#1 Geschichte - Karl der Große
Verfasst: So 4. Mai 2014, 15:03
Vielleicht ist euch was folgt - von Fernsehberichten, Romanen oder noch aus dem Schulunterricht bekannt. Aber ich brauche verschiedene einzelne Hinweise, um die Entwicklung eines anderen Christentums darzustellen.
Aus den Trümmern Westroms hatten die Goten nach der Völkerwanderung ein Reich errichtet, in dem später die Franken über Teile Deutschlands und Frankreichs regierten. Nur Bayern und Sachsen blieben vorläufig selbständig, wurden aber durch Karl mit seinen Kriegen besiegt. Dieser Kampf war mehr als ein Gebietsanspruch. Mit ihm ging eine anderes Christentum voran das mit Gewalt missioniert wurde und ganz andere Vorstellungen hatte. Die Feinheiten gehen hier noch nicht in Kürze zu erzählen.
Karl stammte aus dem Geschlecht der Karolinger. Er erbte von seinem Vater bereits ein großes Reich. Hinzu kamen seine Eroberungen unter dem Vorwand der Christianisierung. Karl der Große krönte sich am Weihnachtstag 800 zum Römisch-Deutschen Kaiser. Von Byzanz (ehemals Ostrom) wurde er nicht anerkannt. Trotzdem war er gewollt als schlagkräftiger Kaiser, als Bollwerk des Christentums gegen die zunehmende Machtfülle des Islam.
Das Reich der arabischen Umayyaden war fast zehn mal so groß als das Frankenreich.
Ein kleiner Rest Westrom (Karl der Große) und ein kleiner Rest des byzantischen Reiches (Erbe Ostroms) standen gegen die Machtfülle. Bald sollten die Kreuzzüge losengehen. Byzanz erholte sich wieder, wurde später aber von den Osmanen zum Islam bekehrt . Sie weiteten sich weit nach Europa hinein aus. Auch hier setze ich ein Merkzeichen zu den Inhalten des Christentums, um darauf zu achten, dass die Länder mit uralter Tradition zwar durch einen Krieg zum Islam kamen, aber nur wenig die älteren Vorstellungen änderten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Umayyaden
zeigt eine Landkarte, Zeit u.a.
Interessant ist auch der Artikel "Islamische Expansion".
Die dritte Komponente zur Zeit Karl des Großen war der Bilderstreit. 754 wurde deshalb ein Konzil einberufen, das zweite folgte 787 in Nicäa. Werden die Geschichtsangaben nur überflogen, so denkt einer, es ging nur um Ikonenverehrung. Die Wurzeln liegen aber viel tiefer. Karl der Große griff in den Bilderstreit ein. Er veranstaltete eine eigene Synode, bestimmte dass Bilder verehren erlaubt sei - aber die dürfen nicht angebetet werden. Das wurde formuliert mit irgendwelchen spitzfindigen Vorstellungen. Auf der Versammlung ließ er den bay. Fürsten entmachten, der für die alten Ansichten eintrat - zusammen mit seinem lombardischen Verwandten (Italien). Er ließ ihn blind machen und steckte ihn in ein Kloster.
Ein kurzer Rückblick: Papst Gregor hatte um 500 noch lateinische Werke über die Inhalte der hebräischen Bibel geschrieben. Kaiser Karl stellte sich ein paar Jahrhunderte später Figuren - statt Philosophien vor.
Die historischen Personen der Bibel waren nicht oder nicht immer identisch mit Worten / Begriffen / Vorstellungen.
Wir können bei einem Film (nur weil wir wissen was ein Film ist) den Schauspieler von einer Darstellung und dem Drehbuch unterscheiden. In Jahrhunderten kommt da vielleicht ein Fehler rein.
Aus den Trümmern Westroms hatten die Goten nach der Völkerwanderung ein Reich errichtet, in dem später die Franken über Teile Deutschlands und Frankreichs regierten. Nur Bayern und Sachsen blieben vorläufig selbständig, wurden aber durch Karl mit seinen Kriegen besiegt. Dieser Kampf war mehr als ein Gebietsanspruch. Mit ihm ging eine anderes Christentum voran das mit Gewalt missioniert wurde und ganz andere Vorstellungen hatte. Die Feinheiten gehen hier noch nicht in Kürze zu erzählen.
Karl stammte aus dem Geschlecht der Karolinger. Er erbte von seinem Vater bereits ein großes Reich. Hinzu kamen seine Eroberungen unter dem Vorwand der Christianisierung. Karl der Große krönte sich am Weihnachtstag 800 zum Römisch-Deutschen Kaiser. Von Byzanz (ehemals Ostrom) wurde er nicht anerkannt. Trotzdem war er gewollt als schlagkräftiger Kaiser, als Bollwerk des Christentums gegen die zunehmende Machtfülle des Islam.
Das Reich der arabischen Umayyaden war fast zehn mal so groß als das Frankenreich.
Ein kleiner Rest Westrom (Karl der Große) und ein kleiner Rest des byzantischen Reiches (Erbe Ostroms) standen gegen die Machtfülle. Bald sollten die Kreuzzüge losengehen. Byzanz erholte sich wieder, wurde später aber von den Osmanen zum Islam bekehrt . Sie weiteten sich weit nach Europa hinein aus. Auch hier setze ich ein Merkzeichen zu den Inhalten des Christentums, um darauf zu achten, dass die Länder mit uralter Tradition zwar durch einen Krieg zum Islam kamen, aber nur wenig die älteren Vorstellungen änderten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Umayyaden
zeigt eine Landkarte, Zeit u.a.
Interessant ist auch der Artikel "Islamische Expansion".
Die dritte Komponente zur Zeit Karl des Großen war der Bilderstreit. 754 wurde deshalb ein Konzil einberufen, das zweite folgte 787 in Nicäa. Werden die Geschichtsangaben nur überflogen, so denkt einer, es ging nur um Ikonenverehrung. Die Wurzeln liegen aber viel tiefer. Karl der Große griff in den Bilderstreit ein. Er veranstaltete eine eigene Synode, bestimmte dass Bilder verehren erlaubt sei - aber die dürfen nicht angebetet werden. Das wurde formuliert mit irgendwelchen spitzfindigen Vorstellungen. Auf der Versammlung ließ er den bay. Fürsten entmachten, der für die alten Ansichten eintrat - zusammen mit seinem lombardischen Verwandten (Italien). Er ließ ihn blind machen und steckte ihn in ein Kloster.
Ein kurzer Rückblick: Papst Gregor hatte um 500 noch lateinische Werke über die Inhalte der hebräischen Bibel geschrieben. Kaiser Karl stellte sich ein paar Jahrhunderte später Figuren - statt Philosophien vor.
Die historischen Personen der Bibel waren nicht oder nicht immer identisch mit Worten / Begriffen / Vorstellungen.
Wir können bei einem Film (nur weil wir wissen was ein Film ist) den Schauspieler von einer Darstellung und dem Drehbuch unterscheiden. In Jahrhunderten kommt da vielleicht ein Fehler rein.