Sven23 hat geschrieben:Die Frage ist aber, warum der Papst ausgerechnet jetzt, wo das Thema Gewalt in den Religionen so aktuell ist, dieses Faß aufmacht.
Ist doch klar, er ist "Hellhörig". Schließlich haben wir grad von dem Thema gesprochen (Spruch Ben Siras, schone die Rute nicht, vielmehr -
nicht mit Gespräch sparen) und schon spricht er davon in der Audienz.
Sven23, ich möchte dich bitten, deinen Ton etwas zu mäßigen. Schließlich ist der Papst in einem wichtigen Amt. Obrigkeiten gehören nicht beschimpft.
Es macht ihre Arbeit völlig unnötig schwerer. Einfach ist sie ohnehin nicht.
Bei einer "weißen Weste" geht der Dreck auf dich. Alles macht unnötigen Wirbel. Man macht so was schon gar nicht - wegen einer etwas humorvoll gebrachten Äußerung. Meine Güte, wo käme man da hin - alles zu zerfleddern. Manche verstehen so einen Hinweis, weil sie selbst in Schwierigkeiten mit Jugendlichen stecken. Vielleicht haben sie ihre Not mit Rüpeln. Andere schließen daraus, dass nahezu jeder in früherer Generation schon mal so was wie Prügel erlebte, Über allem schwebt ein Idol von "Nächstenliebe" bei dem keiner genau weiß - wie umgehen und wirklich mit zahllosen schrägen und graden Regeln rumkeucht. Es gehört einfach mehr Wissen her und darauf baut sich dann auch ein solider Grund.
Zugegeben, das höchste Ideal ist besser als das "Verständnis" mit Sünden. Andererseits - wie kann ein Grund bei ständigem Abkanzeln entstehen? Wie kann überhaupt Verständnis gewinnen, ohne Anzuecken - in einer Welt - in der vieles "unsauber" ist. Da ist dann überall "Krieg" und alles ist voller Spitzel, Bewacher, überall - Stacheln. In Deutschland steht jede Körperverletzung unter Strafe. Trotzdem wird in den Familien geprügelt. Je vornehmer sie sind, desto heftiger scheint es manchmal zuzugehen. Größer ist dort der Druck, geheimer wird damit umgegangen. Kommt dort der Gesetzgeber hin?
Wie willst du eine "ordentliche" Grenze machen, zwischen Erwartungsdruck der Eltern, berechtigem Widerstand der Jungen oder umgekehrt genauso. Wie trennst du zwischen Randalismus, Unwillen und Erleiden der Opfer. Wie ordnest du Aufbegehren und vermeintlichen oder echten Ordnungswillen. Zuweilen wirkt das deutsche Sprichwort:
Wer nicht hören will - muss fühlen. Man kann aber nicht damit warten, bis alle "fühlen" wo die Lawine den Berg runter geht.
Ich weiß nicht, ob dir eine "Watschn" mehr geholfen hätte, ein erschrecktes Aufhorchen. Da ist nun die anwachsende Literatur, die "Lawine" von Bibelkritikern, die du dir einverleibt hast - ohne sie je prüfen und zum Guten führen zu können. Du läufst permanent zur "Prügelei", schnappst auf, was "verrucht" klingt - wie Heb. 12.6.
Das nimmt man so:
Denn mit dem was man liebt und mit - wie es sein soll - da wird man gestärkt und versteht.