur ein kleiner Auszug der Nächsten- und Feindesliebe des Wanderpredigers.

Sven, die Liebe ist erschienen, für Feinde gestorben und schenkt Leben ohne Ende in Frieden.
All die Bibelverse die du zitierst, gehen in die gleiche Richtung. Wer nicht ein Ja zur Liebe und
zum Frieden hat, ist nicht gesegnet. Hat keine Zukunft. All die Worte die sich so krass anhören,
sind eine gut gemeinte Warnung, für Menschen die am Bösen hangen... 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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sven23
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#82 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von sven23 » Sa 15. Mai 2021, 15:09

Lena hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 14:26
sven23 hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 20:43
Nur ein kleiner Auszug der Nächsten- und Feindesliebe des Wanderpredigers.

Sven, die Liebe ist erschienen, für Feinde gestorben und schenkt Leben ohne Ende in Frieden.
All die Bibelverse die du zitierst, gehen in die gleiche Richtung. Wer nicht ein Ja zur Liebe und
zum Frieden hat, ist nicht gesegnet. Hat keine Zukunft. All die Worte die sich so krass anhören,
sind eine gut gemeinte Warnung, für Menschen die am Bösen hangen... 

Natürlich, nur ein liebevolle Warnung: willst du nicht gläubig sein, schlag ich dir den Schädel ein.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#83 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von JackSparrow » Sa 15. Mai 2021, 15:59

Naqual hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 10:00
Ernsthaft wird das keiner behaupten können. Denn da war Platon nicht nur um ein paar Jahrhunderte schneller dran in der Denklinie um die Unterscheidung zwischen Materiellem und Immateriellem.
Ich räume ein dass mir Herr Platon leider entfiel.

Die Bibelautoren müssen jedoch der Vier-Elemente-Lehre angehangen haben, da sowohl im Alten als auch im Neuen Testament alles aus einer Kombination von Erde, Wasser, Luft und Feuer besteht.

Man beachte auch den Unterschied zwischen dem bösen jüdischem Menschenbild (Erde + Luft) und dem generalüberholten christlichen Menschenbild (Wasser + Luft). Ein aus Wasser und Luft bestehendes Kind Gottes kann nicht mehr sündigen, weil ja bei Moses die gesamte sündhafte Natur aus Erde erschaffen worden ist.

Es war aber gleichzeitig bei Jesus der Grund beim Denken an Strafen recht weichherzig zu sein (bei der zu steinigenden Frau: wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein).
Weil das Privileg von Rache und Bestrafung allein dem Menschensohn zugestanden wird.

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Naqual
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#84 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Naqual » Sa 15. Mai 2021, 16:07

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 15:59
Es war aber gleichzeitig bei Jesus der Grund beim Denken an Strafen recht weichherzig zu sein (bei der zu steinigenden Frau: wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein).
Weil das Privileg von Rache und Bestrafung allein dem Menschensohn zugestanden wird.
Paulus würde Dir Ahnunglosigkeit vorwerfen: 1Kor 6,2 Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und Die Heiligen zeichnen sich sicher durch Sanftmut aus! :-)

Man beachte auch den Unterschied zwischen dem bösen jüdischem Menschenbild (Erde + Luft) und dem generalüberholten christlichen Menschenbild (Wasser + Luft). Ein aus Wasser und Luft bestehendes Kind Gottes kann nicht mehr sündigen, weil ja bei Moses die gesamte sündhafte Natur aus Erde erschaffen worden ist.
Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Man beachte, die Kirchen taufen immer noch mit Wasser. Die haben das Update von Jesus (das mit dem Feuertaufen) noch gar nicht mitbekommen. Nach 2000 Jahren!
Da sind die Inder schon weiter, die laufen über glühende Kohlen (Feuer).

Anthros

#85 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Anthros » So 16. Mai 2021, 11:17

Anthros hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 10:19
Ruth hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 11:10
Ist dort, wo man GUtes erkennt, IMMER auch ein Anteil von Bösem vorhanden? Kann man das Gute überhaupt ohne das Böse wahrnehmen?

Das erinnert an die Polizei oder gar an Supermann oder andere Helden, die ja nur existieren können, weil sich nicht ans Gesetz gehalten wird. Würden sich alle ans Gesetz halten, wären sie überflüssig.
Dann bliebe nichts mehr übrig. Tod auf beiden Seiten.
 

Eusebius
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#86 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Eusebius » So 16. Mai 2021, 12:06

sven23 hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 15:09
Natürlich, nur ein liebevolle Warnung: willst du nicht gläubig sein, schlag ich dir den Schädel ein.

Ich sehe es eher so:
Wenn Du mit dem Auto gegen eine Wand fährst, landest Du im Krankenhaus - oder auf dem Friedhof.
Das ist Physik. Sehr simpel. Keine Drohung. Nur ein Hinweis auf physikalische Vorgänge.

Oder anderes Beispiel:
Wenn Du eine Bank überfällst und dort plünderst, musst Du damit rechnen, dass sie Dich einsperren. Auch das ist nur ein Hinweis. Es gibt Gesetze, es gibt die Staatsgewalt, die Polizei, Richter, Gefängnisse. Es ist zwar kein Naturgesetz, dass man dann in den Knast wandert, aber eine Straftat ist eine Straftat und wer erwischt wird, kann damit rechnen, verurteilt zu werden. Ob er die Gesetze kennt oder nicht, ist dem Richter völlig egal. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Jetzt stell Dir folgendes vor:
Du bist aus dem tiefsten Kongo und hast die Zivilisation nie gesehen. Irgendjemand besucht Deinen Stamm und nimmt Dich mit. Er beherrscht Deine Sprache. In Deutschland sagt er Dir dann: Wenn Du Hunger hast, geh da rein (in den Supermarkt) und nimm Dir, was Du willst. So machst Du es. Er zeigt Dir, wie man Auto fährt. Dann sagt er: Wenn Du dies und das willst, musst Du da rein fahren, und zeigt auf ein Tor, das auf eine Wand gemalt ist, aber täuschend echt aussieht.

Irgendwann triffst Du zufällig jemanden, der auch Deine Sprache spricht und das erkennt. Er redet mit Dir. Er ist ganz aufgeregt und sagt Dir, dass Du nicht einfach so im Supermarkt Zeug mitnehmen kannst, ohne zu zahlen. Dass Du dafür eingesperrt werden kannst. Und er warnt Dich vor dem aufgemalten Tor, dass es nicht echt ist und Du sterben kannst, wenn Du da rein fährst. Du aber glaubst ihm nicht. "Schwachsinn. Ich hole mein Zeug schon lange, niemand hat mich jemals dafür bestraft. Und das Tor ist echt. Das sieht man doch. Hast Du Tomaten auf den Augen." Er sagt Dir: "Bitte geh doch einfach hin und schau es Dir selbst an." Aber Du sagst: "Schwachsinn. Ich sehe ja, dass es echt ist. Wer würde sowas schon machen? Und wieso sollte mich mein Freund so anlügen? Niemals würde er mich an eine Wand fahren lassen. Nein, das brauche ich nicht zu prüfen. Beweise mir das doch."

Du gehst also einfach weiterhin in den Markt, holst Deine Nahrung und gehst wieder. Irgendwann hält man Dich aber fest, weil Du etwas gestohlen hast. Du verstehst es nicht. Du gehst dafür ins Gefängnis. Nachdem Du raus bist, möchtest Du dies und das. Du fährst in die Wand mit dem gemalten Tor und bist dann tot.

Ende der Geschichte

Eine andere Perspektive nur für Dich:

 Das menschliche Leben ist in Wahrheit ein Spiel, bei dem Du alles gewinnen aber auch alles verlieren kannst. Teil der Spielregel ist: Du musst vergessen, wer Du bist, woher Du kommst, wie die Wirklichkeit aussieht. Die illusionäre Welt, die Du betrittst, wird beherrscht von einem Boss, der will, dass Du zu einem Monster wirst, einem hochmütigen, aggressiven, lustgesteuerten, gierigen, herzlosen Tier. Und er tut alles dafür, was er kann. Denn jeder einzelne Mensch liegt ihm am Herzen und ist für ihn von größter Bedeutung. Das Spiel ist hart. Voller Einsatz. Du befindest Dich in einer Welt, in der alles, was Du tust, denkst, fühlst gesteuert, überwacht und protokolliert wird. Ein anderer Teil der Spielregel lautet: Keine Beweise. Die Spielteilnehmer müssen etwas glauben, sie dürfen es nicht wissen. Aber es ist erlaubt, die Teilnehmer anzulügen und sie zu verführen. Wenige Eingeweihte kennen die Wahrheit. Sie wissen, dass das ein Spiel ist und sie kennen die Regeln. Sie sagen, wie es ist und was man zu erwarten hat. Dumm nur, wenn ihnen niemand glaubt.

Aber sie sind es nicht, die den Spielern den Schädel einschlagen. Das erledigt der Schiedsrichter am Ende des Lebens. Dann gibt es eine große Auswertung und es wird knallhart abgerechnet. Alles, was man getan, gedacht, gefühlt und sich vorgestellt hat, wird bewertet und vergolten. Und wer andere verletzt hat, wer hochmütig war und selbstsüchtig, dem wird dann vielleicht der Schädel eingeschlagen. Aber nicht nur einmal. Sondern vielleicht 100 Mal. 1000 Mal. Oder öfter. Je nachdem. Und das erledigt dann nicht Gott sondern ein Vollstrecker, ein Mitarbeiter vom Boss, dem dieses Glücksspiel-Unternehmen gehört. Und der Vollstrecker hat vielleicht noch eine Menge Spass daran.

Für die, die freundlich und nett waren, hilfsbereit und liebvoll, die sich zurückgehalten haben und eine saubere Weste behielten, die bekommen dann die besten Preise: Fette Immobilien, Reichtum, Luxus pur, Schätze, Macht - alles, was das Herz begehrt. Party bis der Arzt kommt. Und die Besten der Besten den Hauptgewinn: Gottstatus. Mit eigenen Welten, die man beherrschen kann.

Ja so ist nun mal das Spiel. Jeder Teilnehmer war ja so heiß darauf, mitzumachen. Jeder wußte, wie hart das Spiel ist, wie unfair und riskant. Jeder gab sein Einverständnis. Aber Sven, Du weißt ja bestimmt, wie das ist mit dem Zocken. Mit Blick auf den Jackpot schiebt man die Bedenken beiseite und stürzt sich ins Abenteuer. "No Risk no Fun". "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." Die Preise sind eben zu verführerisch. Die Plätze sind heißbegehrt, die Schlangen endlos lang in einem unendlich großen Universum mit ebensovielen Wesenheiten.

Darüber hinaus - das ist jetzt nochmal eine Besonderheit - gibt es große Spielrunden. Stell Dir vor, das Spiel wird von einem sehr mächtigen Boss kontrolliert. Aber der wiederum untersteht einem Oberboss, von dem er seine Machtposition bekommt. Wenn eine Runde sich totgelaufen hat und ins Stocken geraten ist, mischt sich der Oberboss ein und macht einen "Great Reset". Er sagt dann: Ok, es reicht. Das Spiel ist pervertiert. Alles gerät ausser Kontrolle. Wir rechnen jetzt einmal ab, schicken alle Teilnehmer auf die Plätze, wo sie hingehören, und dann geht es von vorn los, aber mit optimalen Bedingungen. Damit das Ganze mal wieder eine Weile läuft.

Es ist nur so: Der Oberboss hat da keinen Bock drauf. Er schaut sich das alles an und schickt auch seine Leute ins Spiel, damit es nicht aus dem Ruder läuft. Wenn es keine Gewinner mehr gibt sondern nur noch Verlierer, weil sein Mitarbeiter-Boss das Spiel kontrolliert, ist bei ihm der Ofen aus. Dann platzt ihm der Kragen. Er kommt und wickelt das ganze höchstpersönlich ab. Ja, und er ist halt sauer. Ziemlich ziemlich sauer. Schließlich hat er oft genug Leute geschickt, die den Boss darauf hingewiesen haben. "Halte Dich zurück. Das ist Dein Spiel, der Oberboss will sich nicht einmischen. Aber wenn es zu viel wird, wird er die Sache selbst regeln. Das ist dann Dein Problem. Auch Du hast Grenzen. Wenn Du Dich nicht daran hältst, wird das irgendwann Konsequenzen haben."


Es ist vielleicht so ähnlich wie in "Matrix". Das Leben ist eine Simulation. Eine Art Holodeck. Der Boss in diesem Spielbetrieb ist einer, mit dem man sich nicht anfreunden mag. Ja und die Regeln sind nun mal die Regeln. Da kann man nichts machen. Dumm für die Spieler, wenn sie dann die Wahrheit hören, aber nicht glauben wollen. Weil es ja völlig abwegig und schwachsinnig aussieht. Ja aber das ist halt das Spiel. Hoher Einsatz, hohe Chance, hohes Risiko. Das Spiel ist nicht fair. Es ist auch nicht fair, den Hauptgewinn abzuräumen. Das ist ein schmutziges Spiel. Glaub es oder lass es bleiben. Niemand wird es Dir beweisen können. Weil das nicht erlaubt ist in diesem Spiel. Wer es versucht, wird einfach unterdrückt. Kein Problem.

Tja. Und Du denkst nun bestimmt sowas wie: So ein Schwachsinn. So ein Schwachsinn. Und schickst mir wieder irgendeine provokative Antwort.

Da kann man nichts machen.
Aber noch heißt es ja nicht für uns:
GAME OVER
Ich wünsche Dir ein gutes Spiel, Sven. Viel Glück.
Zuletzt geändert von Eusebius am So 16. Mai 2021, 12:36, insgesamt 2-mal geändert.

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sven23
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#87 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von sven23 » So 16. Mai 2021, 12:35

Eusebius hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:06
sven23 hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 15:09
Natürlich, nur ein liebevolle Warnung: willst du nicht gläubig sein, schlag ich dir den Schädel ein.

Wenn Du eine Bank überfällst und dort plünderst, musst Du damit rechnen, dass sie Dich einsperren.
Deshalb ist es geschickter, Investment-Banker zu werden und die Kunden auszurauben. Das ist ganz legal. ;)



Eusebius hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:06
Ende der Geschichte
....
GAME OVER 
Jetzt hast du viel geschrieben, aber für mein Empfinden wenig gesagt.
Geht es dir darum, das Versagen in Sachen Nächsten- und Feindesliebe durch Jesus selbst zu relativieren oder zu entschuldigen?
Denn offensichtlich gibt es ja einen Widerspruch zwischen eigenem Anspruch und tatsächlicher Umsetzung. Die zu beantwortende Frage wäre also: gab es diesen Widerpruch wirklich oder ist er das Produkt der Schreiber?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Eusebius
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#88 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Eusebius » So 16. Mai 2021, 12:39

sven23 hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:35
Jetzt hast du viel geschrieben, aber für mein Empfinden wenig gesagt.
Geht es dir darum, das Versagen in Sachen Nächsten- und Feindesliebe durch Jesus selbst zu relativieren oder zu entschuldigen?
Denn offensichtlich gibt es ja einen Widerspruch zwischen eigenem Anspruch und tatsächlicher Umsetzung. Die zu beantwortende Frage wäre also: gab es diesen Widerpruch wirklich oder ist er das Produkt der Schreiber?

Ich habe die Geschichte für Dich noch überarbeitet und etwas "feingeschliffen".
Ja Sven, Du nimmst das nicht ernst. Anstattdessen ... naja.... :)

Stell Dir einfach vor, Du gehst ins Kino und das ist der Film. Richtig cooler Film, wie Matrix, aber viel besser.
Halt das für Schwachsinn oder nimm es ernst.
Es liegt an Dir, Spieler.

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sven23
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#89 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von sven23 » So 16. Mai 2021, 12:51

Eusebius hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:39
sven23 hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:35
Jetzt hast du viel geschrieben, aber für mein Empfinden wenig gesagt.
Geht es dir darum, das Versagen in Sachen Nächsten- und Feindesliebe durch Jesus selbst zu relativieren oder zu entschuldigen?
Denn offensichtlich gibt es ja einen Widerspruch zwischen eigenem Anspruch und tatsächlicher Umsetzung. Die zu beantwortende Frage wäre also: gab es diesen Widerpruch wirklich oder ist er das Produkt der Schreiber?

Ich habe die Geschichte für Dich noch überarbeitet und etwas "feingeschliffen".

Das hättest du nicht tun müssen. Mir ist es lieber, wenn man konkret auf die Sachlage eingeht. Sobald jemand ins Schwurbeln gerät, gehen bei mir soweiso die Jalousien runter.
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Eusebius
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#90 Das Gute und das Böse brauchen einander ...

Beitrag von Eusebius » So 16. Mai 2021, 13:54

sven23 hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 12:51
Das hättest du nicht tun müssen. Mir ist es lieber, wenn man konkret auf die Sachlage eingeht. Sobald jemand ins Schwurbeln gerät, gehen bei mir soweiso die Jalousien runter.

Du nennst das abfällig "Geschwurbel". Für mich ist das in Ordnung. Es ist klar, dass Du es so siehst.
Für mich ist das von höchstem Wert. Man kann es auf viele Arten ausdrücken. Aber für Dich bleibt es immer nur "Geschwurbel".
Warum mache ich mir dann diese Mühe? Es entspricht mir eben. Es macht mir Spass, mir sowas auszudenken.
Vielleicht bleibt ja etwas davon hängen. Und irgendwann einmal erinnerst Du Dich daran. In anderen Zeiten.
Wenn Du älter geworden bist und viel mehr Erfahrungen gesammelt hast. Und fragst Dich, ob nicht vielleicht doch etwas dran sein könnte an dem "Geschwurbel".
Wer weiß. Der Mensch ändert sich. Von heute auf Morgen kann sich alles auf den Kopf stellen.
Aber das können Worte nicht bewirken sondern nur Erfahrungen. Ungewöhnliche, außerordentliche Erfahrungen, die einen tief berühren und bewegen.

Ich denke, alle Menschen, wenn nicht schon geschehen, werden in der kommenden Zeit Dinge erleben, die sie wirklich beeindrucken und zum Nachdenken bringen. Auch Du, Sven. Etwas, womit man nicht rechnet. Etwas, das einen verändert. Etwas, das wie ein Blitz einschlägt. Etwas, das man nicht ignorieren kann, das einen tief im Innersten trifft und alles ins Wanken bringt, was bislang als unumstäßlich galt. Du wärst nicht der erste Mensch, dem sowas passiert.






 

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