Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirche

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#1 Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirche

Beitrag von seeadler » Di 4. Jun 2013, 06:26

Beitrag kopiert von: Kritik an Personen in Sachforen

Magdalena61 hat geschrieben: Welches religionsgeschichtliche Ereignis ebnete denn eigentlich den Weg für den Humanismus, und dem "Darwinismus" und Kommunismus? Welche biblische Prophetie hatte sich da für die "Unwissenden" nicht erkennbar erfüllt?

Könntest du für die Allgemeinheit etwas genauer definieren, was du meinst?
Prophetisch erhielt die Kirche, sprich hier die katholische Kirche - das Machtzentrum des damaligen Glaubens - am Ende des 18.ten Jahrhunderts ihren Dolchstoß, sie erlebte von Frankreich ausgehend ihren Niedergang. Denn ihr damaliger falscher und antichristlicher Glaube wurde mit der Französischen Revolution ebenso bekämpft, wie die mit der Religion sympathisierende Politik dieser Zeit.
Der biblisch relevante Höhepunkt war das damalige Verbot jeglicher Religionsausübung im jahre 1794, wo auch Reihenweise Bibeln verbrannt wurde --- in Anlehnung an Offenbarung 11, was ich im anderen thread bereits erörterte.. Dies war damals die Grundlage auch für eine vollkommen neue Bewegung, die sich frei machte von politischer und religiöser Diktatur.

Der Mensch fühlte sich nun frei von den zwängen des Glaubens und strebte danach, seine eigene Mitte zu sein. In diese Lücke, in dieses entstandene Glaubens-Loch stieg der Humanismus ein, stieg der sozialistische Gedanke ein, der sich später mittels Marx und Engels noch einmal spaltete, und da kam dann die Antwort auf die Schöpfungslehre = der Darwinismus wie gerufen. Endlich hatte man etwas wissenschaftliches in der Hand, dem aufgezwungenen Glauben Paroli bieten zu können. Auch der Kommunismus entfernte sich von seiner ideologischen Richtung doch sehr stark vom geistigen Gottesglauben....

die "Rote Ära" der Weltgeschichte begann hier am Ende einer zerstörten katholischen Glaubensmacht. Der Sozialismus, sprich dann der Kommunismus hat jene Grundfarbe als Symbolfarbe = Die Farbe des Blutes, die Farbe der Menstruation, des Ausblutens und der klaren Zeit des Endes.

Jede Endzeit birgt auch zugleich einen neuen Anfang......

darüber zu diskutieren, um einzelnen, müsste man schon einen entsprechend großen Raum schaffen.

Soviel vorab, die exakt sieben mal in der Bibel erwähnten 1260 "prophetische Tage" beziehen sich auf den Zeitraum von 538 bis 1798 = 1260 reale Jahre. 1798 war der wichtigste Zeitpunkt in der Religionsgeschichte...... aber wie gesagt, hier müsste man dann schon ins Detail gehen
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#2 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von Pluto » Di 4. Jun 2013, 06:51

seeadler hat geschrieben:Der Mensch fühlte sich nun frei von den zwängen des Glaubens und strebte danach, seine eigene Mitte zu sein. In diese Lücke, in dieses entstandene Glaubens-Loch stieg der Humanismus ein, stieg der sozialistische Gedanke ein, der sich später mittels Marx und Engels noch einmal spaltete, und da kam dann die Antwort auf die Schöpfungslehre = der Darwinismus wie gerufen. Endlich hatte man etwas wissenschaftliches in der Hand, dem aufgezwungenen Glauben Paroli bieten zu können. Auch der Kommunismus entfernte sich von seiner ideologischen Richtung doch sehr stark vom geistigen Gottesglauben....
Nun die gottlose Zeit dauerte in Frankreich nicht nicht sehr lange. Sie endete bereits mit der Ernennung von Napoleon zum Kaiser 1804. Zur Zeit Darwins galt die Schöpfungslehre die akzeptierte Doktrin der Entstehung der Vielfalt der Lebensformen. Nach der Veröffentlichung von Darwins bedeuntedem Werk, war die Schöpfungslehre prinzipiell widerlegt.

die "Rote Ära" der Weltgeschichte begann hier am Ende einer zerstörten katholischen Glaubensmacht. Der Sozialismus, sprich dann der Kommunismus hat jene Grundfarbe als Symbolfarbe = Die Farbe des Blutes, die Farbe der Menstruation, des Ausblutens und der klaren Zeit des Endes.
Na, na, seeadler, mit dem Begriff der "roten Ära" driftest du hier aber mächtig ins esoterisch, poetische ab!

darüber zu diskutieren, um einzelnen, müsste man schon einen entsprechend großen Raum schaffen.
Ich denke hier ist der richtige "Raum" um diese interessanten Fragen weiter zu verteifen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#3 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Jun 2013, 08:36

seeadler hat geschrieben:Soviel vorab, die exakt sieben mal in der Bibel erwähnten 1260 "prophetische Tage" beziehen sich auf den Zeitraum von 538 bis 1798 = 1260 reale Jahre.
Ich steh' gerade auf dem Schlauch. Wie kommst du auf die Zahl 598?

Bist du ein Adventist? --

Die 1260 Jahre finde ich zwei Mal in der Bibel, in Offenbarung 11, 3 und Offb. 12,6.
Aber da beziehen sie sich auf Ereignisse, die noch in der Zukunft liegen.
Offb. 11: Die erste Hälfte der großen Trübsal
Offb. 12: Die zweite Hälfte.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#4 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von seeadler » Di 4. Jun 2013, 09:25

Offb. 11: Die erste Hälfte der großen Trübsal
Offb. 12: Die zweite Hälfte.

es wäre hilfreich und auch nett, wenn du sagen würdest, dass dies deine Interpretation ist! Denn dies sind ganz sicher keine dogmatischen Aussagen

ansonsten :
Daniel 7,25 : Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit
Dan 12,7 Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen.
Offb 12,14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.
Offb 11,2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang.
Offb 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang.
Offb 11,3 Und ich will meinen zwei Zeugen Macht geben, und sie sollen weissagen tausendzweihundertundsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern
Offb 12,6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertundsechzig Tage.

Seeadler

ach ja, ich bin zwar adventistisch geprägt, aber es sind trotzdem eigene Erkenntnisse
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#5 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Di 4. Jun 2013, 10:14

seeadler hat geschrieben:Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirche
Die Französische Revolution ist der Endpunkt einer langen Entwicklung - so wie jedes geschichtliche Ereignis Kulminationspunkt einer vorherigen Entwicklung ist. Insofern sollte man den Bogen weiter spannen - hier ein holzschnittartiger Versuch:

* Mittelalter: De facto Verschmelzung von Kirche und Staat (spätestens seit Gregor den Investiturstreit gewonnen hatte). - Strukturell vergleichbar mit islamistischen Staaten heutzutage.

* Renaissance im Spätmittelalter/der frühen Neuzeit: Der Mensch beginnt in die Mitte zu treten. - Man sieht das daran, dass Kunst naturnah wird (Blauer Himmel statt goldener Himmel) und die Welt aus Sicht des Ich gezeichnet wird(Zentralperspektive!). - Man sieht es auch am Kirchenbau: Das Langschiff (= der Weg des Menschen zum Licht) wird ersetzt durch rundbau-ähnliche Kirchen (= ich, der Mensch, sitze in der Mitte).

* "Aufklärung" (die eigentlich schon im Mittelalter beginnt - strenggenommen sogar unter dem Baum der Erkenntnis ;) ), die diese Anthropozentrierung (= die Welt aus Sicht des Ich und nicht aus Sicht Gottes sehen) bis in die Gegenwart getrieben hat. - Erasmus, Descartes, etc. bis Sartre.

* Die Französische Revolution ist im Rahmen dieser Betrachtung ein Ereignis, in dem all das explodiert (man schaue auch in die USA, die mit ihrer Unabhängigkeitserklärung von England (= von alten europäischen Strukturen) ein Vorbild abgegeben hat.

* Zu nennen wäre hier auch die sogenannte "Romantik" (die alles andere als "romantisch" im umgangssprachlichen Sinne ist). - Denn hier geschieht etwas (beginnend mit dem sogenannten "Sturm und Drang"), was auf seine Weise das "Ancien Régime" des europäischen Kulturlebens auf den Kopf stellt.

seeadler hat geschrieben:die "Rote Ära" der Weltgeschichte begann hier am Ende einer zerstörten katholischen Glaubensmacht.
Und hier passt eben diese "Romantik" herein. - Der Glaube an hergebrachte Strukturen ist gebrochen - man sucht nach Ersatzmuster (Plural!) für das EINE uniforme und dominierende Gottesbild, dass es nicht mehr gibt. - EIN Muster davon ist tatsächlich das, woraus der Marxismus entsteht (siehe auch Büchner und Grabbe). - Ein anderes ist die Religionskritik eines Feuerbach. - Ein Drittes ist die Psychologie, die anstelle des Seelenbildes des Christentums tritt. - Insofern ist die Französische Revolution (und natürlich Napoleon) die Kernschmelze von Old Europe, in deren Folge neue Strukturen treten. - Wie dieser Paradigmenwechsel zu bewerten ist, wäre eine ganz andere Frage.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#6 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von piscator » Di 4. Jun 2013, 10:42

seeadler hat geschrieben: Prophetisch erhielt die Kirche, sprich hier die katholische Kirche - das Machtzentrum des damaligen Glaubens - am Ende des 18.ten Jahrhunderts ihren Dolchstoß, sie erlebte von Frankreich ausgehend ihren Niedergang. Denn ihr damaliger falscher und antichristlicher Glaube wurde mit der Französischen Revolution ebenso bekämpft, wie die mit der Religion sympathisierende Politik dieser Zeit.
Das hat mit einem angeblich falschen oder antichristlichen Glauben nichts zu tun, sondern damit, dass die Kirche bis zur französischen Revolution zusammen mit dem Adel die Stände dominierten und der dritte Stand, also das Volk, nichts zu melden hatte und ausgebeutet wurde.

Der biblisch relevante Höhepunkt war das damalige Verbot jeglicher Religionsausübung im jahre 1794, wo auch Reihenweise Bibeln verbrannt wurde --- in Anlehnung an Offenbarung 11, was ich im anderen thread bereits erörterte.. Dies war damals die Grundlage auch für eine vollkommen neue Bewegung, die sich frei machte von politischer und religiöser Diktatur.
Von religiöser Diktatur: ja, von politischer Diktatur: nein

Der Mensch fühlte sich nun frei von den zwängen des Glaubens und strebte danach, seine eigene Mitte zu sein. In diese Lücke, in dieses entstandene Glaubens-Loch stieg der Humanismus ein, stieg der sozialistische Gedanke ein, der sich später mittels Marx und Engels noch einmal spaltete, und da kam dann die Antwort auf die Schöpfungslehre = der Darwinismus wie gerufen. Endlich hatte man etwas wissenschaftliches in der Hand, dem aufgezwungenen Glauben Paroli bieten zu können. Auch der Kommunismus entfernte sich von seiner ideologischen Richtung doch sehr stark vom geistigen Gottesglauben....
Hörst sich an wie aus einen Lehrbuch der STA, da wird alles in einenTopf geworfen und solange zurecht gebogen, bis es in die (nur für Adventisten :mrgreen: ) einzig richtige Sicht der Dinge passt.

1. Marx und Engels gehen auf den so genannten Manchester Kapitalismus zurück, das hat mit der französischen Revolution absolut gar nichts zu tun.
2. Der Darwinismus hat mit der Französischen Revolution ebenfalls nichts zu tun.
3. Der praktizierte Kommunismus in der UDSSR oder Rotchina war bzw. ist nichts anderes als ein Glaubenssystem, ein Kult, eine Weltanschauung.

die "Rote Ära" der Weltgeschichte begann hier am Ende einer zerstörten katholischen Glaubensmacht. Der Sozialismus, sprich dann der Kommunismus hat jene Grundfarbe als Symbolfarbe = Die Farbe des Blutes, die Farbe der Menstruation, des Ausblutens und der klaren Zeit des Endes.

Wenn es je eine "rote" Aera der Weltgeschichte gab, dann begann diese, als die Menschen anfingen, sich des rechten Glaubens wegen die Köpfe eine zuschlagen, und da bieten sich als bestes Beispiel die Religionskriege, der 30-jährige Krieg an. etc.

Soviel vorab, die exakt sieben mal in der Bibel erwähnten 1260 "prophetische Tage" beziehen sich auf den Zeitraum von 538 bis 1798 = 1260 reale Jahre. 1798 war der wichtigste Zeitpunkt in der Religionsgeschichte...... aber wie gesagt, hier müsste man dann schon ins Detail gehen

Warum soll man darüber diskutieren? Darüber sind sich doch nicht mal die Christen einig, es sei denn man bezeichnet die Adventisten als einzig wahre (TM) Christen. :mrgreen:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Benutzeravatar
dvdk
Beiträge: 450
Registriert: Sa 11. Mai 2013, 15:49
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

#7 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 11:03

closs hat geschrieben: Die Französische Revolution ist der Endpunkt einer langen Entwicklung - so wie jedes geschichtliche Ereignis Kulminationspunkt einer vorherigen Entwicklung ist. Insofern sollte man den Bogen weiter spannen - hier ein holzschnittartiger Versuch:
Eigentlich begann diese Entwicklung mit Paulus. Israel wurde zerschlagen, die Juden gingen in die Diaspora und Christus sandte seine Apostel in die ganze Welt. Die Kirche von Rom wurde gegründet und Wanderprediger zogen durch ganz Europa. Und wenn es auch viele Fehlentwicklungen gab und geistige Unterdrückung, so kam doch die Zeit, wo Bücher geschrieben wurden, Handelschiffe über alle Meere fuhren sich Europa mit dem Rest der Welt verband, die Buchdruckkunst erfunden wurde, die Zeit der Reformation kam und Menschen nach neuen Wegen und Lebensformen suchten. Der Weg aus der geistigen Unterdrückung war ein langer. Um 1800 gab es den Umbruch. Die französische Revolution ist ein gutes Beispiel dafür. Allerdings: statt ein weiteres Aufblühen der Kulturen sehe ich eher einen Zusammenbruch. Zwar wurde die Unabhängigkeit von den Kirchen gewonnen, dafür kamen Marx, Engels, Lenin, Stalin, Hitler und wie sie alle hießen und haben mit ihren politischen Ideologien mehr Unheil angerichtet, als das sie die Welt vorangebracht hätten. Schlimmer noch. Ich habe vor Jahren alle Kriege seit 1800 aus Geschichtsbüchern herausgesucht und musste feststellen, dass seit der Erfindung automatischer Waffen (amerikanischer Bürgerkrieg) Kriege und bewaffnete Auseinadersetzungen dramatisch zugenommen haben. Es scheint so, dass es seitdem keinen Tag mehr gibt, wo Menschen auf Menschen schießen.
Windhauch ...

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#8 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Di 4. Jun 2013, 11:09

dvdk hat geschrieben:dafür kamen Marx, Engels, Lenin, Stalin, Hitler
Wobei man hier sagen sollte: Es kamen sowohl Leute wie Marx, Engels und Lenin wie auch Stalin und Hitler. - Beide Gruppen stehen sich gegenüber.

Benutzeravatar
dvdk
Beiträge: 450
Registriert: Sa 11. Mai 2013, 15:49
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

#9 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 11:27

closs hat geschrieben: Wobei man hier sagen sollte: Es kamen sowohl Leute wie Marx, Engels und Lenin wie auch Stalin und Hitler. - Beide Gruppen stehen sich gegenüber.
Ja, sicherlich. Was ich meine ist, das die kommunistische Ideologie letzendlich den Bolschewismus als auch den Maoismus geboren hat und das diese Ideologie die Grundlage wurde für Terror und Unterdrückung. Der Faschismus von Hitler, der ihn von Mussolini übernahm, steht dem nicht nach.
Windhauch ...

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#10 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von seeadler » Di 4. Jun 2013, 18:07

piscator hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:Prophetisch erhielt die Kirche, sprich hier die katholische Kirche - das Machtzentrum des damaligen Glaubens - am Ende des 18.ten Jahrhunderts ihren Dolchstoß, sie erlebte von Frankreich ausgehend ihren Niedergang. Denn ihr damaliger falscher und antichristlicher Glaube wurde mit der Französischen Revolution ebenso bekämpft, wie die mit der Religion sympathisierende Politik dieser Zeit.


Das hat mit einem angeblich falschen oder antichristlichen Glauben nichts zu tun, sondern damit, dass die Kirche bis zur französischen Revolution zusammen mit dem Adel die Stände dominierten und der dritte Stand, also das Volk, nichts zu melden hatte und ausgebeutet wurde.

hallo Piscator,

unter "antichristlich" verstehen wir (damit meine ich zum Beispiel die Adventisten) den Zusammenschluss zwischen Staat und Kirche, also den Pakt zwischen der politischen und der religiösen Obrigkeit, wie es bis Ende des 18.ten Jahrhunderts sogar offiziell Gang und gebe war. Der Niedergang des damaligen Papsttums war also auch zugleich der Niedergang der bis dahin herrschenden Aristokratie (wenn ich mich da jetzt richtig ausgedrückt habe), die mit der Kirche im Bunde war.

piscator hat geschrieben:1. Marx und Engels gehen auf den so genannten Manchester Kapitalismus zurück, das hat mit der französischen Revolution absolut gar nichts zu tun.
2. Der Darwinismus hat mit der Französischen Revolution ebenfalls nichts zu tun.
3. Der praktizierte Kommunismus in der UDSSR oder Rotchina war bzw. ist nichts anderes als ein Glaubenssystem, ein Kult, eine Weltanschauung.

da gebe ich dir zwangsläufig recht, weil dies ja auch nicht das ist, was ich meinte. Und wie das jetzt nun im Detail verlief entzieht sich meinen in dieser Richtung eher oberflächlichen unbefriedigenden Kenntnissen - die für mich allerdings auch zumindest in dieser Hinsicht nicht relevant waren.

Was ich meine, ist das, was schon gesagt, bzw bestätigt wurde, die Französische Revolution stellt einen Wendepunkt in der politischen und zugleich religiösen Geschichte Europas dar.

Prophetisch, also biblisch, wird hier Offenbarung 11 mit einbezogen, zumindest was die Interpretation der Adventisten und meinen persönlichen Erkenntnissen anbelangt, denn Frankreich ist der 10.Teil der "Stadt" aus Offb 11; wobei hier unter 10 die damaligen Grundstaaten Europas gemeint sind, die es bis dahin schon gab. Das biblische Erdbeben im gleichen Kapitel bezieht sich auf jene Französische Revolution...und und und....

In jener Zeit der Französischen Revolution wurde auch der "sozialistische Gedanke geboren", und auch hier wiederum meine etwas vagen Kenntnisse, ich denke, Weißhaupt, einer oder der Begründer der "Freimaurer" (??) hegte schon zu jener Zeit auch den "kommunistischen Gedanken", der dann von Marx und Engels wieder aufgenommen wurde...
Aber auch das ist eher nebensächlich, denn es geht um die da schon gelegte Spur oder auch Tendenz, hin zu einer Richtung, die die Kirche mehr und mehr aussparte und ersetzen sollte. Hervorgerufen, oder verursacht einfach durch das falsch angewandte Christentum seitens der damaligen römisch katholischen Kirche.

soweit mal dazu.....

Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Antworten