Auf der Suche nach Gott?

Säkularismus
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GanzBaff
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#11 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von GanzBaff » Fr 3. Mai 2013, 11:58

Heliaia hat geschrieben:Nein ,Menschlichkeit sieht für mich anders aus und die fand ich in keiner Gemeinde .
Ich fand sie bei einer ungläubigen ,rauchenden Teenie-Punkerin -sie half mir als ich Hilfe brauchte .
Sollte es doch einen Gott geben -sie würde wohl diejenige sein die einen Ehrenplatz bei ihm bekommen würde.
Also nix da mit :beten ,singen ,brabbeln hilft ....TATEN sind es die anderen unter Umständen das Leben retten !

Hi,

Zum Thema Zungenrede stecke ich gerade hier in einer Diskussion: http://www.jesus.de/forum/ansicht/threa ... gebet.html Meine Meinung: Unbiblisch. Den Rest kann man dort ja lesen ^^

Ich will aber was ganz anderes sagen: Gott - im Sinne der Liebe - ist nicht da zu finden wo man es vermutet. Gott wohnt nicht in Häusern aus Stein, auch wenn viele das gerne hätten. Und wenn es eben diese ungläubige rauchende Teenie-Punkerin ist die einem hilft, dann ist das kein Widerspruch zu dem Glauben wie ich ihn verstehe. Gott wirkt meiner Meinung nach nicht exklusiv für seine Anhänger, sondern so wie er es möchte und für wen er möchte. Jesus sagte: "Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist für mich Bruder oder Schwester" (Matth. 12, 50). Gott will keine Menschen die sich nach dem Mund zu ihm bekennen, aber nicht nach seinem Willen handeln. Das sagt auch das Gleichnis mit den zwei Söhnen, wo der eine vom Vater eine Aufgabe bekommt, brav "Ja" sagt, es aber nicht tut. Wohingegen der Zweite zur Aufgabe "Nein" sagt, es dann aber schließlich doch tut. Der Zweite hat den Willen des Vaters erfüllt obwohl er was anderes sagte und der erste hat den Willen nicht erfüllt obwohl er es sagte.

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Mia
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#12 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von Mia » Fr 3. Mai 2013, 14:49

closs hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Dieser Gott hat einfach zu viele schlechte Menschliche Eigenarten um wirklich Göttlich zu sein
Das ist nicht Gott, sondern der Mensch, der Gott so darstellt. - Die Exegese-Geschichte zeigt, dass es den wenigsten gelingt, Gott als Gott zu verstehen.

Genau das denke auch, wenn ich mal davon ausgehe, dass es einen Gott gibt. Von da ausgesehen wäre ein Glauben an Gott auch gut, allerdings was daraus gemacht wird, ist schon sehr erschreckend.
Man braucht sich nur mal im Internet eine Steinigung anzuschauen, kann so etwas Gottgewollt sein :shock: oder wie Kindern der eigene Wille gebrochen wird und sie nur noch religiös getrimmt werden, oder die Beschneidungen bei Jungen und Mädchen.
Was mir neulich auffiel, ist dieses Gebot, du sollst nicht Lügen. Es ist so einfach ein Leben ohne Lügen zu führen. Meiner 13 jährigen Tochter ihre beste Freundin ist ZJ, neulich kommt meine Tochter, du Mama, die Anja hat gesagt ich soll Dich anlügen, ich fragte; warum und ich dachte ZJ dürfen nicht Lügen. Meine Tochter meinte, eigentlich nicht, aber sie darf halt ihre Eltern nicht alles erzählen so wie ich dir und deshalb lügt sie ganz oft... .
Das tut mir dann einfach nur leid, weil das Mädchen zu was gezwungen wurde, womit sie sich eigentlich nicht wohlfühlt. Sie hat wirklich sehr nette Eltern und sie meinen es bestimmt nur gut mit ihrem Kind, nur durch die vielen Gebote und Verbote, sehen sie nicht mehr das Bedürfnis ihres Kindes, die werden völlig übergangen und so trixt und lügt das Mädchen, was hat man dadurch erreicht???
Durch den Glauben wird unsere Welt leider kein bisschen besser eher komplizierter.

LG Mia

closs
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#13 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von closs » Fr 3. Mai 2013, 17:11

Mia hat geschrieben: Von da ausgesehen wäre ein Glauben an Gott auch gut, allerdings was daraus gemacht wird, ist schon sehr erschreckend.
Ja - stimmt. - Gleichzeitig möchte ich betonen, dass Gott auch bei dekontaminierter Sichtweise mit Leid zu tun hat. - Das wäre aber ein weites Feld.

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Mia
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#14 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von Mia » Fr 3. Mai 2013, 18:04

closs hat geschrieben:
Mia hat geschrieben: Von da ausgesehen wäre ein Glauben an Gott auch gut, allerdings was daraus gemacht wird, ist schon sehr erschreckend.
Ja - stimmt. - Gleichzeitig möchte ich betonen, dass Gott auch bei dekontaminierter Sichtweise mit Leid zu tun hat. - Das wäre aber ein weites Feld.

Meinst Du damit, dass niemand verloren geht, weil alle gerettet sind?
Was mich mal interessieren würde, warum ist eine Trennung so schwer zu unterscheiden, angeblich kommt das schlechte und böse von einem Teufel aber geschieht das gleich in Gottes Namen ist es in Ordnung wird gerechtfertigt und schön geredet. Eine Tatsache die bei mir die Haare zu Berge stehen lässt. Ich wundere mich darüber wo der Gerechtigkeitssinn und das Mitgefühl bleiben, kann man es einfach ausschalten oder liegt es daran dass man selbst zu oft verletzt wurde und den Überblick verliert?
Mich berührt es wenn andere Menschen Leiden, auch wenn es Gottgewollte Opfer der Bibel sind, den für mich ist der Tod das Ende, selbst wenn es wo anders irgendwie weitergehen sollte.

LG Mia

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Heliaia
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#15 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von Heliaia » Fr 3. Mai 2013, 18:32

GanzBaff hat geschrieben:
Ich will aber was ganz anderes sagen: Gott - im Sinne der Liebe - ist nicht da zu finden wo man es vermutet. Gott wohnt nicht in Häusern aus Stein, auch wenn viele das gerne hätten. Und wenn es eben diese ungläubige rauchende Teenie-Punkerin ist die einem hilft, dann ist das kein Widerspruch zu dem Glauben wie ich ihn verstehe. Gott wirkt meiner Meinung nach nicht exklusiv für seine Anhänger, sondern so wie er es möchte und für wen er möchte. Jesus sagte: "Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist für mich Bruder oder Schwester" (Matth. 12, 50). Gott will keine Menschen die sich nach dem Mund zu ihm bekennen, aber nicht nach seinem Willen handeln. Das sagt auch das Gleichnis mit den zwei Söhnen, wo der eine vom Vater eine Aufgabe bekommt, brav "Ja" sagt, es aber nicht tut. Wohingegen der Zweite zur Aufgabe "Nein" sagt, es dann aber schließlich doch tut. Der Zweite hat den Willen des Vaters erfüllt obwohl er was anderes sagte und der erste hat den Willen nicht erfüllt obwohl er es sagte.
Nun ,da ist es wieder dieses Schubladendenken :
Jesus sagte: "Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist für mich Bruder oder Schwester" (Matth. 12, 50).
da die Menschen eben nicht immer das tun was in der Bibel gefordert wird -müßen sie zwangsläufig auf ne untere Stufe abrutschen ,eben in die "kein Bruder /keine Schwester "Kaste .
Menschen machen Fehler ,mal bewußt ,mal nicht ,sie aber deshalb in Geschwister und Nicht Geschwister einzuteilen ist genau das was mir Schwierigkeiten bereitet .
In so n "Verein" will ich gar nicht ,denn perfekt wird kein Mensch jemals sein .
Genau dieses ist mir in den Gemeinden aufgestoßen -diese Aufteilung in:du machst was geschrieben steht =du bist mir ne Schwester und wehe wenn nicht ,zack ist es keine Familie mehr ,sondern Bekannte :?
Also ich als Mutter finde so etwas offen gesagt abscheulich ,denn entweder bin ich die Mutter der Kinder und bleibe es ein Leben lang oder ich bin eine Heuchlerin und erpresse andere wie es mir passt um ihre Liebe zu stehlen .
Dein Beitrag überzeugt mich somit keineswegs von der Notwendigkeit an Götter /Kirchen /Gemeinden hängen zu müssen ,im Gegenteil :ich bin der Überzeugung
- was der Welt fehlt ist eben diese bedingungslose Liebe ist ,die Menschen nicht mit Regeln erpresst ,die sie nicht in Kasten steckt
Ich fühle ,dass wir alle dieselben Bedürfnisse haben ,es geht immer um Liebe ,Akzeptanz ,Annahme ,Brüderlichkeit .
All das ist in unserer komplizierten Zeit aufgrund der zerrissenen Familienbanden und der Arbeitsverhältnisse schwierig geworden .Ich empfinde es so ,dass wir alle eins sind und jeder der meint besser da zu stehen ,weil er irgendein Dogma glaubt auf dem falschen Pfad ist und noch viel Trennung erleben und verursachen wird .
Auch die Christen die es mit anderen nur gut meinen stecken ganz tief in diesem Kastendenken .
Was uns verbinden wird wird die einfache bedingungslose Liebe sein ,ohne religiöse Trennwände .
Ich hoffe ich konnte meine Gedanken klar ausdrücken .
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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kandyra
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#16 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von kandyra » Fr 3. Mai 2013, 18:44

Heliaia hat geschrieben: Ich empfinde es so ,dass wir alle eins sind und jeder der meint besser da zu stehen ,weil er irgendein Dogma glaubt auf dem falschen Pfad ist und noch viel Trennung erleben und verursachen wird .
Auch die Christen die es mit anderen nur gut meinen stecken ganz tief in diesem Kastendenken .
Was uns verbinden wird wird die einfache bedingungslose Liebe sein ,ohne religiöse Trennwände .
Ich hoffe ich konnte meine Gedanken klar ausdrücken .

. . . . . :thumbup:
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closs
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#17 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von closs » Fr 3. Mai 2013, 18:58

Heliaia hat geschrieben:Was uns verbinden wird wird die einfache bedingungslose Liebe sein ,ohne religiöse Trennwände .
kandyra hat geschrieben:. . . . . :thumbup:
Finde ich letztlich auch - dies entspricht im übrigen 1.Kor. 13, 1-13. - Pastoral das non plus ultra.

Allerdings sei auch die Frage erlaubt, wie man ein Gegengewicht schaffen soll zu weltlichen Wert- und Unwert-Systemen - dazu braucht man ein Gegensystem, das sich nicht darin erschöpfen kann, dass man das Wort "Liebe" sagt. - Also braucht man auch eine fundamental-theologische Aussage.

Nun besteht das Problem der Christenheit aber darin, dass sie in derart unterschiedlichen fundamental-theologischen Aussagen zersplittert ist, dass ein Außenstehender mindestens verwirrt ist. Irgendwie "babelt" es.

Es gibt Momente, in denen ich verfluche, dass die Bibel dem Volk zur Auslegung gegeben wurde - bei dem, was dabei rauskommt. - Und gleich nehme ich es wieder zurück - das Christentum muss da durch. - Und deshalb wird es noch einige Zeit inner-christliche Trennwände geben.

R.F.
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#18 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von R.F. » Fr 3. Mai 2013, 19:36

Demian hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Dass der biblische Gott in vielen Menschen Furcht erzeugt, ist durchaus nachvollziehbar. Und wer glaubt, Jesus würde sich von dem Gott des AT unterscheiden, kennt die Schrift nicht. Jesus sagte die Vernichtung von Hunderten Millionen Menschen voraus, bevor Er die politische Macht über die Erde übernimmt...

Du meinst also, ein Gott verübt einen Völkermord, der schlimmer ist, als alle menschlichen Verbrechen je sein könnten? Zumal von einer moralisch ungleich höheren Intanz, die es eigentlich besser wissen müsste? Das ergibt keinen Sinn. Ganz offensichtlich projizierst du deinen eigenen Sadismus ...
Solche Einwände höre ich immer wieder. Ich möchte dazu vorweg nur mal an die in eigener Regie veranstalteten Massaker Josef Stalins, Adolf Hitlers oder Mao Tse-tungs erinnern.

Im Übrigen kann Deine Frage nur stellen, wer von einer Schöpfung ausgeht. Andernfalls fallen die Vorwürfe unmittelbar auf den Menschen zurück. Denn derartige Massen-Tötungen gibt es unter keiner Tierart. Da von der Existenz des biblischen Schöpfers nur wenige Menschen ausgehen: Weshalb dann die Aufregung über eine Person, die nach Meinung der meisten Menschen nicht existiert?

Zu Deiner Vermutung, meine Sicht spiegele persönlichen Sadismus wider: Ich habe das Schicksal der vielen geplagten Kreaturen im Blick, wenn ich auf die Ablösung der menschlichen Selbstverwaltung hoffe... Übrigens sind alle von mir Erschlagenen noch am Leben...

Der nach der Schrift den Stämmen Israels erlaubten Eroberung bzw. der befohlenen Ausrottungen der palästinensischen Völker gingen andere Massen-Tötungen, insbesondere durch die weltweite Flut, voraus. Auch die Vernichtung der Städte Sodom und Gomorra, einschließlich umliegender Dörfer, kann man durchaus mit den Atomschlägen auf Hiroshima und Nagasaki vergleichen. Der Schrift zufolge sind die kommenden Massenvernichtungen (bis zu 96 % eines Volkes) weitaus dramatischer. Woher nimmt der Schöpfer das Recht, mit Seinen Geschöpfen so zu verfahren? Paulus, dem diese Frage auch gestellt wurde, verwies auf das Recht des Herstellers einer Töpferware, der diese vernichten kann, wenn diese nicht seinen Vorstellungen entspricht.

Der Schrift zufolge wollte der Gott der Bibel mit dem Menschen Ihm gleiche Wesen, also Götter, erschaffen. Um nicht noch einmal Seine Macht durch eine abtrünnige Entourage zu riskieren, mussten sich die menschlichen Zöglinge erst einmal bewähren. Was dann aber wirklich geschah, weiß jeder Bibelleser: Die ersten beiden Menschen ließen sich zum Abfall überreden, Kain schlug seinen Bruder Abel tot. Danach pervertierte die Gesellschaft offenbar derart, dass dem Schöpfer nur noch deren Vernichtung übrigblieb - durch die Sintflut. Selbst nach diesem schaurigen Drama hielt sich der Mensch nicht an die gebotene Lebensweise. Man denke nur mal an den Turmbau zu Babel...

Und die heutige Gesellschaft? Glaubt tatsächlich jemand im Ernst, dass es uns gelingen könnte, eine gerechte Weltordnung zu schaffen, in der die Masse junger Menschen, die heute arbeitslos, ohne Aussicht auf Änderung ihrer Situation ist, eine lebenswerte Zukunft erwarten kann? Allein die derzeitige Lage in Europa lässt Schlimmes erwarten. Würden die Politiker die wirkliche Lage nicht mit allen Mitteln der Täuschung versuchen zu verheimlichen, Massenerhebungen wären wohl die Folge. Man braucht keine besonders intensiver Beobachter der Nachrichten zu sein, um das vorhergesagte Finale zu ahnen...

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GanzBaff
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#19 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von GanzBaff » Fr 3. Mai 2013, 20:45

Heliaia hat geschrieben:da die Menschen eben nicht immer das tun was in der Bibel gefordert wird -müßen sie zwangsläufig auf ne untere Stufe abrutschen ,eben in die "kein Bruder /keine Schwester "Kaste

Ähm... Ich wollte mit dem Gleichnis genau das Gegenteil ausdrücken wie Du es jetzt verstanden hast. Ich wollte damit sagen, dass man durchaus im Sinne der Nächstenliebe handeln kann ohne es selbst bewusst zu wollen und dass dieses immer höher anzurechnen ist als ein bloßes Bekennen welchem keine Taten folgen.

Was Jesus hier meint Helaia war folgendes: Nicht die sind meine Familie die nur vom Blute her dazugehören, sondern die, die so handeln wie ich. Also eben ein Argument GEGEN Schubladen!

Heliaia hat geschrieben:was der Welt fehlt ist eben diese bedingungslose Liebe ist ,die Menschen nicht mit Regeln erpresst ,die sie nicht in Kasten steckt
Das glaube ich auch und deswegen bin ich Christ geworden. Sieh was Paulus dazu in der Bibel schreibt:

(1. Korinther 13) Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, so daß ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. 3Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!
4Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; 5sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; 6sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.


Weisst Du, Christ sein heisst nicht andere gegen seinen eigenen Willen zu lieben um in den Himmel zu kommen. Denn nur allein die Gnade des Herrn entscheidet an unserer Teilhabe an der Erlösung, niemand sonst, keine noch so guten Werke können je Garant dafür sein. Aber als Christ möchte ich Jesus nachfolgen und ich möchte im Sinne der biblischen Lehre mein Leben gestalten. Dazu gehört eben auch "Was Du von anderen erwartest, das tue ihnen zuerst" und "Du sollst Gott den Herrn mit Deinem ganzen Herzen und Deinem ganzen Verstand lieben, dies ist das wichtigste Gebot. Ein zweites ist ebenso wichtig: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst".

Für mich ist Liebe der Schlüssel, ohne sie geht nichts! Und das ist die wahre unverfälschte Botschaft von Christus.

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Demian
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#20 Re: Auf der Suche nach Gott?

Beitrag von Demian » Fr 3. Mai 2013, 21:29

Heliaia hat geschrieben: Nun ,da ist es wieder dieses Schubladendenken :
Jesus sagte: "Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist für mich Bruder oder Schwester" (Matth. 12, 50).
da die Menschen eben nicht immer das tun was in der Bibel gefordert wird -müßen sie zwangsläufig auf ne untere Stufe abrutschen ,eben in die "kein Bruder /keine Schwester "Kaste .

In der Situation, als Jesus diese Worte sagte ( oder besser gesagt: die Worte, die man ihm in den Mund gelegt hat ), gab es die Bibel - schriftlich - noch gar nicht. Es wäre also zu fragen, was damit unabhängig von einer Bibel gemeint sein könnte. Jesus hat selbst keine philosphischen Schriften hinterlassen, sondern ganz durch seine Person gewirkt. Das Christentum war dann eine Reaktion auf seine Botschaft. Hätte ihm an einer dogmatischen Schriftauslegung gelegen, dann hätte er selbst entsprechendes Material hinterlassen. Ihm war offenbar die konkrete Situation des Einzelnen wichtig ... und da gibt niemals eine Schrift die richtige Antwort, sondern nur das eigene gelebte Wort, die je einmalige Begegnung von Ich und Du.

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