Verbote, Gebote … und Gott

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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sven23
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#51 Re: Fanatismus

Beitrag von sven23 » So 20. Dez 2020, 08:22

Anthros hat geschrieben:
Sa 19. Dez 2020, 18:41
sven23 hat geschrieben:
Sa 19. Dez 2020, 18:25
Ich darf dich daran erinnern, dass das eigentlich dein Text ist. Schon wieder vergessen?
Wenn man trotz aller unlauteren Versuche nicht Recht bekommt, droht der Fanatismus.
Dann gehe mal in dich und arbeite an deiner Argumentation.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Helmuth
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#52 Re: Verbote, Gebote … und Gott

Beitrag von Helmuth » So 20. Dez 2020, 10:02

Lena hat geschrieben:
Fr 18. Dez 2020, 16:48
Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Dez 2020, 15:51
Was ist nun tatsächlich deine Meinung?
Sie steht auf der ersten Seite. Ich bin mir sicher das Du es verstehen wirst wenn du es liest. 
Dort stehe deine Worte:
Menschliche Eigenschaften 
lassen Gemeinschaft nicht zu

Das habe ich nicht verstanden. Aber du musst keine weitere ausweichende und nichtssagende Äußerung mehr abgeben. Wenn du meine Fragen nicht beantweten willst, warum auch immer, es ist mir nicht weiter wichtig. Ich jedenfalls möchte, dass man die Mitleserschaft nicht mit falschen Gedanken füttert, die rein menschliche Gedanken sind, wenn du dabei immer auf Gott Bezug nimmst.

Meine Erklärung lautet so: Der Mensch wurde im Ebenbild Gottes geschaffen. Er hat damit alle Eigenschaften, die eine Gemeinschaft, wie man sie mit Gott haben kann, auch unter Menschen ermöglicht. Natürlich steht dem die Sünde im Weg und wir müssen dazu in unserem Geiste erneuert werden. Das hast du erwähnt und das ist richtig. Aber dann aktiviert er genau die Eigenschaften, die uns Menschen gegeben sind.

Gott ist Liebe, wir können ebenso lieben, weil wir ja auch Gott lieben sollen. Das müssen schon wir tun und nicht er für uns. Denn wenn dem nicht so wäre, dann wären wir nur vom Heiligen Geist ferngesteuerte Roboter oder geistliche Klone seines  Heiligen Geistes. Wir sind aber eigenständige Wesen mit einem eigenständigen Geist.

Wir stimmen überein, dass der Mensch dazu wegen der Sünde auch erneuert werden muss. Aber er wird dann erst Recht die Gebote brauchen, weil diese uns dabei rechtleiten. Zuvor hielt er sie ja gar nicht bzwkannte er sir oft nicht.

Ohne aber die Gebote zu kennen kann man gar nicht lieben. Wer das glaubt, der irrt sich m.E. gewaltig. Menschen, die immerzu von Gott reden, aber Gottes Willen bzw. seine Gebote missachten, sind in Jesu Augen Heuchler.

Johannes 15:10 hat geschrieben:Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin.

Selbst Jesus hält es für notwendig Gebote einzuhalten. Kein Mensch kann sie daher negieren. Du musst darauf nicht weiter antworten. Der mündige Leser kann deine und meine Auffassung lesen und sich sein eigenes Bild machen.

Ich wünsche dir noch eine gesgneten Sonntag!
:hug:
LG-H
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Lena
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#53 Re: Verbote, Gebote … und Gott

Beitrag von Lena » So 20. Dez 2020, 15:58

Lena hat geschrieben:
Mi 16. Dez 2020, 14:50
Menschliche Eigenschaften 
lassen Gemeinschaft nicht zu

Es sind menschliche Eigenschaften die Gemeinschaft nicht zulassen.
Sei es Eifersucht, Stolz, Besserwisserei, Hochmut und vieles mehr. 

Dir auch einen guten Rest Sonntag Helmuth. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Helmuth
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#54 Re: Verbote, Gebote … und Gott

Beitrag von Helmuth » Mo 21. Dez 2020, 09:43

Lena hat geschrieben:
So 20. Dez 2020, 15:58
Es sind menschliche Eigenschaften die Gemeinschaft nicht zulassen.
Sei es Eifersucht, Stolz, Besserwisserei, Hochmut und vieles mehr. 
Ok, das verstehe ich jetzt, aber das sind nicht ALLE Eigenschaften, es ist ein Teil von uns. Diese Eigenschaften haben wir auch nicht von Gott, sondern sind eine Folge der Sünde oder entstehen aufgrund dämonischer Einflüsse.

Man sollte daher nicht pauschalieren, sondern die Dinge beim Namen nennen. Im persönlichen Umgang hasse ich undifferenzierte pauschale Unterstellungen anstelle einer konkreten Bezeichnung. Paulus nennt uns aber auch jene Eigenschaften, die haben können und gegen diese es auch kein Gesetz gibt:

Galater 5:22-23 hat geschrieben: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.

"Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz" wird rasch missverstanden, dass das man das Gesetz nicht mehr benötigt. Das ist aber nicht die Aussage. Paulus sagt nicht, dass es kein Gesetz gibt, sondern dass man dafür keines zur Anwendung bringen muss.

Um in eine solche heilige Lebensspur zu kommen, sagen wird das mal so, brauchen wir allerdings die sogenannten Leitlinien. Wie beim Autofahren verlaufen links und rechts der Straße Leitlinien und wir lenken so das Fahrzeug in der Spur.

Die Leitlinien sind gleichnishaft die Gebote und unsere Augen melden, wenn wir sie überfahren. Wir brauchen also diese Leitlinien sehr wohl, die Gebote, und so heißt es auch, die Söhne Gottes sind jene, die "geleitet" vom HG wandeln, indem dieser auf unser Gewissen einwirkt und wir darauf auch achten, das Auge des Leibes sozusagen.

Wenn es zwischen dir und mir knistert, musst du mir einen Hinweis geben was ich übertreten habe. Welche Leitline habe ich überfahren? Dann kann ich prüfen und nötigenfalls korrigeren. Nicht immer merke ich das selbst. Und umgekehrt merkst du nicht immer, dass du eine Leitlinine überfährst.

Das ist der eine Dienst, wie der HG unter uns wirkt. Nur wird der oft mit etwas verwechselt. Daher gib es ein weiteres Grundsatzgebot nicht zu richten. Das ist eines der wichtigsten Gebote, die Jesus gibt. Denn das macht den Unterschied aus zwischen dem der liebt und dem der nicht liebt, bzw. indem er sich das nur einbidet.

Man bilde sich auch oft nur ein, der andere hätte etwas gegen dich geredet und man kontert undgefragt. Dann ist es schwer dem anderen beizubringen, dass nur der alter Mensch in ihm arbeitet. Konkret, dass nicht meine Sünde sondern deine am Werke ist.

Dieses Richten blendet am meisten den Blick auf die Leitlinie der Liebesspur. Man spielt selbst diese Leitung und maßt sich an, was einem gar nicht zusteht. Die Übertretung des Gebotes "Richtet nicht" bildet eine der Hauptsünden, die Menschen tagtäglich begehen, und auch viele Chriten ulegen es nicht ab.

Wer sich das nicht abgewöhnt wird NIE in der Liebe wandeln. Er wird immer meinen am anderen etwas verbessern zu müssen, ohne dabei die Kompetenz bzw. die Autorität nachweisen zu können, dass er überhupt damit etwas bewirken könnte, und so bleibt ein solcher Mensch auch immer nur ein Heuchler.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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