Das Gräuelbild

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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SamuelB
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#11 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von SamuelB » Mi 25. Sep 2019, 19:41

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 17:09
Hallo samuelB,
es geht um das 2 Gebot.
janosch zietiert aus dem Link
und ich meine der ganzen Text dort ist wirklich lesenswert!
Auf Jeden! Hab den heut früh auf dem Weg zur Arbeit entdeckt und gelesen.

Maryam und Mirjam sind grundverschieden!!! Und Amun ist ein - sehr sympathischer! - Gott, der vielfach bildlich dargestellt wurde/ wird. Ihn scheint es nicht zu stören. So wurde/ wird er gesehen. Oder: er zeigt sich auf die Weise den Menschen.

janosch
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#12 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von janosch » Mi 25. Sep 2019, 21:15

SamuelB hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:29
@janosch Der Inhalt deines Beitrages ist bei mir nicht verständlich angekommen. Kannst du noch mal kurz! zusammenfassen?

Ja es geht um das Gebot...das gern vom Christen immer wider zitiert wird aus Buch Mose...

Wenn dort steht, "keine Bildnisse“ dann eben alles untersagt was ein G..t. hindeuten würde.
Das hat auch diese Phylosoph gut erklärt, auf jüdisch Religiöse Sicht, in dein Link... Das ist auch mein Fassung, nur ich betrachte ander gründe wieso AT Große G...nicht mal ein „Name" haben darf! BIS HEUTE!!! Also, nicht mal Vorstellbar...Tja ein „Geist" halt unsichtbar und auch nicht vorstellbar!

Christen aber Reden umfassend ein „Gott" den Juden, und Produzieren damit selbst Widersprüchen.. Sie manifestieren diese "VATER JHWH" , Sonst müssen diese „VATER" anders Interpretieren, das sie nicht in ein Götzendienst hineinmanövrieren! Was bei andere Monotheistische Religieon ein Gräuel ist!
Wenn man gut überlegt, sie manifestieren daß,was sie NIEMALS sehen bekommen werden! Eigentlich, sie schießen selbst in ihre eigen Füßen... :)

Die Israeliten bekamen auch NUR den Messias, zu SEHEN, als Verheißung, auch als Sichtbahre Wesen Gottes...OK, damit wird es Kompliziert, weil eben hier um Glaube um das einzig Wahre Gott geht. Und so sollte auch diese Glaube begründen, was am Ende menschen sehen möchten und auch sehen werden. Und hier ein Geist, unsichtbare als „Gott" , oder Vater JHWH, wird NIX! Es wurde auch nicht versprochen, das ein JHWH gesehen wird.

Darauf habe ich gesagt, diese Gesetz Könnte man nur in geistlichen Ebenen interpretiert werden.

Wie zB. ein Christ kann außen sein HERR Jesus Christus, nicht wichtigeres im Sinne haben...also kein andere GottesBilder, weil ein solche nicht gibt, was bleibt übrig NUR Christus! Und das darf vorstellen und anzubeten, auch als HERR und Gott Nennen!

Gut das sagt dir nichts...aber das steht im Evangelium! Du kennst solche biblische Ausagen..wie.." Du muß alles für Christus, dein HERR aufgeben und sogar alles Verleugnen...“ und so! JA, damit hast du auch keine Götzen mehr...Aber Christen spielen ein Doppel Spiel, "zwischen Jesus und sein Größere Vater". :roll:

So weit so gut...nach dem Gesetz, „du" kannst aber Keine andere Gott/ Götter dienen und Anbeten, nur eine „Geist“, daß du Niemals vorstellen darfst..?? Es gibt kein sinn sowas zu glauben.
Nach diese Gesetz wäre/ist, sogar Christus Anbetung ein Gräuelbild!

PS.
Die jüdische Religieon verabscheut solche Götzen Anbetung! Und sie haben Recht, nach ihre religiöse Ansichten, wenn sie nach ihre Gesetzen Trachten.
Aber was oder wen Beten sie an, wenn kein Bild von ihre Gott vorstellen können ? :roll:

Nun versteh ich nicht, Warum behaupten Christen sowas, einerseits das Gesetz zu rechtfertigen andere seits sie widersprechen sich damit! :thumbdown:

Mirjam
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#13 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Mirjam » Mi 25. Sep 2019, 22:56

Guten Abend Laodizea,

es ist schön, dass du auch weiter mit mir kommunizieren möchtest.
Also, um deine spontanen Annahmen richtig zu stellen

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
Nun, das schockt mich :shock:
Du hast die Erlösung von deinen Sünden nicht nötig,
Doch, schon. Nur glaube ich nicht, dass ich dafür einen Sündenbock namens Jesu vorschicken kann. Ich muss vor dem Totengericht für meine Taten gerade stehen und auf die Nachsicht der Richter und die Hilfe meiner göttlichen Fürsprecher hoffen.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
weil nichts böse ist in der Welt,
Habe ich nie behauptet. Die Welt ist einen Mischung von verschiedenen, oft gegensätzlichen und doch komplementären Kräften. Solche Kräfte, die Leid und Zerstörung erzeugen, sind auch darunter.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
du bist gut wie du bist, alle Menschen sind prima,
"Der Leib eines Menschen, er ist wie tiefer Brunnen, er ist größer als ein Kornspeicher, er ist voll von allen Möglichkeiten.
Unter dem Besten sollst du deine Wahl treffen, doch das Schlechte sperre ein bis zu deinem Tode"
und aus einer Rede des Sonnengottes:
"Ich habe einen Menschen gleich wie seinen Zweiten geschaffen. Und ich habe nicht befohlen, dass sie böses tun. Sondern ihre Herzen sind es, die nicht auf das hören, was ich gesagt habe."

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
die Natur leidet nicht,
Schön wäre es, aber nein...
Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
die Erde dreht sich immer weiter
Aber nur deswegen, weil unsere Erde jeden Tag aufs neue ein großes Wunder und ein Schatz ist. Ein Geschenk der Götter.
Jeder neue Morgen wiederholt den Zauber des ersten Morgens der Schöpfung.
Welch Jubel, wenn Re die Erde erhellt noch bevor er am Horizont erscheint.
Seine Schönheit lässt die Herzen weit werden.
MEIN Schöpfergott hat die Welt nicht dem Satan anheim gegeben und lässt uns nun ausharren in diesem angeblichen Jammertal. In meiner Theologie hat sich der Schöpfer - "Der Eine, der alles seiende geschaffen hat, der eine einzige, der schuf was ist" - in diese Welt hinein begeben, hat die Vielheit göttlicher Erscheinungsformen erzeugt und begegnet uns in seinen vielen Namen und Aspekten jeden Tag. So, wie die Schöpfung auch niemals "fertig" ist, sondern jede Stunde aufs neue gegen Chaos und Zerstörung verteidigt werden muss.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
und Gott, da oben im Himmel,
Im Himmel... auf der Erde... unter der Erde... im Jenseits ... im Weltall ... mitten unter den Menschen ... Götter und Göttinnen sind überall!

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
von dem du dir dein eigenes Bild aufgerichtet hast
Oh nein, ich bin da sogar ziemlich phantasielos und halte mich an Bilder, die zum Teil schon vor 5000 Jahren geschaffen wurden.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
ist ein guter Mann der niemals straft...
Ja nun, der Sonnengott ist tatsächlich für seine Freundlichkeit bekannt. Einmal, als die Menschen sich gegen ihn erheben wollten, da musste seine Ratsversammlung ihn erst überreden, dass er überhaupt gegen die Rebellen vorgeht. Und als die Menschen dann bestraft wurden tat es ihm sofort leid. Auch Amun, der Verborgene, ist für seine Gnade bekannt.
Djehuty (Toth) dagegen - er ist das "scharfe Messer", der "Affe, der auf der Waage sitzt", das Mondauge, vor dem kein Betrug verborgen bleibt. Er ist ein strenger Wächter der Wahrheit und Gerechtigkeit, mit hohen Ansprüchen. Jede Art von Verleumdung, Lüge, Betrug und unlautere Bereicherung wird von ihm verfolgt.
Und am schlimmsten sind die Göttinnen! Hathor, Bastet, Mut, Tefnut... die Sonnenaugen... wenn SIE in Wut geraten und als reißende Sachmet ihre Pfeile schleudern, dann entkommt man nur schwer ihrer Strafe.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
und Jesus der beste Betrüger aller Zeiten! .
Jesus, Sohn der Maria, der Nazarener, er ist für mich ein großer Sebau, ein Lehrer. Er kannte die Ma'at und trug einen göttlichen Ka in sich, ein König von Natur und ein Überwinder des Todes in Nachfolge des Osiris. Nun ist er unter denen, die den Sonnengott in seiner Barke begleiten dürfen.
So sehe ich Jesus... und nein, das ist durchaus nicht respektlos gemeint, ganz im Gegenteil.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
Du tust mir leid :roll:
Vielen Dank, aber das ist nicht nötig ;)

Mirjam
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#14 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Mirjam » Mi 25. Sep 2019, 23:39

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:12
Hallo MeriAmun,
Vielgeliebte also,
Du bist Bilderanbetrin und betreibst Vielgötterei, wie du selbst bezeugst.
Das ist nichts Schlimmes für mich,
wir haben nicht das Recht uns gegenseitig zu verurteilen,
also will ich mich darin üben,
das ist etwas Neu für mich!
Schön, dass du dich davon nicht schrecken lässt!
Und Amun bedeutet "verborgen". "Vielgeliebt" wäre "Meri Aschau".

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:12
Gut finde ich, das du dich, wie du sagst geoutet hast.
Das finde ich völlig OK und ist die Beste Grundlage für gute Gespräche,
so man den anderen gut einordnen und verstehen kann.
Ich gebe zu, dass ich es nicht sofort jedem Gesprächspartner auf die Nase binde. Ich finde, man darf mich auch ruhig erst einmal nach meinen Aussagen in der Sache einschätzen. Aber verheimlichen will ich es auch nicht.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:12
Was meine Seele betrübt ist dein Bekenntnis,
das du dich bewusst vom Christentum gelöst hast.
Das tut mir leid. Aber lege doch diese Betrübnis getrost in die Hand deines Gottes.
Wenn er so weise ist wie die Christen es sagen, so wird er gewiss auch bei dieser Sache seinen Plan gehabt haben.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:12
Darf ich erfahren warum du den Weg des Evangeliums so bewusst verlassen hast?
Weil ich lange mit dem Christentum gehadert habe. 10 Jahre war ich dabei: Wurde mit 9 Jahren auf meinen eigenen Wunsch hin getauft und mit 14 konfirmiert, und danach begann ich ernsthaft zu lernen und zu streben - und es ging dann nur noch bergab: Weil mir so vieles an der christlichen Theologie einfach nicht einleuchten wollte, weil die Lehren meinem Geist und meinem Herzen widerstrebten und schließlich selbst meine Bewunderung für das Vorbild Jesus all diese Ungereimtheiten nicht aufwiegen konnte. Weil ich von DIESEM Gott keine Antwort erhalten habe auf mein Beten und Flehen.
Ich habe in der Kirche gebetet, nachts im Bett und allein im Wald. Habe es mit Kirchenchor versucht und mit Bibelkreis. War bei Protestanten, Katholiken, Freikirchen... nirgendwo fühlte ich mich wirklich wohl.

In Ägypten dagegen hat mein Herz eine Heimat gefunden.
Ich habe meine Begeisterung für die altägyptische Kultur zuerst mehr auf einer säkularen Ebene gesehen. Meine erste Reise nach Ägypten hat mich dermaßen beeindruckt, dass ich nach meiner Rückkehr sofort an der Universität den Kurs "Mittelägyptisch I" besucht habe. Ein Jahr später habe ich dann das Studienfach gewechselt und Ägyptologie studiert.
Und was soll ich sagen? Ich stellte fest, dass ich die ägyptische Theologie vollkommen unterschätzt hatte. Im Studium stieß ich ganz unerwartet auf Antworten, die ich in der Bibel vergeblich gesucht hatte: Konzepte und Lösungen, die sich nicht nur richtig anfühlten sondern auch meinen Verstand überzeugten.
In den Medien geht es immer nur um den Bau der Pyramiden und das Gold des Tutanchamun. Dabei finde ich, dass der wahre Schatz in den Schriften liegt. Die Pyramidentexte und ihre Nachfolger, die Sargtexte und die Unterweltsbücher der neuen Reiches.
Die Weisheitslehren, aus denen ich hier dauernd zitiere (wobei im Moment ein paar Ungenauigkeiten vorkommen könnten, da ich mein Buch immer noch verliehen habe und aus dem Gedächtnis zitiere, ich hoffe man verzeiht mir das) Die Hymnen des Tempelkults, die Gebete und Lobpreisungen von Privatleuten. Die Zaubertexte, die Märchen und Erzählungen.
Kostbarer sind sie mir als alles Gold Nubiens!

Nur eine persönliche Beziehung zur Gottheit, die habe ich nicht gefunden. Das wäre vermessen, es so zu formulieren: Die Göttin hat nämlich mich gefunden, nicht umgekehrt. :Herz:


liebe Grüße

Mirjam

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#15 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Laodizea » Mi 25. Sep 2019, 23:48

Mirjam hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 22:56
Guten Abend Laodizea,

es ist schön, dass du auch weiter mit mir kommunizieren möchtest.
Hallo Mirjam, du bist lieb, lass uns also fortfahren :thumbup:
wir haben ähnliche Ansichten, das erkenne ich
auch wenn wir andere Bilder und Gleichnisse benutzen um Gottes Welt in unserer Weise zu begreifen.

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
Du hast die Erlösung von deinen Sünden nicht nötig,
Doch, schon. Nur glaube ich nicht, dass ich dafür einen Sündenbock namens Jesu vorschicken kann.
Er hat es so gewollt und so bestimmt!
Was willst du mit deinem Schöpfer rechten?

Ich muss vor dem Totengericht für meine Taten gerade stehen und auf die Nachsicht der Richter und die Hilfe meiner göttlichen Fürsprecher hoffen.
Das allerdings!

Die Welt ist einen Mischung von verschiedenen, oft gegensätzlichen und doch komplementären Kräften. Solche Kräfte, die Leid und Zerstörung erzeugen, sind auch darunter.
Ja, trügerische geistige Mächte aus Gottes himmlischen Welten die vor uns schon waren.

"Der Leib eines Menschen, er ist wie tiefer Brunnen, er ist größer als ein Kornspeicher, er ist voll von allen Möglichkeiten.
Unter dem Besten sollst du deine Wahl treffen, doch das Schlechte sperre ein bis zu deinem Tode"
Das ist sehr interessant.
Mein Mann erklärte mir mal, das Gott, als er das Böse erkannte...es im Baum einsperrte...

und aus einer Rede des Sonnengottes:
"Ich habe einen Menschen gleich wie seinen Zweiten geschaffen. Und ich habe nicht befohlen, dass sie böses tun. Sondern ihre Herzen sind es, die nicht auf das hören, was ich gesagt habe."
Nimm mal an Ra, sei der Schöpfer von dem ich auch spreche, der "Ich bin",
dieser hat das Gleiche gemacht.
Der Schöpfer ist Geist, er denkt über einen Menschen nach.
Was ist dieser Mensch bis dahin?
Ein im Geist entstandenes Bild. Nichts weiter, keine Materie, keine Stofflichkeit, nichts.
Nur ein Gedanke.
Eines Tages spricht der Schöpfer seine Gedanken aus.
Es entsteht ein zweiter Mensch, neben dem ersten im Geiste!
Ein Mensch aus Materie, Stoff zum Anfassen!
...
Wo ist nun der Unterschied der Gottheiten?
Ausser in den inneren und äusseren Bildern, die wir ihnen geben
und die vielen Namen, ...der Schöpfer nennt sie lästerliche Namen...



MEIN Schöpfergott hat die Welt nicht dem Satan anheim gegeben und lässt uns nun ausharren in diesem angeblichen Jammertal. In meiner Theologie hat sich der Schöpfer - "Der Eine, der alles seiende geschaffen hat, der eine einzige, der schuf was ist" - in diese Welt hinein begeben, hat die Vielheit göttlicher Erscheinungsformen erzeugt und begegnet uns in seinen vielen Namen und Aspekten jeden Tag. So, wie die Schöpfung auch niemals "fertig" ist, sondern jede Stunde aufs neue gegen Chaos und Zerstörung verteidigt werden muss.
Nun schau was mein Mann sagte.
Gott sperrte das Böse ein, es war gebannt und er warnte seinen Menschen vor dem Fluch der in diesem Baum verborgen...um das seine Menschen nicht verdürben...???!!!

Ist damals nicht die Verbindung zu unserem geistigen Bruder beim Schöpfer durchtrennt worden...???
Darum müssen wir im Geist wiedergeboren werden, wie Jesus es lehrt.
Um wieder Eins zu werden, so wie Jesus und der Schöpfer eins sind.

So sehe und glaube ich im Augenblick und forsche täglich
wie es sich weiter verhält.
Spannend ist das!
Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
von dem du dir dein eigenes Bild aufgerichtet hast
Oh nein, ich bin da sogar ziemlich phantasielos
ich stelle mir den Namenlosen Gott in Athen vor, den Paulus zum Anlass nahm, geht ganz gut. Sonst bemühe ich mich alle falschen Bilder aufzuspüren und auszuräumen.
Tempelreinigung :idea:

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:03
und Jesus der beste Betrüger aller Zeiten! .
Jesus, Sohn der Maria, der Nazarener, er ist für mich ein großer Sebau, ein Lehrer. Er kannte die Ma'at und trug einen göttlichen Ka in sich, ein König von Natur und ein Überwinder des Todes in Nachfolge des Osiris. Nun ist er unter denen, die den Sonnengott in seiner Barke begleiten dürfen.
So sehe ich Jesus... und nein, das ist durchaus nicht respektlos gemeint, ganz im Gegenteil.
Ja, Danke für den Respekt. Ich verstehe!

Gruss,Laodicea :engel:
"Herr steh auf! 
Lass deine Feinde zerstreut werden und alle, die dich hassen, flüchtig werden vor dir!"
Komm wieder Herr! 
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#16 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Mirjam » Do 26. Sep 2019, 00:20

Laodizea hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 23:48
Nimm mal an Ra, sei der Schöpfer von dem ich auch spreche, der "Ich bin",
dieser hat das Gleiche gemacht.
Der Schöpfer ist Geist, er denkt über einen Menschen nach.
Was ist dieser Mensch bis dahin?
Ein im Geist entstandenes Bild. Nichts weiter, keine Materie, keine Stofflichkeit, nichts.
Nur ein Gedanke.
Eines Tages spricht der Schöpfer seine Gedanken aus.
Es entsteht ein zweiter Mensch, neben dem ersten im Geiste!
Ein Mensch aus Materie, Stoff zum Anfassen!
...
Wo ist nun der Unterschied der Gottheiten?
Ausser in den inneren und äusseren Bildern, die wir ihnen geben
und die vielen Namen, ...der Schöpfer nennt sie lästerliche Namen...
Warum lästerlich?
Es ist doch in der Tat kein Unterschied, gerade wenn wir die Schöpfungsmythen betrachten!
Es ist die selbe Geschichte, die in verschiedener Weise erzählt wird.

in der memphitischen Theologie formte Ptah die Welt, rein aus seinem Geist heraus, und erschuf durch den Ausspruch seines Wortes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Memphitische_Theologie
Ebenso wird der Sonnengott Re oft in Begleitung von Sia und Hu dargestellt: Gedanke und Wort, zwei der hauptsächlichen Schöpfungskräfte.

Und um wieder aufs Thema zurück zu kommen, auch diese Geschichten sind Gottesbilder in dem von mir beschriebenen Sinne:
nichts anderes als Metaphern, und begrenzte, menschliche Versuche, sich der unfassbaren Göttlichkeit anzunähern.
Dass auch die Ägypter die Schöpfungsmythen nicht wörtlich interpretiert haben, das beweisen die ägyptischen Theologen schon allein dadurch, dass sie die Existenz von mindestens 4 Schöpfungsgeschichten nebeneinander duldeten. Obwohl alle davon sich gegenseitig widersprechen und den Schöpfer oder die Schöpferin bei einem jeweils anderen Namen nennen!


Und nun sag mir, ob dir dieser Text nicht irgendwie vertraut vorkommt:

"Du bist der eine, der alles Seiende geschaffen hat
der eine einzige, der schuf was ist

Du hast die Kräuter erschaffen, die das Vieh am Leben erhalten
und den Lebensbaum für die Menschheit
Du bringst hervor, wovon die Fische im Fluss leben
und die Vögel, die den Himmel bevölkern
Du bist es der dem, der im Ei ist, Luft gibt
und das Junge der Schlange am leben erhält
Der erschaffst wovon die Mücke lebt,
Würmer und Flöhe gleichermaßen.
Der für die Mäuse in ihren Löchern sorgt
und die Käfer am Leben erhält in jeglichem Holz

Sei gegrüßt, der dies alles erschaffen hat,
der Eine Einzige mit seinen vielen Armen
der die Nacht wachend verbringt, wenn alle Welt schläft
und sucht, was seiner Herde wohl tut.
Verborgener, bleibend an allen Dingen,
Vollkommener, hoch über den zwei Horizonten

Preis sei Dir mit dem, was sie alle dir sagen:
Jauchzen Dir, weil du dich abgemüht hast mit uns,
Die Erde küssen vor Dir, weil du uns erschaffen hast.
„Sei gegrüßt!“ rufen alle Wildtiere
„Jubel Dir!“ ruft jedes Land
So hoch der Himmel ist, so weit die Erde
und so tief der Ozean."

Das ist Schöpferlob auf altägyptisch (der Text ist aus dem sog. Kairener Amunshymnus) und meiner Meinung nach ist er von einem jüdischen oder christlichen Psalm kaum zu unterscheiden.
(naja, zumindest wenn man die ägyptischen Götternamen in ihrer Wortbedeutung mitübersetzt, so wie ich es hier getan habe)


Darum finde ich, dass wir uns auch an unseren Gemeinsamkeiten erfreuen sollten und nicht nur über die Unterschiede streiten.


liebe Grüße und gute Nacht

Mirjam

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#17 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Laodizea » Do 26. Sep 2019, 01:21

...,...,...Das ist Schöpferlob auf altägyptisch (der Text ist aus dem sog. Kairener Amunshymnus) und meiner Meinung nach ist er von einem jüdischen oder christlichen Psalm kaum zu unterscheiden.
(naja, zumindest wenn man die ägyptischen Götternamen in ihrer Wortbedeutung mitübersetzt, so wie ich es hier getan habe)
Genau das sind die Dinge die mir auch auffallen
daher forsche ich und staune auch immer wieder.
Du kannst es schon besser formulieren, was ich nur schemenhaft auf meinen Streifzügen war nehmen.
Das Gespräch mit dir ist bereichernd, danke!


Darum finde ich, dass wir uns auch an unseren Gemeinsamkeiten erfreuen sollten und nicht nur über die Unterschiede streiten.
So möchte ich das gerne!
Es sind die Gemeinsamkeiten die wir suchen müssen, gemeinsam, denke ich.

Dir auch eine Gute Nacht, Gruss,Laodicea :engel:
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#18 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Laodizea » Sa 5. Okt 2019, 14:50

Mirjam hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 12:21
Laodizea hat geschrieben:
Di 24. Sep 2019, 23:50
Ich spreche also über diese falsche Gottesbild in unserem Herzen was Gott ein
Gräuelbild nennt.


Hallo Laodizea,

dieses "falsche Gottesbild im Herzen" - ich sehe in deinem Beitrag drei Aspekte, die eigentlich ganz unabhängig voneinander zu betrachten sind.
1. Die Konkurrenz mit anderen Religionen und Kulten
2. Die Grundsatzfrage, inwieweit ein Gott überhaupt durch menschliche Worte und irdische Bilder erfassbar ist
3. Die Warnung vor dem Abgleiten eines Menschen in weltliche Aspekte und "falsche" religiöse Praktiken (innerhalb der eigenen Religion)



Hallo ihr Lieben,

1. Die Konkurrenz mit anderen Religionen und Kulten

Warum gibt es Konkurrenzen anstatt Einheit der Menschheit?
Ist es nicht, weil jeder sein eigenes Bild/Religion von Gott aufrichten möchte?

Wozu dienen uns Religion und Kulte?
Was ist der Sinn des Ganzen?

Der Mensch, einst von Gott ausgegangen...
sucht heimwärts zu kommen...

Doch wurden wir ohne direkte Verbindung zum Schöpfer in eine heillose Welt gesetzt als Konsequenz der Übertretung im Garten Eden, wo der Mensch mit Gott wandelte und Gemeinschaft hatte.
Ohne diese Gemeinschaft sterben wir im Geist, sind nur fleischlich...das war das Sterben vor dem Gott seinen Menschen bewahren wollte, indem er ihm Gebot nichts von diesem Baum zu nehmen.

Was ist Religion mehr als ein Krückstock?
Ein Versuch Gott wieder zu begegnen.

Viele Völker haben viele Wege gesucht und gefunden...

Kann sich jemand vorstellen, das Jesus der Eckstein ist, der alles zusammen bringt?
Wollen wir das?

Meine These:
Würde jeder Religion den Eckstein Jesus verwenden... so könnte lovetrails Traum von der Allversöhnung sogar statt finden.

Jesus fragte: Was meint ihr?
Werde ich Glauben finden auf Erden, bei meiner Rückkehr?

Alles wäre möglich, durch Glaube!

Gruss, Laodicea :engel:
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#19 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von Mirjam » So 6. Okt 2019, 18:41

Laodizea hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 14:50
Hallo ihr Lieben,

1. Die Konkurrenz mit anderen Religionen und Kulten

Warum gibt es Konkurrenzen anstatt Einheit der Menschheit?
Ist es nicht, weil jeder sein eigenes Bild/Religion von Gott aufrichten möchte?
Nö, eigentlich nicht. Die Menschen haben sich auch schon gegenseitig bekriegt, als ihre Religionen weder Wahrheitsanspruch noch Missionierungsgebote kannten.


Laodizea hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 14:50
Wozu dienen uns Religion und Kulte?
Was ist der Sinn des Ganzen?

Der Mensch, einst von Gott ausgegangen...
sucht heimwärts zu kommen...
So kann man es sehen.

Oder man könnte sich an die Forschungen von Stewart Guthrie, Justin Barrett oder Pascal Boyer halten, die dem Menschen eine "Hyperactive agency detection" bescheinigen - kurz gesagt, die Eigenschaft, dass wir bei allem, was geschieht, sofort auf die Suche nach Gründen gehen und dabei (zu) oft ein anderes Wesen vermuten, welches diese Dinge auslöst.

Das ist im Kern eine gute Sache: Wenn es im Gebüsch raschelt sollten wir uns in der Tat fragen: Ist das der Wind? Eine Maus? Eine giftige Schlange oder gar ein lauernder Tiger? Tendenziell überlebten diejenigen Individuen, die misstrauisch von einer Giftschlange oder einem Tiger ausgingen, also einen "agent" vermuteten, anstatt mit den Schultern zu zucken und sich zu denken "es raschelt. Na und. Interessiert mich nicht".

Wenn es dann um Ereignisse geht, die einen Menschen treffen, ohne dass er den Grund dafür direkt erkennen kann - ein Sturm, eine unerwartet erfolgreiche Jagd, eine Krankheit, ein Todesfall, etc. - tja, dann sucht der Mensch dennoch verzweifelt nach einem "agent", einem fremden Willen, der dies ausgelöst hat.
Gepaart mit dem ebenso menschlichen Kohärenzzwang und der Confirmation Bias ist die Entstehung einer Religion dann schon fast die natürliche Folge.

Man braucht also keinen "göttlichen Schöpfer" und keinen "Heimwärtsdrang" der menschlichen Seele, um die weit verbreitete Religiosität unter den Menschen zu erklären.
Ich persönlich habe immer diese grundlegende Skepsis, dass mein Glaube nichts weiter als ein Trick meiner Psyche ist.
Subjektiv vertraue ich dennoch auf meine Götter und mein religiöses Erleben - denn Trick oder nicht, es macht mein Leben besser. Aber ich würde diese subjektive Entscheidung für den Glauben niemals als objektive Wahrheit verteidigen wollen oder die Anforderung an andere stellen, meinem Glauben ebenfalls zu folgen.



Laodizea hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 14:50
Doch wurden wir ohne direkte Verbindung zum Schöpfer in eine heillose Welt gesetzt als Konsequenz der Übertretung im Garten Eden, wo der Mensch mit Gott wandelte und Gemeinschaft hatte.
Mooooment, hier biegst du von einer allgemeinen Betrachtung von "Religion" wieder ab zu einer spezifisch christlichen und jüdischen Vorstellung.


Laodizea hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 14:50
Viele Völker haben viele Wege gesucht und gefunden...

Kann sich jemand vorstellen, das Jesus der Eckstein ist, der alles zusammen bringt?
Glaube ich kaum. Denn es würde bedeuten, dass du dem Christentum eine Vorrangstellung gegenüber den anderen Religionen einräumst.
Stell dir vor, da ist eine Gruppe von Leuten, die alle verschiedene Ideen haben, die aber alle guten Willens sind, eine Einigung zu finden.
Glaubst du wirklich, dass du mit dem Vorschlag Erfolg hast: "Hallo Leute, schließt euch doch einfach alle meiner Idee an, dann sind wir uns alle einig"
Wenn sie dich nicht sofort auslachen oder anschreien, dann würden sie dich doch zumindest fragen: "Warum deine Idee? Warum sollte die besser sein, als unsere Ideen? Hast du objektive Argumente für den Vorrang deiner Idee?"


liebe Grüße

Mirjam

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#20 Re: Das Gräuelbild

Beitrag von abc » Mo 7. Okt 2019, 22:33

Hallo Mirjam,
dein erster Beitrag hat mir gut gefallen
und der kurze biographische Abriß hat mich berührt!

Mirjam hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 23:39
Weil ich lange mit dem Christentum gehadert habe. 10 Jahre war ich dabei: Wurde mit 9 Jahren auf meinen eigenen Wunsch hin getauft und mit 14 konfirmiert, und danach begann ich ernsthaft zu lernen und zu streben - und es ging dann nur noch bergab: Weil mir so vieles an der christlichen Theologie einfach nicht einleuchten wollte, weil die Lehren meinem Geist und meinem Herzen widerstrebten und schließlich selbst meine Bewunderung für das Vorbild Jesus all diese Ungereimtheiten nicht aufwiegen konnte. Weil ich von DIESEM Gott keine Antwort erhalten habe auf mein Beten und Flehen.
Ich habe in der Kirche gebetet, nachts im Bett und allein im Wald. Habe es mit Kirchenchor versucht und mit Bibelkreis. War bei Protestanten, Katholiken, Freikirchen... nirgendwo fühlte ich mich wirklich wohl.
Mir sind solche Erzählungen nicht unbekannt. In der Regel sind das Menschen, die ihrer inneren Stimme treu bleiben, der eigenen Wahrheit nachspüren und auch kulturellen (...) Widerstreit in Kauf nehmen. Diese Prozesse führen oft zu mehr Selbstreflexion, wachsender (innerer) Unabhängigkeit - und wenn es gut läuft, auch zu mehr Lauterkeit, was sich dann auch in der Rede zeigt - man ist in der Sache um Redlichkeit bemüht und nicht um eine Agenda (Ideologie).

Mirjam hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 23:39
In Ägypten dagegen hat mein Herz eine Heimat gefunden. (...) In den Medien geht es immer nur um den Bau der Pyramiden und das Gold des Tutanchamun.
Ich fand meine erste Entsprechung zu Ägypten, als ich das erste Mal von Tutanchamuns Vater und seiner Biographie hörte ...

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