Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

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lovetrail
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#1 Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von lovetrail » So 23. Feb 2020, 09:33

Kann man das wirklich so sagen?

Und wenn ja, untergräbt es nicht eine allgemeine Ethik?

Und selbst wenn man sagte: Evolution hat nix mit Ethik zu tun: Stimmt es in der Sache? Ich denke nein.

Ich würde sagen: Trotzdem das irdische Leben der Sterblichkeit unterworfen ist, findet es Wege sich selbst zu erhalten und immer wieder neue Äste und Blüten hervorzubringen.

Es gibt also ein irreduzibles Sich-Selbst-Wollen des Lebens, eine innere Liebesdynamik die dem Tod trotzt - und religiös weitergedacht - auf ein Leben jenseits dieses Todes hinausweist. Denn dieser Lebenstrieb kann ja nicht vom Tode herstammen, also liegt es nahe, dass der Tod eine Episode dieses Lebens am Weg zu sich selbst ist.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Punch
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#2 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von Punch » So 23. Feb 2020, 09:41

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
und religiös weitergedacht - auf ein Leben jenseits dieses Todes hinausweist. Denn dieser Lebenstrieb kann ja nicht vom Tode herstammen, also liegt es nahe, dass der Tod eine Episode dieses Lebens am Weg zu sich selbst ist.

LG

Was dann erst einmal zu beweisen wäre, dieses Leben jenseits des Todes!

Alles andere kann unter spekulatives, religiös esoterisches Geschwafel verbucht werden. 

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lovetrail
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#3 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von lovetrail » So 23. Feb 2020, 09:43

Punch hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:41


Alles andere kann unter spekulatives, religiös esoterisches Geschwafel verbucht werden. 
Kannst du ja machen, aber dann musst du mit diesem Satz (siehe Threadtitel) selber fertig werden.
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lovetrail
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#4 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von lovetrail » So 23. Feb 2020, 09:47

Punch hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:41

Was dann erst einmal zu beweisen wäre, dieses Leben jenseits des Todes!

Da musst du dich dann aber darauf einlassen, dass ein solches Lebens jenseits des Todes einen anderen Aufweismodus verlangt (als den empirischen.) Also Philosoph wirst du das hoffentlich einsehen können.
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Punch
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#5 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von Punch » So 23. Feb 2020, 09:56

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:47
Punch hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:41

Was dann erst einmal zu beweisen wäre, dieses Leben jenseits des Todes!
Da musst du dich dann aber darauf einlassen,
Sich auf dich einzulassen, respektive auf den esoterischen Unsinn, den du Glauben nennst, das hieße dann auch immer sich an die Kreationisten zu verkaufen.

Blasen mit einem kreationistischen Wortbei gefüllt, und ein fanatischer Hass auf alles, was mit der Evolution zu tun hat, mehr hast du hier doch noch nie geboten. Wir alle werden sterben, alle, und was danach kommt, das verweise ich in das Fabelreich der religiösen Spekulation.
Es sei denn, du beweist mir das Gegenteil, aber bitte nicht mir der "Beweisführung, mit der du hier eine flache Erde "Beweisen" wolltest, denn dümmer geht es nimmer.
 

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sven23
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#6 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von sven23 » So 23. Feb 2020, 10:46

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Kann man das wirklich so sagen?
Definitiv ja. Ohne neue Generationen, verbunden mit dem Tod der vorherigen, gäbe es keine Entwicklung.

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Und wenn ja, untergräbt es nicht eine allgemeine Ethik?
Nein, Evolution kennt weder Ethik noch Moral.
Das sind menschliche Kategorien. Sozusagen eine Kulturleistung.



lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Ich würde sagen: Trotzdem das irdische Leben der Sterblichkeit unterworfen ist, findet es Wege sich selbst zu erhalten und immer wieder neue Äste und Blüten hervorzubringen.
Das nennt man Reproduktion.

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Es gibt also ein irreduzibles Sich-Selbst-Wollen des Lebens, eine innere Liebesdynamik die dem Tod trotzt - und religiös weitergedacht - auf ein Leben jenseits dieses Todes hinausweist.
Nein, der Selbsterhaltungstrieb bezieht sich ja gerade auf das Hier und Jetzt. Mit einem Jenseits hat das nichts zu tun.
Aber der Mensch ist nun mal das einzige Lebewesen, das sich seines eigenen Endes bewußt ist. Der Ausweg aus dieser Tragödie bestand für ihn wohl darin, sich jenseitige Welten auszudenken, die ihm ein Weiterleben nach dem Tod ermöglichen sollten, nach dem Motto: The show must go on.



 
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Janina
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#7 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von Janina » So 23. Feb 2020, 11:07

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Kann man das wirklich so sagen?
Ja.
lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Und wenn ja, untergräbt es nicht eine allgemeine Ethik?
Nein. Ethiken denkt der Mensch sich nach Belieben aus. Damit ist es 1. möglich, eine evolutionskompatible Ethik zu finden, 2. auch vernünftig.
 

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lovetrail
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#8 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von lovetrail » So 23. Feb 2020, 13:25

Das Problem mit euch ist, dass ihr nicht mal philosophisch denken könnt. :-(
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#9 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von Tree of life » So 23. Feb 2020, 14:15

sven23 hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 10:46
Aber der Mensch ist nun mal das einzige Lebewesen, das sich seines eigenen Endes bewußt ist.
Bist du dir da ganz sicher? :wink:

 

JackSparrow
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#10 Re: Der Tod als Voraussetzung der Evolution?

Beitrag von JackSparrow » So 23. Feb 2020, 14:15

lovetrail hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 09:33
Es gibt also ein irreduzibles Sich-Selbst-Wollen des Lebens, eine innere Liebesdynamik die dem Tod trotzt
Sollte sich ein irreduzibles Sich-Selbst-Wollen des Lebens, eine innere Liebesdynamik die dem Tod trotzt, negativ auf den Fortpflanzungserfolg auswirken, dann wird die Häufigkeit eines irreduziblen Sich-Selbst-Wollens des Lebens, einer inneren Liebesdynamik die dem Tod trotzt, in den nachfolgenden Generationen gegen Null konvergieren.

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