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Wofür lebt ihr?

Könnt ihr mir sagen wofür IHR lebt?

Ich für Rock,n Roll,meine Eltern..MIR gehts gut denn ich habe in meiner Existenz irgendwann

einen hoeren Sinn entdeckt mit Gott und der Bibel

LG Christian Klingenberg

Ich bin sehr neugierig - die Neugierde treibt mich an. Der Versuch, Teilaspekte der Natur zu verstehen, nachzufragen, nachzuhaken. Das ist zumindest ein starker Aspekt dessen, was mich antreibt.

Wofür ich lebe? Das ist schwerer zu beantworten. Muss es denn ein "für was" geben? Ist das Leben nicht auch einfach so wertvoll und toll, muss es eine besondere Aufgabe haben?

Christian41285 hat geschrieben:Wofür lebt ihr?

Könnt ihr mir sagen wofür IHR lebt?

Du hast zumindest erkannt, dass Jeder ein Ziel im Leben haben muss, dass er sich selber setzt.
Das Ziel der Christen ist es nach der Bibel zu leben und so ihre Hoffnung auf ewiges Leben zu fördern.
Mein Ziel ist es meine Neugierde zu stillen. Ich "sammle" Wissen.

Pluto hat geschrieben:Du hast zumindest erkannt, dass Jeder ein Ziel im Leben haben muss, dass er sich selber setzt.

Also ich vermute, dass es Christian nicht um ein Ziel=(etwas bestimmtes anstreben) ging, sondern mehr um (s)einen positiven Lebensinhalt ging, welcher sein Leben erst so richtig lebenswert [d]macht[/d] erscheinen lässt...
Quasi: Meine Welt ist die Musik, ohne sie wäre das Leben nur halb so schön oder gar nicht lebenswert-oder wie auch immer.
Darin wurde ein "Sinn des Lebens" entdeckt...

Christian41285 hat geschrieben:Wofür lebt ihr?

Könnt ihr mir sagen wofür IHR lebt?

Hm.

Kann man sich das denn heraussuchen?

Ich bin halt da (vorhanden, anwesend) und da es mir widerstrebt, vergebliche Arbeit zu tun, versuche ich, so zu leben, dass es MIR sinnvoll erscheint.
LG

Aus dem Netz gefischt...

• Stell dir vor...
  
  Du hast bei einem Wettbewerb den ersten Preis gewonnen:
  
  Jeden Morgen stellt dir die Lottogesellschaft 86.400 Euro zur Verfügung. Aber es gibt Regeln. Die erste Regel lautet: Alles was du im Laufe des Tages nicht ausgibst, verfällt. Du kannst das Geld nicht auf ein anderes Konto überweisen; du kannst es nur ausgeben. Die zweite Regel lautet: Die Gesellschaft kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden.
  Aus und vorbei!
  
  Was würdest du mit dem vielen Geld tun?
  Du würdest dir alles kaufen was du willst. Niht nur für dich selbst, sondern auch für alle Menschen, die du lieb hast. In jedem Fall würdest du versuchen, jeden Cent sinnvoll auszugeben, so dass er bestmöglich genutzt wird.
  
  Jeder von uns hat so einen Gönner. Wir sehen ihn nur nicht. Es ist das Leben; und das Konto ist die Lebensbank. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt, und wenn wir abends einschlafen wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben ist verloren.
  
  Lebe dein Leben, trage deine Werte in dir, lebe dein Leben mit Liebe, und gib so viel du kannst anderen davon.
  [Anonym]

Christian41285 hat geschrieben: Könnt ihr mir sagen wofür IHR lebt?

Ich habe da eine interessante Entwicklung hinter mir.

Ich habe Physik studiert.
Nicht nur, weil das Fach absolut faszinierend ist, unglaubliche Antworten geben kann und weil ich es gut konnte, nein ich habe es auch studiert, weil es mir eine Möglichkeit gab, etwas zu hinterlassen.
Das war mir damals nicht wirklich bewusst, aber es gab kein anderes Gebiet, in dem ich die Chance hatte, etwas zu erreichen, was noch nie jemand anderes erreicht hatte, etwas, was mit meinem Namen verknüpft wäre, auch wenn ich nicht mehr da gewesen wäre.

Auf dem Weg in die Wissenschaft wurde ich Christ. Als Nebenprodukt entdeckte ich, dass ich gar nichts hinterlassen muss, weil es ja nach dem Tod weitergeht. Es gab also gar keinen Zwang, etwas zu schaffen, was noch nie jemand anderes geschaffen hatte.
Daher war es letztlich auch kein Problem mehr, als meine wissenschaftliche Karriere endete. Der Druck, etwas Einmaliges zu schaffen wurde verwandelt in die Freude, das Leben zu genießen und die Gaben zu nutzen, die ich bekommen hatte.

Und ich konnte mit der Zeit entdecken, dass ich erheblich mehr Gaben hatte, als ich als junger Mann geglaubt hatte. Das konnte ich, weil ich ausprobieren konnte, ohne Angst vor dem Scheitern zu haben. Ich brauchte mir meine Lebenszeit nicht mehr einzuteilen, denn es geht ja weiter.
Sehr befreiend.

Christian41285 hat geschrieben:Könnt ihr mir sagen wofür IHR lebt?

Wenn man über den Sinn des Lebens meditiert, ist es sehr wichtig, dass man gleichzeitig die Hand auf eine heiße Herdplatte legt oder sich alle paar Sekunden mit einem Holzhammer auf den Daumen haut. Dann kommt die Erleuchtung besonders schnell und vor allem auch zuverlässiger als bei jeder anderen Methode:

Man lebt, um das eigene Wohlbefinden zu steigern.

Mein Ziel ist es, einen Weg zu finden, Gott ohne Vorurteile in mein Leben zu integrieren, OHNE dass ich dabei eine rosarote Brille aufsetzen und mich Illussionen hingeben muss.

Tyrion hat geschrieben:Ich bin sehr neugierig - die Neugierde treibt mich an.

Die Neugier und der Wunsch, sein Wissen zu erweitern, ist natürlich, auch wenn es einen Gott geben sollte.

Pluto hat geschrieben: Ich "sammle" Wissen.

Warum und mit welchem Ziel?

ThomasM hat geschrieben: Und ich konnte mit der Zeit entdecken, dass ich erheblich mehr Gaben hatte, als ich als junger Mann geglaubt hatte. Das konnte ich, weil ich ausprobieren konnte, ohne Angst vor dem Scheitern zu haben. Ich brauchte mir meine Lebenszeit nicht mehr einzuteilen, denn es geht ja weiter.
Sehr befreiend.

Viele glauben, ein Leben ohne Gott sei befreiend, weil sie sich dem Leben hingeben können, ohne moralische Bedenken, Grenzen auslotend. Diese Freiheit kann in viele Sackgassen führen und Stress verursachen. Eigentlich müssen die eigenen Grenzen immer wieder neu definiert werden, und damit wird man leider auch schwach und manipulierbar, da man sich ja irgendwie orientieren muss. Die meisten Menschen lassen sich dann von Dingen oder Menschen leiten.

Ska'ara hat geschrieben:Viele glauben, ein Leben ohne Gott sei befreiend, weil sie sich dem Leben hingeben können, ohne moralische Bedenken, Grenzen auslotend.

Aus welchem Grund sollte man keinerlei moralische Bedenken haben, wenn man nicht an Gott glaubt? Verstehe ich nicht. Nimmst du wirklich an, ohne Gott gebe es keine Moral? Ich dachte, du wärst Agnostiker? Gut, theistischer Agnostiker, aber dennoch Agnostiker. Wenn selbst du dieser Meinung bist... dann ist ja klar, warum wirklich Gläubige teils noch viel schlimmeres von Atheisten annehmen.

Eigentlich müssen die eigenen Grenzen immer wieder neu definiert werden, und damit wird man leider auch schwach und manipulierbar, da man sich ja irgendwie orientieren muss.

Ich fühle mich absolut nicht orientierungslos. Ich brauche nur keinen imaginären Freund, an dem ich mich orientieren kann.

Die meisten Menschen lassen sich dann von Dingen oder Menschen leiten.

Jeder lässt sich von Dingen und Menschen leiten. Du glaubst doch nicht im ernst, dass der Gemeindeoberguru seine Schäfchen nicht leitet und sich die Schäfchen nicht vom Hirten leiten lassen? Schon die Begrifflichkeit Hirte vs. Schäfchen sagt das deutlich. Da sind Christen ehrlich. Warum sollte ich mich nicht von Menschen leiten lassen? Menschen können Vorbilder sein. Deshalb muss ich doch nicht leichter manipulierbar sein als andere.