George Orwell und der ganze Rest

Säkularismus
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sven23
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#21 Das "auserwählte" Volk - Auszug aus Ägypten

Beitrag von sven23 » Mo 8. Mär 2021, 18:05

Punch hat geschrieben:
So 7. Mär 2021, 16:58
Was mich an Orwell Buch besonders fasziniert ist, das dieser sich zwischen all den vielen Möchtegern-Propheten, den halb gewalkten Bibel-Schamanen und prophetischen Taschenspielern, als wirklicher Prophet erwiesen und bewiesen hat, und das, ohne darauf einen Anspruch zu erheben, oder auf sein Prophetentum zu pochen und damit große Messen zu veranstalten, im Unterschied zu einigen sattsam bekannten Zeitgenossen.

In der DDR war Orwell verboten, in der damaligen Sowjetunion und dem braunen Reich natürlich auch, Schillers Don Carlos ebenfalls, schon allein wegen seinem einen Satz - geben Sie Gedankenfreiheit, Sire, hier sprang das Publikum dann immer regelmäßig auf und klatschte begeistert Beifall.

Das komische ist, dass Orwell trotz allem Sozialist war. Zwar Anhänger eines demokratischen Sozialismus, aber immerhin.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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SamuelB
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#22 Das "auserwählte" Volk - Auszug aus Ägypten

Beitrag von SamuelB » Mo 8. Mär 2021, 20:52

Die drei Herren... Ihr dürft mir nun erklären, was das noch mit dem Auszug aus Ägypten zu tun hat und was euch im Einzelnen davon abhielt, einen neuen Faden zu spinnen.^^ Ich bin gespannt. :mrgreen:

Nicht hier, natürlich.

R.F.
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#23 Das "auserwählte" Volk - Auszug aus Ägypten

Beitrag von R.F. » Mi 10. Mär 2021, 16:28

SamuelB hat geschrieben:
Mo 8. Mär 2021, 20:52
Die drei Herren... Ihr dürft mir nun erklären, was das noch mit dem Auszug aus Ägypten zu tun hat und was euch im Einzelnen davon abhielt, einen neuen Faden zu spinnen.^^ Ich bin gespannt. :mrgreen:

Nicht hier, natürlich.
Es ist nicht leicht, über das Thema “Das ‘auserwählte’ Volk - Auszug aus Ägypten” ernsthaft zu diskutieren. Wer geht schon davon aus, dass der Exodus, wie er in den Büchern Mose widergegeben ist, tatsächlich stattfand? Kaum vorstellbar die Mühe, zwischen 2,5 bis 4 Millionen Menschen durch Wüsten zu führen. Und das vor ca. dreieinhalb Tausend Jahren...

Gewissen Gemeinschaften zufolge, die sich in der Erforschung der Geschichte Israels engagierten, zählen einige der Stämme aktuell zu den Weltmächten. Dass der Exodus erfolgreich war, hat also Folgen auch für die Gegenwart - die am kommenden Weltkrieg teilnehmenden Völker sind Abkömmlinge der Stämme.

piscator
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#24 George Orwell und der ganze Rest

Beitrag von piscator » Mi 10. Mär 2021, 17:33

Da hast du tatsächlich Recht, lieber Erwin, das ist kaum - oder besser gesagt - nicht vorstellbar. Ein Wanderbewegung in diesem Ausmaß hätte Spuren hinterlassen müssen, die heute noch sichtbar sind. Es sind aber keine da.

Außerdem haben damals in Kanaan maximal 100.000 Menschen gelebt, eine Zuwanderung von 2,5 Millionen Menschen ist weder nachweisbar, noch wäre das praktisch durchführbar gewesen.
Da gilt auch die angebliche Wanderung. Eine Bewegung von rund 1,5 Mio Menschen wäre auch heute mit unseren modernen Kommunikationsmitteln und der heutigen Logistik kaum machbar, in der Antike? Unmöglich.

Und die Abkömmlinge dieser Stämme? Was soll das beweisen? Untersuchungen zufolge ist ein nicht unerheblicher Teil der europäischen Bevölkerung mit Tut-Ench-Amun verwandt, die Spuren von Karl dem Großen dürften sich auch überall finden. 

Und wenn man es biblisch betrachtet, sind wir alle Nachfahren der Kinder Noahs. :D
 
 
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Tree of life
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#25 George Orwell und der ganze Rest

Beitrag von Tree of life » Mi 10. Mär 2021, 17:47

Oida!!!!!!!!!!! Ihr seits scho wieder im falschem Thread!

:lol:

Da gehts um Ägypten: viewtopic.php?f=11&t=6610&start=50

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SamuelB
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#26 George Orwell und der ganze Rest

Beitrag von SamuelB » Mi 10. Mär 2021, 17:49

R.F. hat geschrieben:
Mi 10. Mär 2021, 16:28
Wer geht schon davon aus, dass der Exodus, wie er in den Büchern Mose widergegeben ist, tatsächlich stattfand?
Ich jedenfalls nicht. Mich widert diese Geschichte teilweise richtig an, weil das Alte Ägypten so schlecht gemacht wird. Die wichtigste Aussage ist mMn, dass man auf Gott vertrauen soll. Bei mir wird es nichts.

R.F. hat geschrieben:
Mi 10. Mär 2021, 16:28
Gewissen Gemeinschaften zufolge, die sich in der Erforschung der Geschichte Israels engagierten, zählen einige der Stämme aktuell zu den Weltmächten.
Kannst du Namen nennen? Und was meinst du mit kommendem Weltkrieg?

R.F.
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#27 George Orwell und der ganze Rest

Beitrag von R.F. » Mi 10. Mär 2021, 18:06

piscator hat geschrieben:
Mi 10. Mär 2021, 17:33
Da hast du tatsächlich Recht, lieber Erwin, das ist kaum - oder besser gesagt - nicht vorstellbar. Ein Wanderbewegung in diesem Ausmaß hätte Spuren hinterlassen müssen, die heute noch sichtbar sind. Es sind aber keine da.

Außerdem haben damals in Kanaan maximal 100.000 Menschen gelebt, eine Zuwanderung von 2,5 Millionen Menschen ist weder nachweisbar, noch wäre das praktisch durchführbar gewesen.
Da gilt auch die angebliche Wanderung. Eine Bewegung von rund 1,5 Mio Menschen wäre auch heute mit unseren modernen Kommunikationsmitteln und der heutigen Logistik kaum machbar, in der Antike? Unmöglich.
Es gibt durchaus Historiker, die die in den Büchern Mose beschriebenen Verhältnisse bestätigen, mein lieber Piscator.
piscator hat geschrieben:
Mi 10. Mär 2021, 17:33
Und die Abkömmlinge dieser Stämme? Was soll das beweisen? Untersuchungen zufolge ist ein nicht unerheblicher Teil der europäischen Bevölkerung mit Tut-Ench-Amun verwandt, die Spuren von Karl dem Großen dürften sich auch überall finden. 

Und wenn man es biblisch betrachtet, sind wir alle Nachfahren der Kinder Noahs. :D
Geht man vom göttlichen Ursprung der Schrift aus, ist die Annahme gerechtfertigt, dass nur Abkömmlinge der Stämme mit einer gewissen Nähe zu den ursprünglichen Vätern zum Volk Israel zählen.
Ein aus dem Nahen Osten stammender Nachbar behauptet mal, dass er von Salomon abstamme. Wahrscheinlich wollte er sich nur wichtig machen, doch unmöglich ist es nicht. Der Salomon war ja bekanntlich sehr aktiv.

Nebenbei: Michael Stürmer zitierte in der WELT vom 19.10.2005 Auszüge eines Gesprächs zwischen Napoleon I. und dem Grafen Narbonne:
“Täuschen Sie sich nicht”, sagte er zum Grafen Narbonne, einem illegitimen Spross Ludwig XV., als er ihn im März 1812 vor dem Rußlandfeldzug warnen wollte: “Ich bin ein römischer Kaiser; ich entstamme dem besten Geschlecht der Cäsaren, dem Geschlecht der Gründer.” Der Graf, der solches im März 1812 hörte, kommentierte das Ganze mit den Worten: “Was für ein Mann! Was für großartige Ideen! Welche Träume! Wo ist der Irrenwärter, der Acht hat auf dieses Genie?”

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