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Thema abgetrennt aus: Ulrich Warnke: Quantenphysik und Biologie
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Darkside hat geschrieben:Weil die Antwort nicht jene Inhalte wiedergibt, an die du dich innerhalb deiner Glaubenswelt klammerst. Das tut der Sache keinen Abbruch.

Achso ... ich klammere mich also an etwas.
Es war und ist genau umgekehrt: das gängige materialistische Weltbild war für mich unbefriedigend.
Früher habe ich ähnlich argumentiert, wie du. Das beeindruckt mich also nicht.

Demian hat geschrieben:Von wem fühlst du dich denn so geliebt - von Gott etwa? *smile*

Etwas vereinfacht gesagt: Ja!

Demian hat geschrieben:

Darkside hat geschrieben:Weil die Antwort nicht jene Inhalte wiedergibt, an die du dich innerhalb deiner Glaubenswelt klammerst. Das tut der Sache keinen Abbruch.

Achso ... ich klammere mich also an etwas.

Ja, an deinen Glauben.

Demian hat geschrieben:Es war und ist genau umgekehrt: das gängige materialistische Weltbild war für mich unbefriedigend.

Weil du dich sooo ungeliebt gefühlt hast? ^_-

Demian hat geschrieben:

Darkside hat geschrieben:Von wem fühlst du dich denn so geliebt - von Gott etwa? *smile*

Etwas vereinfacht gesagt: Ja!

Ist es nicht seltsam, von einem Fabelwesen geliebt zu werden? ;D

Darkside hat geschrieben:Weil du dich sooo ungeliebt gefühlt hast? ^_-Ist es nicht seltsam, von einem Fabelwesen geliebt zu werden? ;D

Anders rum. Weil ich mir meines Wesens bewusst geworden bin. Weil die Liebe weiß, dass alle Lebewesen zutiefst miteinander verbunden sind und unsre individuelle Identität bloßer Schein ist. Ein Widerschein der Totalität, die wir Leben oder Gott nennen können. Da ich aber weder weiß, was Gott ist, noch eine definierte Lehre habe, noch an die Dauerhaftigkeit des Egos glaube, das sich an irgendeinem Glauben festhalten kann, weiß ich nicht ob Glaube das richtige Wort ist. Ohne genauer zu differenzieren, was damit gemeint ist, kann ich dem nicht zustimmen. Für mich gibt es nur verschiedene Perspektiven, mehr nicht.

Weil die Liebe weiß,..... dass alle Lebewesen zutiefst miteinander verbunden sind und unsre individuelle Identität bloßer Schein ist.

Du personifizierst also die Liebe und gestehst ihr ein Wissen zu?

Salome23 hat geschrieben:Die personifizierst also die Liebe und gestehst ihr ein Wissen zu?

Je mehr wir lieben, desto mehr brechen wir durch zur Erfahrung unsrer wahren Natur ... und je mehr wir in unsrer wahren Natur sind, desto mehr werden wir selbst die Liebe ... die Allliebe.

Demian hat geschrieben:

Salome23 hat geschrieben:Die personifizierst also die Liebe und gestehst ihr ein Wissen zu?

Je mehr wir lieben, desto mehr brechen wir durch zur Erfahrung unsrer wahren Natur ... und je mehr wir in unsrer wahren Natur sind, desto mehr werden wir selbst die Liebe ... die Allliebe.

Ich verstehs nicht!
Warum?
Nehmen wir ein anderes Wort für lieben/Liebe
Je mehr wir hassen, desto mehr brechen wir durch zu.....?-und je mehr wir in.....? sind, desto mehr werden wir selbst der Hass....der Allhass

Demian, was bedeutet für dich "lieben"?

Salome23 hat geschrieben:Ich verstehs nicht!

Dein Verstand wird es auch nie verstehen. Er ist nicht auf Liebe programmiert.

der Allhass

Gibt es nicht ... Hass beruht auf Abgrenzung.

Demian hat geschrieben:

Salome23 hat geschrieben:Ich verstehs nicht!

Dein Verstand wird es auch nie verstehen. Er ist nicht auf Liebe programmiert.

Ok.
Wird wohl so sein...

Demian, was bedeutet für dich "lieben"?

desto mehr brechen wir durch zur Erfahrung unsrer wahren Natur

Und was ist nun unsere "wahre Natur"?

Salome23 hat geschrieben:Demian, was bedeutet für dich "lieben"? Und was ist nun unsere "wahre Natur"?

In allem wohnhaft sein. Lassen wir die Divina Comedia sprechen ...

"Mir war, als ob uns eine helle Wolke,
die dicht und fest und lauter war, umhüllte,
klar wie ein sonnbestrahlter Diamant.
Und diese ewige Perle nahm in sich
uns auf, so wie das Wasser einen Lichtstrahl
hineinläßt, aber ungeteilt verweilt.
War ich als Körper dort, und ist es hier
nicht denkbar, daß zwei Körper sich vertragen
im selben Raum, und wäre dort doch nötig -
oh, wieviel heißer müßten wir dann wünschen,
die Wesenheit zu schaun, in der sich's zeigt
wie unsere Natur mit Gott sich eint.
Dort schauen wir, was wir im Glauben haben,
das Unbewiesne wird sich offenbaren,
so wie der Urgrund, der uns wirklich gilt."

Salome23 hat geschrieben:Du personifizierst also die Liebe und gestehst ihr ein Wissen zu?

Tue ich auch: Liebe ist kein Attribut des Menschen, sondern eigenständiges Sein. - Höchste Synthese - Alles in Einem. - Aber das gilt natürlich nur dann, wenn man "Liebe" spirituell und nicht umgangssprachlich definiert. - Liebe ist KEIN teleologischer Begriff.

Salome23 hat geschrieben:Je mehr wir hassen, desto mehr brechen wir durch zu.....?

Hass ist dagegen ein Attribut des Menschen - Hass ist ein teleologischer Begriff (ist also weg, wenn Alles in Einem ist. - Übrigens: Das Gegenteil von Hass ist nicht Liebe, sondern Leid. - Zu Liebe gibt es kein Gegenteil auf gleicher Ebene.

Zugegeben: Da muss man sich ins gesamte Gedankengebäude hineindenken.

Demian hat geschrieben:Gibt es nicht ... Hass beruht auf Abgrenzung.

Exakt - Hass ist eine dialektische Größe - also eine Größe, die es nicht gäbe, hätte es den sogenannten "Sündenfall" nicht gegeben.

Demian hat geschrieben: Divina Comedia

Wusste gar nicht, was in Alighieri steckt. - Super.